*Kapitel 34*

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"NEIN!" schrie ich und rannte sofort zu ihm. Mit seinen Händen hielt er sich weiter am Bauch fest wo immer mehr Blut raus strömte. Ich Kniete neben ihm und versuchte die Blutung zu stoppen, mit Tüchern, meiner Jacke was auch immer ich finden konnte, doch er Blutete weiter. Plötzlich hielt er mich am Arm fest.
"Kate... lass gut sein.." stöhnte er. Das sprechen viel ihm durch das viele Blut in seinem Mund schwer. Mir liefen die Tränen unkontrolliert über die Wange und vermischten sich mit seinem Blut auf dem Boden.
"Nein...Kilian das...das kann ich nicht" flehte ich und sah ihn an während ich mit meinen Händen weiter auf seine Wunde drückte.
"Ich.. ich brauch dich doch.." schluchzte ich mit zugekniffenen Augen als ich fast mein ganzes Gewicht auf die Wunde presste, doch das Blut quoll weiter zwischen meinen Fingern hindurch. Auch ihm rollte jetzt eine Träne über die Wange und er drückte jetzt meine Hand.
"Das weiß ich doch" sagte er mit einem schwachen lächeln, was die Situation für mich nur noch schlimmer machte. Es war als würde sich Kilian schon von dieser Welt verabschieden.
"Dann lass mich nicht allein...Bitte kämpfe weiter!" flehte ich ihn an und sah ihm mit aufgequollenen Augen direkt an, er zögerte, nickte dann aber.

In dem Moment stürmten die anderen zu uns rein. Sie sahen von dem Kampf sehr mitgenommen aus, doch ich konnte darüber gerade nicht nachdenken.
"Kate wir müssen hier raus! Oh mein Gott!" schrie mich Jana an doch ich hörte sie kaum.
"Nein nicht ohne ihn!" konterte ich, Lee lachte. Karin und Liv zogen mich von ihm weg, natürlich wehrte ich mich dagegen doch dann sah ich das sich Jana und Andrea jetzt um ihn kümmerten. Während sie es schafften die Blutung grob zu stoppen Kniete ich völlig am ende zwischen Karin und Liv die mich noch etwas stützten. Ich hörte alles wie ein fernes Rauschen, als wäre es nicht real. Nelly und Finn packten Lee. Als Nelly auffiel das jemand fehlte.
"Wo sind Alice und Jamie?" fragte sie panisch. Karin blickte zur Tür.
"Verdammt sie waren doch direkt hinter uns!" Anspannung und Panik breiteten sich neben dem hämischen lachen von Lee unter meinen Freunden aus.
"Jetzt schaffen wir den Rest erst mal hier raus! Sie können nicht weit weg sein" rief Andrea. Liv und Karin zogen mich wieder auf die Beine. Langsam hatte ich mich wieder Beruhigt und konnte meine Beine wieder spüren um weiter zu gehen. Jana und Andrea halfen Kilian auf die Beine und liefen los. Direkt da hinter waren Finn und Nelly mit Lee im Schlepptau der immer noch lachte.

Draußen angekommen holten wir die Pferde aus dem Versteck und verfrachteten Kilian auf sein Pferd, auch die anderen saßen schon auf ihren erschöpft aussehenden Pferden. Lee wurde auf meinem Pferd verfrachtet. Der Anblick machte mich Krank. Alle sahen zum Gebäude, da Jamie und Alice noch immer nicht aufgetaucht waren. Nur ich saß noch nicht und blickte ebenfalls besorgt zum Gebäude, wissend das Lee noch irgendetwas für uns auf Lager hatte. Kilian sah gar nicht gut aus. Er saß zwar auf seinem Pferd aber sein Oberkörper lag auf dem Hals des Pferdes. Sein schwacher, blasser Blick traf auf meinen besorgten. Also fällte ich einen Entschluss. Meine Beine zitterten noch immer als ich mich den andern zuwandte.
"Bringt Kilian zurück zum Stützpunkt! Ich geh da noch mal rein und suche die anderen!" befahl ich so entschlossen wie möglich. An den Gesichtern vor mir sh ich das sie mir das kein bisschen abkauften.
"Kate nein! Du bist nicht in der Verfassung da noch mal rein zu gehen!" schrie mich Liv an, doch ich lies nicht locker und spielte die Vorgesetzten Karte aus.
"Das ist ein Befehl verstanden?! Lee's Gefangennahme und Kilian's Gesundheit stehen für euch jetzt an erster stelle. Ich kümmere mich um Alice und Jamie" immer noch standen sie da und Karin fing an zu reden, doch ich wollte es nicht hören.
"Kate du verstehst nicht! Lee hat den Gesamten Sprengstoff da drin aktiviert. Das Gebäude geht jeden Moment hoch!" Ich ballte die meine Hände.
Das ist also die eine Sache die er noch für uns geplant hat. Ich wusste es!
"DANN MACHT ENDLICH DAS IHR HIER WEG KOMMT!" schrie ich los, kurz sahen sie mich besorgt und verängstigt an bis sie sich endlich auf den Weg machten.

In dem Moment als die anderen im Rauch verschwanden der vom Schlachtfeld her wehte, ertönte wieder ein Schuss aus dem Gebäude. Panisch drehte ich mich um und rannte los. Im Gebäude angekommen rannte mir ein Mann mit einer Waffe in der Hand entgegen, er sah fast genauso aus wie der Scharfschütze, der auf Kilian geschossen hatte. Mit einem Messer in der Hand stürmte ich auf ihn zu und bevor er seine Waffe hoch heben konnte um auf mich zu schießen, schlitzte ich ihm die Kehle durch. Wieder kam jemand um die Ecke und ich machte mich schon zum angriff bereit. Doch es war kein Gegner, es war Jamie.
"Kate! Schnell das Gebäude geht gleich hoch!" schrie er. In seinen Armen hielt er Alice die eine Schussverletzung am Oberschenkel hatte und die ihre Arme mit schmerzverzerrtem Gesicht fest um Jamies Hals geklammert hatte.
"Ok dann schnell!" bestätigte ich und wir rannten raus, setzten Alice auf ihr Pferd. Ich setzte mich hinter Alice um sie zu stützen. Jamie setzte sich auf seines und wir Galoppierten los als das Gebäude hinter uns Atom pilzartig in die Luft ging und den Pferden fast den Boden unter den Hufen wegriss.

Gerade so hatten wir es geschafft den Trümmerteilen zu entkommen und kurz darauf kamen wir am schwer atmend und Ruß verschmiert am Stützpunkt an, wo ich und Jamie, Alice gleich auf einen Tisch nahe des Provisorischen Krankenzeltes legten. Die Sanitäter konnten nicht helfen, sie hatten alle Hände voll mit Kilian zu tun, also musste ich Alice helfen und fing an die anderen herum zu scheuchen.
"Liv bring mir Nadel und Faden! Jana hol was zum Desinfizieren, alles über 60% Alkohol desinfiziert, frag die Soldaten. Sie werden es abstreiten aber ich weiß das sie heimlich Alkohol eingepackt haben! Karin besorge mir Verbandszeug und Andrea hohl eine Pinzette. SCHNELL!" sofort rannten alle wie besessen los und besorgten alles was ich brauchte.
"Was soll ich tun?" fragte Jamie besorgt und ich sah ihn mit ruhigem Blick an.
"Weiche nicht von ihrer Seite. Ich kann die Wunde nicht betäuben... sie wird dich brauchen" er nickte besorgt und strich Alice beruhigend über den Kopf. Sie war zwar wach, hatte aber sehr große schmerzen. Mein Blick schweifte kurz über den Platz an Lee vorbei der in Kettengelegt im Käfig hockte und mit wahnsinnigem Blick zu mir sah, ohne dabei zu blinzeln. Dann sah ich zu Nelly die sich gerade um Finn kümmerte der eine Verletzung am Arm hatte. Finn konnte seine Augen nicht von ihr lassen.

Mittlerweile hatten mir die anderen die Sachen gebracht die ich brauchte. Ich desinfizierte meine Hände an denen noch das getrocknete Blut von Kilian klebte, welches durch den Alkohol zum Glück wegging, aber die Bilder aus meinem Kopf nahm es nicht. Ich nahm die Pinzette in die Hand und sah zu Andrea.
"Andrea gibt Alice ein Tuch damit sie drauf beißen kann" sie folgte meinem Befehl und als Alice das Tuch zwischen ihren Zähnen hatte sah ich sie besorgt an.
"Das wird jetzt verdammt weh tun, aber die Kugel muss raus" erklärte ich und sie nickte zustimmend. Dann fing ich an die Kugel aus ihrem Bein zu holen, was für uns beide kein vergnügen war. Alice schrie so heftig das ich sorge hatte das, dass Tuch nicht dick genug war und sie sich doch noch die Zunge abbiss. Mir war es auch sehr unangenehm mit einer Pinzette im Bein meiner Freundin nach einer Kugel zu suchen, aber ich fand sie zum Glück schnell und zog sie mit einem glitschigen Geräusch aus ihrem Bein.

Nachdem ich die Kugel entfernt hatte, die Wunde grob genäht und es anschließend verbunden hatte, deckte ich sie mit einem dünnen Laken zu und lies sie sich ausruhen. Jamie blieb die ganze Zeit bei ihr. Kurz sah ich zu dem Sichtschutz hinter dem die Sanitäter um Kilian's Leben kämpften, dann verließ ich mit trauriger Miene das Zelt. Ich wanderte über den Platz. Von unserer Armee sind nicht viele über geblieben. Vielleicht noch eine Hand voll. Vor allem ein Gesicht fehlte. Besorgt ging ich zu den übergebliebenen Soldaten die Verstört zusammen saßen. Einige waren verletzt oder sogar verstümmelt. Wir haben mit Mittelalter Waffen gegen einen Feind gekämpft der Maschinengewehre und Schafschützen hatte und dennoch haben wir gewonnen....und doch fühlte es sich nicht wie ein Sieg an.
"Wo ist der Kommandant?" Fragte ich in die Runde. Niemand traute sich mich anzusehen oder mir zu antworten. Nur ein Soldat der sich ein blutiges Tuch aufs Gesicht drückte, nickte in Richtung Schlachtfeld. Ich folgte seinem Blick zum Schlachtfeld rüber, dass teilweise noch brannte und rauchte. Von der schönen grünen Wiese blieb nicht einmal ein Grashalm übrig. Ich beschloss mir das genauer anzusehen, um zu sehen in was für einen grausamen Kampf ich meine Leute geschickt hatte.

Wie auf Gummisohlen lief ich über das unebene und verbrannte Feld das heute morgen noch herrlich Grün war. Voller Angst das zu sehen was ich tief in mir drin schon wusste. So viele Tote Freunde wie auch Feinde. Bei einem der Gegner blieb ich stehen, mir lief es Eiskalt den Rücken runter als ich ihn sah, denn seine Maske war weg und ich konnte sein Gesicht sehen. Er war komplett entstellt, vernarbt und verbrannt. Einem anderem entfernte ich die Maske doch auch er sah so aus als wäre er eins von Lees misslungenen Experimenten, sein Mund und seinem Nase waren bis auf ein Nasenloch so mit seinem Gesicht verschmolzen das man nicht erkennen konnte das er mal beides hatte.

Ich beschloss weiter zu gehen und blieb wenig später neben einer Leiche stehen die mir sehr bekannt vor kam, als ich näher trat erkannte ich, das es Elias war. Seine Augen waren noch aufgerissen und voller Angst, er wusste das es sein Ende war. Ich beugte mich zu ihm runter und schloss seine Augen, damit er nun friedlicher aussah.
"Es tut mir leid Elias... ich hoffe das du nun deinen Frieden gefunden hast" sagte ich ruhig und versuchte dabei nicht zu weinen. Eine weile blieb ich noch bei ihm, dann wandte ich mich mit einem Kloß im Hals von ihm ab und ging ein Stück weiter. Ich kam nicht weit, denn was ich sah, brachte mich dazu wie eine Salzsäule erstarrt auf der Stelle stehen zu bleiben. Ich fuhr zusammen, dem Mann den ich sah steckte noch ein Schwert im Brustkorb. Ein Katana....Das Katana, mit der Mattschwarzen Klinge und dem Schwarzem Griff das mit Goldenen Zeichen verziert war. Das Katana dass ich vor dem Kampf noch bewundert hatte. Ich kniete mich neben ihn und sah in die Leblosen Eisblauen Augen des Kommandanten...

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