Die Welt hasst Verräter

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Die ganze nächste Woche ging Jacob mir aus dem Weg, was den Rest unserer Truppe verwirrte, aber ich konnte ihnen ja schlecht sagen, was passiert war, ohne Jacob dabei noch mehr auf die Palme zu bringen, also sagte ich die ganze Zeit, dass ich keine Ahnung hatte, warum er nicht mit mir sprach.

Das größte Drama was sich bis jetzt abgespielt hatte, war Mittwoch gewesen. Janine war wie eine Furie auf mich zugekommen und hatte mir bebend vor Wut mitgeteilt, dass jemand den Artikel über die Auditions einfach abgeschickt hatte und dieser Jemand sollte natürlich ich gewesen sein. Ich hatte nichts getan und war seitdem ich Montagnachmittag gegangen war, nicht mehr in der Redaktion gewesen, außerdem wusste ich ihr Passwort nicht und mit welcher Intention hätte ich das bitte tun sollen?

Das hatte ich versucht ihr zu erklären, doch es war aussichtslos, Janine hasste mich jetzt offiziell, was ich angesichts meiner Unschuld und auch der nicht weiter schlimmen Tat etwas übertrieben fand, aber naja, wenn sie meinte.

Heute war Freitag, der Tag an dem die Schülerzeitung rauskommen sollte und ich merkte schon, dass etwas nicht stimmte, als ich feststellte, dass Adam nicht wie üblich vor dem Tor auf mich wartete.

Irritiert ging ich ins Atrium, wo ich meine Freunde in einem kleinen  Kreis stehen sah, sie wirkten nicht begeistert, eine erhitzte Diskussion war am Laufen und Max wedelte die ganze Zeit mit der heutigen Ausgabe der Schülerzeitung vor den Gesichtern der anderen rum.

Ich näherte mich ihnen, lächelte und stelle mich neben Adam.

„Hey, wie geht's?"

Die fünf verstummten schlagartig und mein Lächeln rutschte mir langsam vom Gesicht. „Was ist los?"

Max hielt mir mit dramatischer Geste die Zeitung hin, zog sie dann aber wieder weg und funkelte mich wütend an. „Stimmt, ganz vergessen, dass du das ja gar nicht mehr lesen musst, immerhin hast du es geschrieben. Was denkst du dir eigentlich? Bist du auf den Kopf gefallen oder definiert ihr Kanadier das Wort Freundschaft irgendwie anders als wir? Was stimmt nicht mit dir, Evan? Wir haben dich aufgenommen und waren nett zu dir und dann tust du das. Und lügen tust du auch noch die ganze Zeit!"

Ich war baff, sah ihn mit großen Augen an und öffnete und schloss meinen Mund wie ein Fisch auf dem Trockenen. Was zur Hölle ist passiert? Ich war so verwirrt, dass ich ihn nicht mal wegen meiner Herkunft korrigierte.

„Ich ... Was ... Ich, hab keine Ahnung wovon du redest, Max." sagte ich dann nach einer Weile und Alisha schnaubte verächtlich.

„Natürlich nicht. Ich hab euch doch von Anfang an gesagt, das die nur Unglück bringt, aber auf mich hört ja wieder keiner."

„Ich kann nicht glauben, dass du das Jacob wirklich angetan hast, echt, das ist sowas von beschissen von dir." In Adams Stimme schwang so viel Ekel mit, das mir die Tränen in die Augen stiegen, doch ich blinzelte und schüttelte den Kopf.

„Leute, ich hab echt nichts getan, ihr wisst das ich Jacob nie was tun würde oder irgendwas tue, was ihm schadet!"

Besagter Jake hatte die ganze Zeit nur stumm und mit leerem Blick auf den Boden gestarrt und an einem Spind gelehnt, doch jetzt sah er mich direkt an und in seinem Blick lag so viel Wut, dass ich zurückschreckte.

„Ach echt? Du würdest also nichts tun was mir schadet? Warum denkst du dir dann Lügen über mich aus und schreibst es in einem Artikel den die ganze Schule liest? Dachtest du das wäre cool oder so?"

Ich wurde gefühlt immer kleiner unter ihren wütenden Blicken, hektisch blinzelte ich die Tränen immer wieder weg.

„Beruhigt euch, schon mal drüber nachgedacht, dass sie das vielleicht gar nicht war?" Hörte ich plötzlich Bella sagen und ich hätte sie dafür küssen können.

Jacob lachte bitter. „Sie muss es gewesen sein, sie war die einzige die davon wusste, außer meinem Coach und jetzt wissen es alle. Fick dich, Evan und du dich auch, Isabelle, wenn du zu ihr hältst. Dank ihrer Lügen darf ich das meinem Vater und der Schule erklären und wenn ich Pech hab, schicken die auch noch das Jugendamt oder sogar die Polizei zu mir, hast du ne Ahnung was das für Scherereien sind? Es könnte sein, dass ich wegen diesen Anschuldigungen nicht aufs College gehen kann, du könntest mir grade meine Zukunft versaut haben, Evan!"

Isabelle zog eine Augenbraue hoch und schüttelte enttäuscht den Kopf.

„Ich verstehe wie scheiße das für dich ist, aber vielleicht war es gar nicht Evan, warum sollte sie sowas tun? Und das Ganze wäre auch nicht so schlimm geworden, wenn du es uns erzählt hättest, okay? Du hast genauso gelogen wie Evan und sie hat es nur getan, weil du sie drum gebeten hast, meintest du vorhin selbst, also denk nach, ob Evan dir sowas antun würde, klar?"

„Hörst du dir eigentlich selbst zu?" Fauchte Jacob und kam einen Schritt auf sie zu, ich schob mich zwischen die beiden. „Leute, was auch immer es ist, wir finden eine Erklärung dafür."

„Die haben wir schon, du bist eine kleine, gemeine, verräterische Schlampe, Evan." Sagte Alisha, sie schmiss die Schülerzeitung zu Boden und zog die drei Jungs mit sich. „Kommt Leute, soll Bella doch mit ihr glücklich werden."

Wie gelähmt starrte ich ihnen hinter her und trat dann wütend gegen einen der Spinde. „Verdammte scheiße!" Ich schrie das Blech an und sah dann zu Boden.

Die Zeitung lag halb aufgeschlagen auf dem Boden, ich bückte mich und besah sie mir. Auf dem Titelblatt waren Fotos von den Auditions und mir stockte der Atem aus ich den Aufmacher laß. „Warum der Held des Teams Jacob Denver, fast aus dem Team flog"

Entsetzt sah ich zu Bella, die mich besorgt betrachtete. Ich deutete auf den Titel.

„Bella, ich hab das nicht geschrieben, dass würde niemals tun und warum auch? Jake hat mir nichts getan und keine Ahnung, wer war das?!"

Fassungslos schlug ich die Seite mit dem Artikel auf und überflog die Zeilen, zu Anfang war der Text genauso wie ich ihn am Montag zurückgelassen hatte, doch ab der Mitte war alles anders, es drehte sich nur noch um Jacob, der übel in den Dreck gezogen wurde und ... Mir stockte der Atem, es wurde auf gehässige Weise auf seine Verletzungen verwiesen und angedeutet das Jacob die Verletzungen von einer Prügelei hatte und er auch so schlecht gespielt habe, weil er ein Junkie war. Das ganze wurde perfekt so ausgedrückt, dass Mr. Griffin es nicht wegen ausfallender Sprache oder Beleidigungen löschen musste, ich ließ die Zeitung fallen.

„Ich weiß wer das war."

Bellas Augen leuchteten auf, wir liefen los in Richtung Bibliothek, wo wir uns in die flauschigen Sessel setzten.

„Am Montag nach den Auditions hab ich euch gesucht und bin durch die Schule gerannt, dann war da plötzlich Jennifer und hat irgendwas von wegen ‚Ich werde deine Freundschaften zerstören' und ‚Die Welt hasst Verräter' gelabert, aber ich hab sie nicht ernst genommen, weil ich dachte da passiert eh nichts. Und dann kam Janine am Mittwoch zu mir und meinte, dass jemand den Artikel einfach an Mr. Griffin geschickt hat, sie dachte ich wäre es gewesen, doch ich war es nicht. Vielleicht hat Jennifer irgendwie von der Sache mit den Verletzungen Wind bekommen und hat sich dann dazu noch ein paar hübsche Lügen ausgedacht, sich irgendwie in Janines Computer geloggt, die Redaktion ist immer offen und dann hat sie unseren Artikel geändert und jetzt ist es in unserem, beziehungsweise meinem Namen veröffentlicht und alle denken, dass ich Jake in die Pfanne gehauen hab, obwohl ich das nicht hab. Sie will das ich allein bin, keine Freunde hab und von allen gehasst werde, es passt alles zusammen!"

Bella hatte ihre hübschen, braunen Augen weit aufgerissen. „Diese verdammte Bitch! Und die anderen sind auch noch drauf reingefallen, ist mal wieder typisch."

„Und was soll ich jetzt tun? Sie glauben mir nicht."

„Wir sollten uns darum kümmern, dass es wiederlegt wird, sodass nicht alle Colleges denken, dass Jake Drogen nimmt und sich prügelt oder so und dann müssen wir Beweise dafür finden, dass es Jennifer war ... Nur wie machen wir das?"

Ich seufzte verzweifelt und fuhr mir durch die Haare. „Ich hab keine Ahnung."

„Hey, nicht den Mut verlieren, wir kriegen das hin, versprochen." Ich sah auf, Bella lächelte und das beruhigte mich ungemein. Ich war so froh dass sie mir glaubte, denn wenn nicht, wäre ich eingeknickt. Ohne Freunde, aber dafür mit einer durchgekrachten Psychoschlampe, die es auf mich abgesehen hatte ... Ein Alptraum.

„Du bist die Beste, hat dir das schon mal jemand gesagt?" Sagte ich während ich mich erschöpft zurücklehnte und meinen Nacken knacken ließ.

„Mach ich gern, hast du am Wochenende schon was vor?"

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, nicht das ich wüsste, warum?"

Sie lächelte wissend. „Weil ich dann morgen zu dir komme, wir Filme gucken, Popcorn machen und Lästern, so wie es sich gehört."

„Klingt gut." Sagte ich und so war es abgemacht.

~

Der Rest des Tages verlief recht ereignislos, einmal lief ich Max über den Weg, das war unschön, denn er tötete mich von der anderen Seite des Gangs mit seinen bösen Blicken und drückte sich geradezu an die Wand, als ich an ihm vorbei ging, um nochmal zu unterstreichen, wie sehr er mich verabscheute und das er auf keinen  Fall mit mir in Kontakt kommen wollte, ugh.

Und zu allem Übel sah ich dann auch noch Miss Psychoschlampe, wie sie das Ganze beobachtete, sie grinste breit, ihr rosa Lipgloss schimmerte ekelhaft im Licht und ich sah in ihren Augen Triumph und auch irgendwie ein ‚Ich hab dich gewarnt', das kotzte mich gewaltig an und ich wandte den Blick schnell ab.

Bella würde sie mir nicht auch noch wegnehmen und den anderen würde ich beweisen, dass ich das mit dem Artikel nicht gewesen war.

Jennifer Brown würde mich nicht in die Knie zwingen, niemals.

~

Wieder Zuhause, waren nur meine Geschwister da. „Heute ist der erste Termin von dieser nutzlosen Therapie." Teilte Jack mir augenrollend mit und ich seufzte. Wir hatten eigentlich gesagt, dass er sowas nicht mehr in der Gegenwart von Emma sagte, weil sie ruhig weiter glauben sollte, dass es für unsere Eltern noch Hoffnung gab, sie sollte glücklich sein und wer weiß, vielleicht brachte diese Therapie ja tatsächlich was.

„Bella kommt morgen, also benimmt euch bitte, okay?"

„Ich bin eh beim Training." Sagte Jack.

„Ja, aber du bist nicht den ganzen Tag und auch nicht die ganze Nacht beim Training, also benimm dich einfach."

Er hob abwehrend die Hände. „Schon gut, Schwesterchen, ich werde der beste Bruder der Welt sein."

„Will ich hoffen." Brummte ich und ging auf mein Zimmer.

Ich wollte mich ein bisschen entspannen, doch das ging auch nur für ein paar Minuten gut. Denn kurz nachdem ich mich auf mein Bett gelegt hatte, hörte ich unten die Tür und meine Eltern, die uns zu sich riefen.

Ich überlegte einfach liegen zu bleiben und so zu tun, als ob ich schlafen würde, aber die beiden kamen grade von ihrem ersten Termin bei der Paartherapie. Also seufzte ich und rollte mich halb tot wieder aus dem Bett.

Ich war die letzte die sich im Wohnzimmer einfand, wie immer.

Meine Mutter schien ganz gute Laune zu haben, mein Vater sah erschöpft aus. Ich setzte mich ihnen gegenüber zu Emma und Jack auf die Couch und sah sie erwartungsvoll an, es war eigentlich wieder genauso wie am Montag.

„Also, unsere Therapeutin Dr. Sherman, hatte die tolle Idee, dass wir jeden Sonntag ein Familienessen machen, ist das nicht toll? Wir kochen alle zusammen und essen dann gemeinsam, reden über unsere Woche und machen uns einen Goal den wir in der nächsten erreichen wollen, so können wir an dem Familienzusammenhalt arbeiten und kommen uns allen wieder etwas näher, außerdem werden wir so viel mehr über uns erfahren, ich weiß zum Beispiel gar nicht, wie dein Physikprojekt gelaufen ist, Emma." Mom sah meine kleine Schwester ermutigend an, Emmas Blick verdüsterte sich.

Das war ein schlechtes Thema, sie hatte das Projekt verhauen und das überhaupt nicht gut aufgenommen.

„Ich hasse die Idee." Fauchte Emma nur als Antwort und meine Mutter seufzte.

„Bitte, Dr. Sherman sagt, es könnte uns allen helfen!"

„Aber das Problem liegt nicht in unserer Familie, sondern in eurer Ehe, ich check nicht warum wir uns jetzt deshalb jeden Sonntag zusammen setzen müssen, dass macht null Sinn." Erklärte Jack und verschränkte die Arme.

„Es ist wichtig für eure Mutter, also tun wir es, verstanden? Da gibt es jetzt auch keine Diskussionen, Jack. Das wird gemacht und du wirst jeden Sonntag erscheinen und deinen Teil leisten und einen Goal für die nächste Wochen machen, wenn nicht, streich' ich dir Football, haben wir uns verstanden?"

„Warte, es nur wichtig für mich? Peter! Wir machen das hier nicht nur für mich, wir machen es für uns! Hast du Dr. Sherman etwa nicht zugehört? Ist dir das nicht wichtig? Willst du nicht das wir unseren Familienzusammenhalt stärken?" Fragte meine Mutter in einem leicht hysterischen Ton und Dad seufzte verzweifelt.

„Okay, es ist wichtig für uns, besser Liebste?"

Mom machte einen spitzen Mund, nickte aber.

„Ist ja alles schön und gut, aber dir ist hoffentlich klar, dass Jack zu drohen ihm das einzige wegzunehmen, was ihn in der Schule motiviert und sein ADHS bessert, eher kontraproduktiv ist, oder?" Fragte ich meinen Vater, welcher stöhnte.

„Ich bin euer Vater und kann drohen ihm wegzunehmen was auch immer ich will und jetzt hört auf zu diskutieren, dieses Essen findet statt und das erste ist Übermorgenabend, klar?"

Ich hob, wie in der Schule, die Hand und mein Vater sah mich entnervt an. „Was denn noch, Evan?"

„Ich kann nicht."

„Warum nicht?" Fragte Mom.

„Isabelle kommt morgen und bleibt bis Sonntag, ihr müsst das ohne mich machen, ich komm dann nächste Woche."

Jack sprang auf. „Wenn Evan nicht kommt, komm ich auch nicht, gleiches Recht für alle!"

„Jap, ich bin dann auch raus." Erklärte Emma und nickte zustimmend.

Ich sah zu Mom, die schon wieder den Tränen nahe war und dann zu Dad, der wieder mal kurz vorm Austicken war. „Wie oft noch? Es gibt keine Diskussionen, ihr werdet Sonntag da sein, entweder Isabelle kommt gar nicht oder sie geht halt rechtzeitig wieder, dass ist mir völlig egal, aber du wirst um Punkt 17 Uhr in der Küche sein, klar? Ihr alle."

„Das ist ein Problem, was Dr. Sherman direkt erkannt hat, du willst immer mit dem Kopf durch Wand und machst es auf dem schlimmsten Weg, Peter, dein Erziehungsstil ist grausam." Sagte meine Mutter vom Fenster aus und Dad drehte sich entgeistert an. „Entschuldige? Ich dachte dir wäre dieses Essen so unheimlich wichtig."

Mom riss die Arme in die Luft. „Ja, Peter, ist es auch, aber es bringt doch nichts, wenn du dich so daneben benimmst!"

„Ich benehme mich also daneben, ja? Und was ist mit den Kindern? Sie können dir nicht mal diesen Gefallen tu!"

„Uns! Uns Peter, sie können uns diesen Gefallen nicht machen, hör auf immer von dir und mir zu reden, sag wir verdammt, hast du vergessen das wir verheiratet sind?"

„Fang nicht wieder damit an, Dr. Sherman hat gesagt, dass du aufhören musst mir durchgängig Vorwürfe zu machen und ich finde sie hat da recht, wie soll es zwischen uns besser werden, wenn du nicht aufhörst uns alle immer wieder daran zu erinnern?" er betonte das ‚uns' jedes Mal extra stark, damit Mom auch auf jeden Fall mitbekam, dass er dran gedacht hatte, ich wusste nicht ob ich es lächerlich oder nervig finden sollte.

„Du gibst mir nun mal immer wieder die Gelegenheit dazu, verdammt!"

Ich sah mit leerem Blick vom einen zum anderen.

„Es reicht mir so langsam. Ich ruf Bella an, mal gucken ob ich zu ihr gehen kann, ich ertrag's hier nicht mehr, aber bevor du direkt wieder ausflippst, Dad, ich werde Sonntag rechtzeitig wieder da sein und jetzt tschüss."

„Hab deinen Ton im Griff, junge Dame oder du gehst nirgendwo hin!" Schrie Dad schon fast, sein Kopf war wie üblich hochrot angelaufen.

„Lass sie gehen, Peter, sie hat ja Recht." Sagte Mom erschöpft und ich ging kommentarlos.

So ging es nicht weiter, wie sollte das denn einer aushalten? Aber ich hatte zum Glück nur noch ein bisschen mehr als zwei Jahre, bis ich dieser Hölle entfliehen konnte und zurück nach Washington State ging, um dort in Seattle zu studieren, so war der Plan bis jetzt.

In meinem Zimmer angekommen, zückte ich mein Handy und rief Bella an, die nach dem dritten Klingeln ran ging.

„Hey Evan." Ihre Stimme klang etwas gehetzt.

„Hey, sag mal, besteht auch irgendwie die Möglichkeit, dass ich morgen zu dir komme und nicht du zu mir?"

„Theoretisch schon, aber warum?"

Ich seufzte und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich hatte keinem meiner Freunde wirklich erzählt was bei mir Zuhause los war, sie alle wussten, dass meine Eltern Probleme hatten und so weiter, aber was genau dafür der Grund war, wusste keiner, auch wussten sie nichts von den ganzen Streits und der Therapie und dem Stress mit Jack und ... Ich hatte ihnen eigentlich gar nichts über meine Familie erzählt.

„Evan, bist du noch da?"

Ich blinzelte. „Ähm, ja. Es ist nur ... Es gibt Stress Zuhause und ich will nicht hier sein, ich brauch Abstand und hab auch keine Lust, dass du das miterlebst, es ist nicht so schön, also ... Können wir diesen Filmabend aka Vorwand zu Lästern auch bei dir machen?"

„Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst, oder?" Sagte Bella in sanften Ton und ich nickte, auch wenn sie mich nicht sehen konnte.

„Ja, ja weiß ich, morgen tue ich das vielleicht auch, aber nicht am Telefon, außerdem braucht das ein bisschen Zeit."

„Alles klar, dann komm morgen zu mir, du musst mit demselben Bus der vor deiner Haustür fährt, Richtung Sunset District fahren und Mitte Noriega Street aussteigen, ich hole dich an der Haltestelle ab, um 12 Uhr?"

„Ja, okay. Bis dann."

„Und Evan? Alles wird gut."

„Irgendwann bestimmt." Sagte ich, meine Stimme war heiser, ich spürte Tränen in meinen Augen.

„Bye." Schnell legte ich auf, damit ich nicht vor ihr in Tränen ausbrach.

Es war mir peinlich vor anderen zu weinen, ich wusste nicht warum, vor allem vor Bella sollte mich das nicht stören, sie war selbst der emotionalste Mensch der Welt. Ich meine, sie hatte letzte Woche auf dem Weg in die Stadt mitten auf der Straße geweint, weil dort ein überfahrender Vogel lag, aber irgendwie konnte ich es einfach nicht.

**************************
Hey Leute!

Es hat mal wieder eine Weile gedauert, aber diese Stelle ist bei mir grade ein bisschen holprig, ich hoffe das geht bald vorbei😅

Ich hoffe es hat euch gefallen, ich würde mich sehr über eure Meinung zum Geschehen freuen!

Was denkt ihr wird als nächstes passieren?

Achso und mir ist aufgefallen, dass ich extrem wenig über die Nebencharaktere erzähle, im nächsten Kapitel werdet ihr ein bisschen was über die gute Isabelle erfahren😌

Bis dann!
xoxo Beccy

PS: Ich mache jetzt neben bei auch schlichte Covers und Charakter Aesthetic Collagen, Anfragen per DM oder PN auf Instagram, dort werde ich sie auch hochladen, weil euch das A nochmal andere Werbung gibt und ich B kein Extrabuch dafür machen will.

Hier ein Beispiel für Cover/Collagen

Wenn ihr Interesse habt, schreibt mir💕

Das ist der Account auf dem ich das Ganze mache + auch über meine Bücher rede, Sneak Peaks mache und euch unveröffentlichte Inhalte von frischen Ideen zeige, schaut vorbei😊

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro