Kapitel 56

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Alice und Jamie wohnten nicht weit weg, Sie lebten in dem Haus das schräg gegenüber von unserem stand. Direkt daneben lebten Nelly und Finn. Der Weg war nicht weit und doch lang genug um völlig in Tränen auszubrechen. Etwas in mir wünschte sich das Kilian mir nachlief, mich in den Arm nahm und mir versprach das wieder alles gut wird, doch das passierte nicht. Völlig aufgelöst stand ich vor der Haustür von Alice und Jamie, ich brauchte noch einen Moment um mich zu sammeln bevor ich anklopfte. Alice machte auf und sah sofort das ich geweint habe "Was ist passiert!?" fragte Sie sofort und lies mich herein "Ach nichts", "Das sieht mir nicht nach nichts aus. Also raus mit der Sprache" drängte Sie. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und Alice brachte uns etwas zu Trinken und ein paar selbstgebackene Kekse, dann erzählte ich ihr was zu Hause passiert ist.

Ich konnte meine Tränen wieder nicht zurückhalten während ich davon erzählte. Alice saß still neben mir und strich mir mit ihrer Hand über den Rücken, dann kam Jamie von oben runter und sah mich "Was ist los?" fragte er gleich "Kilian" antwortete Alice knapp "Soll ich rüber gehen und ihn vermöbeln? Vielleicht hilft es ja", "Jamie, wir haben darüber gesprochen. Du kannst nicht immer gleich losziehen und Leute verprügeln!" kam es jetzt von Alice. Verwirrt über diese merkwürdige Diskussion sah ich zwischen den beiden hin und her "Aber wenn derjenige meine beste Freundin verletzt werde ich es tun" konterte Jamie "Jamie Nein! Außerdem hast du gegen Kilian gar keine Chance!", "Sagt wer?", "Hast du Kilian mal auf dem Trainingsplatz gesehen? Er ist ein verdammt guter Kämpfer... du bist Berater und Handwerker! Er kann mit Waffen umgehen und du mit Hammer und Nagel. Womöglich liegst du schon am Boden bevor du überhaupt zum Zug kommst" schimpfte Alice und Jamie schien endlich seine letzten grauen Gehirnzellen anzustrengen "Na gut, aber ich werde für Kilian nichts mehr reparieren" sagte er noch sarkastisch zum Abschluss und verschwand wieder nach oben.

Kurz schwieg ich noch bevor ich zu Alice sah "Das war... seltsam" stellte ich fest "Ach ja? Für mich ist das schon normal", "Führt ihr solche Gespräche etwa öfter?", "Täglich" kam es wieder knapp von Alice "Seit wann? Jamie war noch nie Angriffslustig. Um ehrlich zu sein habe ich damals darauf gewettet das er noch im Training das Handtuch wirft als ich ihn Rekrutiert habe" erklärte ich, da Jamie nach Finn mit Abstand der Friedlichste Zeitgenosse war den ich kannte "Das ist seit Emilia weg ist. Er will auf einmal jedem eine reinschlagen der sich anderen Gegenüber wie ein Arsch benimmt", "Also will er eigentlich nur Kilian verprügeln" stellte ich fest, Sie lachte "So ziemlich, ja. Liegt daran das er ihn regelmäßig aus der Bar ziehen musste und ihn das Tierisch aufgeregt hat" erklärte Sie "In dem Fall hätte ich ihm sogar geholfen ihn zu verprügeln" sagte ich, da mich diese Aktion von Kilian noch immer wütend machte. Plötzlich musste ich lachen "Warum lachst du?", "Ach weißt du, manchmal kann ich es immer noch nicht glauben das du diesen Clown tatsächlich geheiratet hast" scherzte ich "Ach und wer hat mir den Clown damals vorgestellt?" konterte Sie, ich tat so als würde ich darüber Nachdenken "Touché" sagte ich nur dazu "Ich kann euch hören!" rief Jamie von oben runter und wir mussten lachen. Wir aßen noch gemeinsam und gingen dann schlafen. Doch für mich war an schlaf kaum zu denken.

Auch in dieser Nacht sah ich an die Decke und ließ alle Ereignisse nochmal vor meinem Inneren Auge an mir vorbeiziehen und ich überlegte was dazu geführt hat, das ich und Kilian uns so sehr auseinander Gelebt hatten. War es, weil ich damals einfach gegangen bin als er zur Flache griff? Die Entführung von Ava? Oder das Serum in meinen Adern allein? Ich kam nur zu dem Schluss das wir beide dafür verantwortlich waren, aber sah Kilian das genauso oder gab er nur mir die Schuld daran?

Irgendwann schlief ich doch ein und mein Körper kam endlich mal zur ruhe, doch irgendetwas passierte mit mir während ich schlief. Ich träumte von Magnus und mein Verstand malte sich aus wie er seine eigene Frau und seine Tochter über Jahre hinweg gequält hat und sie zu etwas machte, was man kaum mehr mit einem Menschen vergleichen konnte. Sobald die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster schienen, öffnete ich meine Augen. Ich war plötzlich fest entschlossen das ganze ein für alle mal zu beenden und ich spürte die Kälte und die Wut durch meine Adern fließen. Ich stand auf, zog meine Uniform an und lief Richtung Mauer ohne mich von Alice und Jamie zu verabschieden oder ihnen eine Nachricht zu hinterlassen. Auf halben Weg kamen mir Nick und Benny entgegen. Genau die nach denen ich suchen wollte "Guten Morgen Kommandantin" begrüßte mich Nick gleich fröhlich, aber ich kam gleich zur Sache "Seit ihr bereit dem ganzen endlich ein Ende zu setzen?" Sie tauschten kurz Blicke, dann nickten sie "Holt Emma. Sie und Benny brauchen noch ein Pferd. Wir treffen uns bei den Ställen in einer halben Stunde. Beeilt euch" Befahl ich und sie liefen gleich Zielstrebig los.

Vor dem Stall warteten die drei bereits auf mich "Da seit ihr ja schon. Gehen wir rein" sagte ich gleich und Sie folgten mir "Warum Pferde? Währen wir mit Autos nicht schneller?" fragte Emma Neugierig "Wir haben uns damals für Pferde entschieden, da die Zombies Tiere nicht angegriffen haben und sie unseren Menschlichen Geruch überdeckten. Außerdem sind sehr viele Wege wegen umgestürzter Bäume nicht mehr passierbar. Mit Pferden kommen wir in unwegsamen Gelände besser zurecht und wir können uns auch leiser fortbewegen" erklärte ich Sachlich "Das ergibt Sinn" stellte Emma fest als wir vor den Boxen standen wo die Pferde waren die noch keinem Soldaten zugewiesen wurden "Wichtig ist das ihr euch vertraut. Geht nicht auf das äußere sondern achtet darauf das dass Wesen des Pferdes zu euch passt. Ein schönes Pferd bringt euch nichts wenn ihr euch nicht vertraut" sagte ich. Emma und Benny nickten und liefen auf die Pferde zu. Auch ich sah mir die Pferde an, da ich nicht vor hatte mit Elijah zu reiten. Es währe zu auffällig wenn ich jetzt in unseren Garten gehen würde um mein Pferd zu holen und eigentlich wollte ich bereits weg sein bevor die Offiziere etwas mitbekamen.

Nach einer weile blieb Emma vor einem Haflinger stehen. Der Palomino hatte eine Weiße Blässe auf der Stirn, Weiße Mähne und einen Weißen Schweif. Auffällig war das dieses Pferd Blaue Augen hatte, was eher ungewöhnlich war, was wahrscheinlich auch der Grund war, warum die zwei so gut zusammen passten. Benny hingegen stand bei einer Dunkelbraunen Stute mit vier schwarzen Beinen, schwarzer Mähne und schwarzem Schweif. Auf den Nüstern hatte sie einen Weißen Fleck. Während ich die zwei beobachtete, stupste mich ein Grau/Schwarz gesprenkelter Appaloosa Hengst an. Sein Hinterteil war Weiß mit Schwarzen Flecken darauf, der Rest von ihm war Grau. Die Füße, Mähne und sein Schweif waren ebenfalls schwarz "Dann hat jeder sein Pferd" stellte ich fest, alle nickten und wir machten uns fertig.

Während wir unsere Pferde sattelten kam Mary zu uns "Kommandantin, was haben Sie vor?", "Wir erkunden die Gegend" log ich "Mit so vielen Waffen?" fragte Sie skeptisch "Man weiß nie was da draußen so lauert" versuchte Benny Sie abzuwimmeln "Ich kenne Sie mittlerweile gut genug um zu erkennen das Sie wieder was auf eigene Faust tun" sagte Sie forsch "Und was willst du dagegen tun?" fragte ich mürrisch "Ich komme mit" kam es von ihr mit verschränkten Armen "Das wird Gefährlich", "Entweder ich komme mit, oder ich hole die Offiziere", "Drohst du mir gerade?" Sie grinste "Funktioniert es?" Jetzt bereute ich es ihr mit ihrem geringen Selbstbewusstsein geholfen zu haben "Na schön. Spann dir zwei Pferde an den Planwagen, dann kannst du mitkommen" gab ich mich mit zusammengebissenen Zähnen geschlagen und Sie rannte gleich los.

Wenig später standen wir startklar am Südtor. Emma, Nick und Benny saßen schon auf ihren Pferden und ach Mary saß fertig vorbereitet auf ihrem Planwagen. Ich gurtete noch einmal den Sattel nach um dann ebenfalls aufzusteigen "Was soll das denn werden wenn es fertig ist!?" fuhr ich Alice an. Ich drehte mich in ihre Richtung, wo alle Offiziere standen und mich Wütend ansahen "Nichts was euch etwas angeht" konterte ich kühl "Du willst schon wieder auf eigene Faust los!? Du weißt wie das bisher immer geendet ist! Entweder bist du Monatelang verschwunden oder alle dachten das du Tod bist. Manchmal hab ich das Gefühl das du Sterben willst!" schimpfte Karin los "Ich werde darüber nicht mit euch Diskutieren. Ihr bleibt hier und ich bringe das endlich zu Ende. Wenn mich das Umbringt dann ist das eben so" sagte ich ernst "Und wie soll deine Sinnlose Kollektive Selbstmordaktion bitte unseren Kindern Helfen!?" schrie mich Nelly jetzt an. Ich war frustriert, ich wollte nicht das Sie mitkommen, ich konnte mich nicht darauf konzentrieren Magnus zu erledigen und gleichzeitig auf meine Freunde aufpassen. Das einzige was mir noch blieb, war es, sie soweit von mir wegzustoßen, das sie mir gar nicht erst Folgen wollten.

Ich sah nicht zu ihnen und bohrte meine Finger in den Sattel meines Pferdes "Ihr seit doch nichts weiter, als Inkompetente Feiglinge" knurrte ich leise "Wie war das!?" zischte Alice Wütend und alle um Sie herum entfernten sich einen Schritt von ihr. Jetzt sah ich Sie Gefühlskalt an, ich wollte nicht das Sie mich hassten, aber sie ließen mir auch keine andere Wahl "Du hast mich schon richtig verstanden", "Wie kannst du so etwas sagen Kate!? Nach all dem was wir zusammen durchgemacht haben!", "Wir? Zusammen? Was habt ihr denn groß geleistet!? Ja, ihr seit mir Blind in jeden Krieg gefolgt, aber habt ihr auch mal über Strategien nachgedacht oder mir bessere Vorschläge unterbreitet? Nein! Ihr seit immer davon ausgegangen das ich die Antworten auf alles habe!" schrie ich los "Weil wir dir Vertraut haben!" konterte Alice "Ach und wenn ich gesagt hätte das du von der Mauer springen sollst, hättest du das dann auch gemacht!? Ich bin es leid euch ständig jeden Schritt in eurem Leben vor zudiktieren. Fangt endlich mal an eigenständig zu denken und seht zu wie ihr ohne mich klar kommt" schimpfte ich weiter und stieg auf. Ohne noch etwas zu sagen gab ich meinem Pferd die Sporen und ritt davon. Dicht gefolgt von meinen letzten Verbündeten...

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