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Noch immer hatte Shaha Jamie nicht eingeholt und eben genannter schien auch keine Intension zu haben, ihr eine Chance dazu zu geben.
Erst als Raphael draußen auf dem Gelände dazu stieß, konnte sie zu den beiden aufschließen.
Raphael wirkte bei ihrem Erscheinen sowohl verwundert, als auch belustigt und Shaha wusste genau warum.
Er hatte oft genug Sportunterricht mit ihr zusammen gehabt um zu wissen, wie schlecht sie darin war. Am liebsten wäre sie im Boden versunken, doch stattdessen wandte sie sich an Jamie: »Ich muss mit dir sprechen.« und mit einem Blick auf Raphael fügte sie hinzu, »Unter vier Augen, bitte.«
Zuerst hob er nur eine Braue, doch schließlich nickte er knapp und bedeutete Raphael, schon einmal vor zu laufen, er würde ihn schon noch einholen.
Als sie endlich gegenüber von ihm stand, wusste sie nicht recht, wie sie anfangen sollte. Aus einem Impuls heraus ballte sie die Hände zu Fäusten und begann überraschend entschieden, sich zu erklären: »Ich möchte, dass du mich trainierst.«
Rasch fügte sie noch »Bitte.« hinzu, bevor sie ihn ansah.
Skepsis sprach aus Jamies Augen, noch bevor er als Antwort eine Braue hob.
»Warum?«
»Aus verschiedenen Gründen.«
»Und die wären?«
Das ganze ähnelte mehr einem offiziellen Verhör, als einer formellen oder sogar lockeren Unterhaltung. Doch es half ja nichts.
»Damit ich helfen kann.«, war ihre Antwort und sie stimmte vollkommen.
Unglauben sprach nun aus seinem Gesicht.
»Womit?«
»Wenn du mich trainierst... Kann ich helfen Lottie und Ellie zu schützen.«
»Das ist mein Job.«
»Nein.«, Shahas Antwort klang um einiges ruhiger, als sie sich selbst in diesem Moment gerade fühlte.
Jamies Lippen zuckten in einer Mischung aus Argwohn und Belustigung, »Nein?«.
Shaha stieß einen tiefen Atemzug aus, bevor sie weitersprach.
»Dein Job ist es, Ellie zu beschützen, nicht Lottie. Und egal wie du es siehst, es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Situation kommen, in der du nicht beide beschützen kannst.«, als Jamie weiterhin schwieg, schob sie schnell noch ein Argument hinterher, »Außerdem brauchst du dich dann in kritischeren Situationen nicht mehr mit mir zu beschäftigen.«
Auf Jamie's Stirn bildeten sich tiefe Denkfalten, doch immerhin wies er sie nicht sofort ab.
Schließlich räusperte er sich, bevor er knapp erwiderte: »Ich werde darüber nachdenken.«
Shaha seufzte frustriert auf, als sie ihn bereits mehrere hundert Meter entfernt zu Raphael aufschließen sah. Sie konnte nichts mehr tun.
Nachdenklich schlug sie den Weg in richtig des Sees vor den Ivy Gebäuden in Richtung der Schlafräumen ein. Tatsächlich hatte sie über Ms. Bolters Angebot nachgedacht und es schließlich dankend zurückgewiesen. Es wäre einfach nicht fair, den anderen gegenüber. Aber sie hatte sich fest vorgenommen, trotzdem zu trainieren. Nicht um selbst davon zu profitieren, doch um genau eben genannten Grund umzusetzen. Sie wollte Lottie schützen, so gut wie es nur irgend möglich ging, denn zumindest ihrer Meinung nach war Lottie nicht für die Welt des Adels geschaffen.
Doch sie brauchte Ellie und Ellie brauchte sie. Und Shaha wollte gerne helfen, damit dies so bleiben könnte.
Schließlich ließ die Paskistanerin sich unter einem Baum in der Nähe der Statur von Ryley dem Hirsch nieder, zog ihre Beine dicht an sich heran und legte sachte den Kopf auf die Knie. Müde schloss sie die Augen und ließ mit einem tiefen Atmenzug so viel angestauten Stress heraus, wie ihr möglich war.
So verworren es momentan auch war und so viel sich immer wieder und wieder änderte, es würde bestimmt alles gut werden.
Irgendwie, irgendwann.
Und solange es noch nicht gut war, so hieß es bloß, das das Ende noch lange nicht erreicht war.
Vorsichtig hob sie ihren Blick und traf beinahe augenblicklich den von Ryley. Wie gebannt starrte sie zurück. Es war, als würde eine Kraft von der Statur ausgehen, die es einem unmöglich machte, den Blick abzuwenden. Die metallenen Augen hielten so viel, wie nur selten die Augen eines Menschens.
Es wird alles gut, schienen sie ihr zu zurufen.
Ein sanftes Lächeln schlich sich auf Shahas Gesicht und Hoffnung keimte in ihr auf.

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