Prolog

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Thornhill Forest war wie immer in ein mysteriöses Licht gehüllt, als Aurora ihn zum ersten mal erblickte. Das Camp am Fuße des Hügels lag in einem warmen Licht. Es schien sich noch nichts zu regen. Friedlich und still lag es dort und schlummerte noch so unberührt, wie im Rest des Jahres. Doch bald würde es zum Leben erwachen und sich in ganzer Pracht zeigen. 

Aurora kam nun zum sechsten Mal hierher und doch übermannte sie jedes Mal aufs Neue dieses wohlige Gefühl, als würde sie heimkehren. In gewisser Weise tat sie das ja auch, denn wenn andere in den Sommerferien nach Hause fuhren, kam sie hierher. Außerdem war Wellspring, der Ort, welcher dem Camp am nächsten war, ihre Heimat. Sie war dort aufgewachsen. Sie hatte den Wald schon lange vor ihrem ersten Aufenthalt in Thornhill erkundet und lieben gelernt. 

Eine Weile stand sie nur dort auf der Kuppe des Hügels und starrte hinab auf das Camp. Kaum zu glauben, dass dies ihr letzter Aufenthalt dort sein würde. Eigentlich wurde Aurora selten emotional, doch Thornhill liebte sie mit allem, was dazu gehörte. So viele Erfahrungen hatte sie dort gemacht; In ihrem ersten Jahr dort war sie voller Heimweh ganz alleine nach Wellspring zurück gerannt und wollte sich nicht mehr von ihren Eltern zurück bringen lassen. In ihrem dritten Jahr war sie beim Quidditchspielen vom Besen gefallen und hatte sich den Arm gebrochen und dann schließlich letztes Jahr, hatte sie doch tatsächlich das erste Mal einen Jungen geküsst und war zusätzlich noch Sommerchampion geworden! Was Thornhill wohl dieses Jahr für sie bereithalten würde?

Sie setzte ihren Weg den Hügel hinab fort. Seraphine war bereits vorgelaufen. Mama hatte vergessen ihre Tasche leichter zu zaubern und so fiel es ihr sichtlich schwer, ihre Tasche selbst zu tragen. Doch sie war zu stur, um etwas zu sagen. 

Schmunzelnd lief Aurora ihr bis zum Tor von Thornhill hinterher. Das Tor bestand aus zwei krummen Baumstämmen und einem großen Schild, auf welchem in bunten Buchstaben "Thornhill-Sommercamp" geschrieben stand. Am Tor wurden sie bereits erwartet.

"Aurora, Seraphine, wie schön, dass ihr dieses Jahr auch wieder dabei seid.", Cora Natalia Ambrose war eine der Betreuerinnen im Camp. Sie kannte Aurora gut, denn sie war zuständig für die Hütte "Sonne" in welcher Aurora ihre letzten Jahre verbracht hatte. "Ihr wisst ja, wo ihr eure Sachen hinbringen könnt.", sie lächelte die beiden freundlich an und deutete zu den Hütten, "Ihr beide seid die ersten." 

Die Wege der Schwestern trennten sich. Aurora bog hinter dem Aufenthaltsraum ab und schlenderte gemütlich über den engen Steinpfad zwischen den Kräuterbeten, bis sie schließlich vor einer großen Hütte stand. Auf der Tür war eine große gelbe Sonne abgebildet. Aurora öffnete die Tür und direkt strömte ihr unerträgliche Hitze entgegen. Es war ja schön, dass die Hütte so viele Fenster hatte und so lichtdurchflutet war, aber dadurch war es stehts sehr heiß im Inneren. 

Aurora warf ihre Tasche auf das Bett in der hintersten Ecke - dort hatte sie immer geschlafen - und riss die großen Fenster auf. Etwas Wind kam hindurch und brachte ein wenig frische Luft hinein. Aurora lehnte sich auf die Fensterbank und blickte zum Camp hinaus. Es schien noch jemand angekommen zu sein. Sie konnte beobachten, wie Cora einen rothaarigen Jungen herumführte. Er war wohl zum ersten Mal hier, denn Aurora hatte ihn noch nie gesehen.

Auch einige der anderen Betreuer konnte Aurora von hier aus beobachten und nach und nach kamen immer mehr Leute an. Sie kamen per Flohpulver an der großen Feuerstelle, auf Besen angeflogen oder mit einem Portschlüssel. 

Welche bekannten Gesichter würde sie wohl wiedersehen und welche neuen Freundschaften würde sie knüpfen?


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