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Das erklärte natürlich so einiges...
Ihre heftige Reaktion.
Ihr Fortlaufen.
Warum sie Wolf hieß.
Warum sie so wütend gewesen war.
Warum sie als einzige wusste, dass Lottie ganz sicher nicht die Prinzessin war.
Noch immer von den Neuigkeiten wie paralysiert packte Shaha ihre Sachen zusammen, wie immer war sie die letzte die die Halle verließ. Doch diesmal wurde sie auf ihrem Weg nach draußen aufgehalten und dies von niemand anderem als Ms Bolter.
  »Miss Aziz?«
Schuldbewusst stoppte Shaha und erwiderte den strengen Blick ihrer Lehrerin fragend. »In mein Büro.« und mit hängendem Kopf folgte sie ins Büro der Hausvorsteherin von Conch.
Unsicher ließ sie sich auf einem der Stühle nieder und starrte auf ihre Füßen.
»Shaha«, bei der plötzlichen Nutzung ihres Vornames hob sie verdutzt ihren Kopf, »Ich weiß du hattest einige Probleme dich einzugliedern und wie es scheint, hast du deinen Platz noch immer nicht ganz gefunden. Ehrlich gesagt erwarte ich dies auch nicht wirklich von dir.«
Autsch, das tat weh.
»Aber ich glaube fest daran, dass sogar du gefallen am Sport finden würdest, wenn du es nur zulässt.« Sogar ich? Nein, das wird definitiv nicht passieren, gerade mir.
»Madam ich schätze es sehr, dass sie eine so hohe Meinung von meiner... Athletisch angeregten Motivation im Bereich der körperlichen Ertüchtigung haben.« Ms Bolter hob skeptisch eine Braue. Okay, das war vielleicht etwas zu dick aufgetragen. Verlegen räusperte Shaha sich, ehe sie fortfuhr: »Ich glaube nicht, das ich je in einem Team funktionieren werde, geschweige denn einem der Sportclubs betreten kann, ich bin einfach nicht gut genug.«
»Das war auch nicht meine Absicht.« Warte, was? »Ich weiß, dass du kein Interesse daran hast. Doch ich weiß auch, dass du eine der  Jahrgangsbesten bist.«
Shaha starrte Ms Bolter an wie ein angeschossenes Reh. Langsam verstand sie rein gar nichts mehr.
Plötzlich bildete sich ein warmes Lächeln auf den Lippen ihrer Gegenüber, »Es wäre einfach nicht fair, wenn das alles durch eine einzige Note zerstört werden würde oder?«
Während sie ihre Ellbogen vor sich auf dem Tisch aufsetzte und die Hände faltete fuhr sie fort: »Ich habe einfach das Gefühl, dass du dir selbst am meisten im Weg stehst. Deswegen biete ich dir etwas einmaliges an.« Fragend legte Shaha ihren Kopf schief. »Du beginnst damit zu trainieren.« Wie bitte?!
Ms Bolters Lächeln verschwand nicht und doch blieben ihre Augen ernst. »Du wirst jedes Jahr eine Prüfung ablegen, bestehst du diese, werde ich deine Note dementsprechend anpassen.«
Das klingt gar nicht so schlecht, oder?
Aber...
»Warum würden sie das für mich tun, Ms Bolter?«
»Weil ich meine Arbeit hier liebe. Ich glaube fest an das Ethos dieser Schule und ich sehe Potenzial in dir. Du bist ehrgeizig und fair, auch wenn du nicht für die Welt des Wettkampfes geschaffen sein solltest, so glaube ich doch das du mit Fleiß, Zuversicht und Talent alles erreichen kannst.« Irgendwas in Shahas Haltung veränderte sich bei den Worten. Sie hatte nicht wirklich Potenzial gezeigt seit sie Ms Bolter zum ersten Mal begegnet war. Stattdessen hatte sie sich einfach nur versteckt, in der Hoffnung übersehen zu werden.
»Ich muss zugegeben, dass ich zuerst enttäuscht war. Ich hatte mehr von dir erwartet, doch heute war es anders. Du warst schneller als jeder andere bereit, deine Teamkollegin zu verteidigen.«, Ms Bolter warf ihr einen vielsagenden Blick zu, »Vielleicht wird aus dir ja doch noch ein Teamplayer.«

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