Robin

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Wir standen vor den Toren der Stadt und warteten darauf, dass sie sich öffneten. Die Wachposten oberhalb des Tores überprüften noch mit Ferngläsern das uns auch ja kein Zombie gefolgt war, während mir immer wieder die Bilder von Marcos Tod durch den Kopf gingen. Auch wir sahen uns nervös um und einige von uns zuckten zusammen als sie ein knacken im Wald hörten, doch es war kein Zombie sondern irgendein Tier das durch das Unterholz gehuscht war. Ich blickte zu der Fuchsstute die ich neben mir her führte, da wir ihren Reiter eingewickelt in Laken auf einem Planwagen nach Hause fahren mussten und ich wusste das mir seine Vorlauten Sprüche vielleicht doch fehlen könnten. Auch wenn mir dieser Vorlaute Spinner nur auf die Nerven gegangen war, hatte er es dennoch geschafft mich von der harten Realität abzulenken. Die Tore öffneten sich nachdem die Mauerwachen keine Zombies hinter uns entdecken konnten und ich spürte wie mein Herz schneller schlug.

Es wurde schlimmer als die Karawane langsam los durch die Tore ritt. Ich hörte Jubel als die Reiter vor mir ins Innere der Mauern ritten bis letztendlich ich Blutverschmiert und mit der Reiterlosen Fuchsstute durch das letzte Tor ritt und ich sah wie aus den fröhlichen und hoffnungsvollen Gesichtern auf einmal entsetzte und traurige Gesichter wurden. Keiner hatte damit gerechnet das bei einer Probemission für Rekruten jemand starb und einige Frauen fingen vor Schreck an zu weinen. Plötzlich hielt mich jemand am Bein fest, ich fuhr erschrocken zusammen und sah zu der Person herunter. Es war eine völlig aufgelöste Frau mittleren alters die mich mit ihren Verzweifelten Augen ansah.
"Ma...Marco? Wo....wo ist er? Wa...was ist passiert?" Ich verfiel erneut in schock als die Frau die offenbar Marcos Mutter war dies fragte. Ich konnte nicht antworten, kein Ton bekam ich über die Lippen.
"WAS IST PASSIERT!? SAG ES MIR!" schrie sie mich auf einmal an und ich fuhr erneut zusammen. Jetzt konnte ich sie nicht einmal mehr ansehen, ich schloss die Augen neigte meinen Kopf zu meinem Pferd und bekam gerade so ein leises.
"Es tut mir leid" raus und ritt der Karawane weiter hinterher während die Frau weinend zusammenbrach. Während ich weg ritt hörte ich ihre schreie und ich wusste das ich diese auch noch lange danach noch in meinem Kopf widerhallen hörte. Schmerzlich musste ich feststellen das dies nun meine Gegenwart war.

Später als ich mein Pferd versorgt und mich gewaschen hatte ging ich hoch zum Stadtplatz wo etwas am Rand ein großer wunderschöner Kirschbaum wuchs. Es war mein Lieblingsplatz, es war ruhig und friedlich, zu mindestens so friedlich wie es in dieser Welt möglich war. Nachdem was ich heute dort draußen sehen und erfahren musste, sah ich diesen Platz nun mit ganz anderen Augen und ich schätzte ihn nun nur noch mehr. Der Baum war auch der Ort an den ich immer ging um dem Alltag zu entkommen, den ständigen Fragen in welche Gruppe ich eintreten wollte oder einfach mal in Ruhe zu zeichnen. Ich war zwar in keiner der Gruppen, das hieß aber nicht das ich nur untätig herumsaß. Ich half immer dort aus wo gerade die Arbeiter fehlten. Vor allem auf dem Hof von Livs Eltern half ich regelmäßig aus. Es war harte Arbeit, aber es war nichts im Vergleich zu dem hier. Einen kurzen Moment bereute ich mich nicht einfach für die Arbeit auf dem Hof gemeldet zu haben nur um jetzt nicht in dieser Situation sein zu müssen, doch ich konnte an meiner Entscheidung nun nichts mehr ändern und musste damit Leben lernen das Marco in meinen Armen gestorben war. Ich lehnte mich gegen den Stamm und blickte durch das grüne Blätterdach in den Himmel und versuchte nur diesen schönen Augenblick zu genießen bis ich von einem.
"Hey" aus meinen Tagträumen gerissen wurde. Als ich zu dem Störenfried aufsah sah ich das Robin mit sorgenvollem Gesicht vor mir stand.
Warum musste dieser Typ immer dann auftauchen, wenn ich das gar nicht gebrauchen konnte?
"Lass mich in Ruhe. Mir ist jetzt nicht nach Gesellschaft" maulte ich ihn an und wandte mich wider den Himmel zu.
"Kate wäre es möglich das wir..."
"Nein, ich will nur meine Ruhe nach diesem beschissenen Tag also verschwinde! Such dir wen anders dem du auf die Nerven gehen kannst aber lass mich endlich in Ruhe!" unterbrach ich ihn scharf und sah ihn dann wider an.
"Ich wüsste nicht über was wir nach all den Jahren noch reden sollten" wieder drehte ich mich weg sah ihn aber noch im Augenwinkel.
"Du stehst ja immer noch da! Rede ich undeutlich? Hau endlich ab!" und mit dem Satz wandte er sich endlich kopfschüttelnd ab und ging weg.

Wenig später fiel mir ein das ich noch etwas erledigen musste und ging runter zu den Ställen wo ich jeden Nachmittag beim Versorgen der Pferde half. Auch eine Tätigkeit der ich in den letzten fünf Jahren nachgegangen war. Dennoch hatte ich immer das Gefühl das es nicht das war dem ich mein Leben verschreiben wollte.
"Hi Clara Entschuldige die Verspätung" sie lächelte mich an.
"Kein Problem als ich dir heute Morgen dein Pferd zuwies hatte ich schon sorge dich gar nicht mehr zu sehen und vor allem nach dem was heute passiert ist, also besser spät als nie" Ich lächelte kurz und ging nach hinten in die Futterkammer um das Kraftfutter für die Pferde vorzubereiten. Was ich allerdings nicht bedacht hatte, als ich mich Gedankenverloren an die Arbeit machte, war das die Kammer ein kleines Fenster hatte und eine Tür über die man von draußen in die Kammer kommen konnte. Wie man es sich schon denken konnte lief Robin an besagtem Fenster vorbei und sah zu mir rein. Er riss mich aus meinen Gedanken als er zur Tür herein polterte und fast über eine Kiste alter Karotten stolperte.
"Was zur Hölle machst du hier!? Stalkst du mich du kranker Bastard!" Fluchte ich laut los.
"Ich muss mit dir reden" beharrte er standhaft und so langsam fing mein Geduldsfaden zu reißen an.
"Ach und über was bitte!? Vor fünf Jahren war das Einzige was dich interessiert hat wie es mir geht und was ich mache! Du bist mir damals schon auf die Nerven gegangen und ich war froh mich nicht mehr mit deinen Kindergarten Spielchen herumschlagen zu müssen. Ich muss also einen Scheiß mit dir reden" fuhr ich ihn an um ihm endlich meinen Standpunkt klar zu machen. Er sah mich verwirrt an dann sprach ich weiter.
"Deinem Blick zufolge wolltest du nur das wissen oder? Na gut mir geht es blendend und was ich mache siehst du ja. Ich arbeite, etwas was du auch tun solltest statt mir dauernd hinterher zu laufen. Hier wird zusammengearbeitet, also sei kein Schmarotzer und tu was für dein Essen! Und jetzt geh endlich! Du nervst!" schimpfte ich los und arbeitete weiter ohne jede weitere Notiz von ihm zu nehmen.
"Vielleicht hast du recht...aber eine frage hast du vergessen" verwirrt sah ich zu ihm, er sah zu Boden und ich überlegte was ich vergessen haben könnte, doch bevor ich darauf kam sah er mich wieder an.
"Warum?" Ich sah ihn perplex an.
"Wie? Warum? Was meinst du damit?" fragte ich ihn und er sah mich mit seinen dunkel blauen Augen direkt an.
"Warum das Außenteam?" die Frage traf mich wie ein schlag in die Magengrube und ich wusste nicht wie ich darauf antworten sollte.
"Das....das geht dich gar nichts an!" stotterte ich leicht und wandte mich wider der Arbeit zu.
"Kate ich versuche das doch nur zu verstehen...ich hätte dir das niemals zu getraut" Ich ballte meine Hände zu Fäusten und starrte ihn an.
"Tja vielleicht liegt das ja daran das du mich kein bisschen kennst und außerdem, wer sagt das ich freiwillig in das Außenteam gegangen bin!? Du hast keine Ahnung von mir oder dem Leben hier, also tu nicht so als wüsstest du was richtig und was falsch ist!" Verwirrt sah er mich an.
"Aber...uns hat man gesagt man kann frei wählen"
"Das gilt vielleicht für euch aber für uns einheimische gibt es eine neue Regel die sagt das jeder der zwischen 20 und 30 ist und sich noch nicht entschieden hat in das Außenteam gehen muss" erklärte ich widerwillig und widmete mich wieder meiner Arbeit, da ich die Pferde schon ungeduldig schnauben hörte. Kurz sah ich aus dem kleinen Fenster hinaus und sah Andrea die erwartungsvoll auf der anderen Straßenseite stand. In mir kam plötzlich die Wut von damals wieder hoch, als sie fast die Sache zwischen mir und Robin noch kaputter als ohne hin schon gemacht hatte. Was sie auch geschafft hätte, wenn die Zombies nicht schneller gewesen wären.
"Aber....das..."
"Nein nichts aber!" wütend schlug ich meine Hand auf den Tisch und Robin zuckte zusammen.
"Ich will nicht mehr darüber reden klar!?" sagte ich zu ihm und fing wütend an die Futterdosen in die Schubkarre zu stapeln.
"Kate..." fing er wieder mit besorgter Stimme an und ich atmete tief durch und sah ihn dann genervt an.
"Weißt du was!? Wenn du so einen großen drang zum Reden hast geh doch zu Andrea. Mit ihr hast du dich damals doch auch so gerne unterhalten, denn wenn du versuchst auch nur noch ein Wort mit mir zu wechseln, reiß ich dir dein Kiefer aus dem Gesicht!" und mit diesem Satz packte ich die Schubkarre und fuhr damit in den Stall wo ich die Pferde Fütterte. Danach brachte ich ihnen noch etwas Heu und machte die Boxen Sauber, auch wenn Clara das schon erledigt hatte...

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