Happily Ever After

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Otaku Hot Girl - Meghan Thee Stallion

"Du bist jetzt praktisch unsterblich, Yoon."

35.

"Vergiss deine Sonnencreme nicht, Liebling!"

Hoseok kicherte sanft, sein herzförmiges Lächeln erhellte den Raum. Yoongi, mit seinen großen roten Augen, die den lebhaftesten Rosen Konkurrenz machen konnten, drehte sich um, um den Blick der Fee zu treffen, die eine Flasche Sonnencreme in einer Hand hielt. Hoseoks andere Hand ruhte sanft auf Yoongis Schulter und zog ihn zärtlich näher. 

Der neu verwandelte Vampir blickte zu Hoseok mit einem spielerischen Schmollmund auf, seine winzigen Fangzähne lugten kaum sichtbar aus seinen karmesinroten Lippen hervor. Er versuchte, sich von der warmen Berührung wegzubewegen, rümpfte seine Nase in gespieltem Ekel und machte dabei den süßesten Ausdruck des Missfallens.

"Hyung, es ist kaum Frühling! Die Sonne ist nicht einmal draußen. Und wir sind drinnen," protestierte Yoongi, seine Stimme eine melodische, widerwillige Symphonie, deutlich wenig enthusiastisch über die bevorstehende Anwendung der Sonnencreme. Der bloße Gedanke an Sonnencreme ließ ihn seine Nase in reizender Rebellion rümpfen.

Hoseoks Lachen war eine zarte, luftige Melodie voller Liebe, ein sanftes Summen, das den süßesten Vogelgesang beschämen könnte. Er öffnete die Flasche, drückte eine großzügige Menge auf seine Handfläche und bereitete sich darauf vor, das jüngste Mitglied ihres Zirkels vor den Sonnenstrahlen zu schützen. 

Während er tief in Yoongis Augen blickte, erfüllte ein sanftes Murmeln die Gedanken des Vampirs, das definitiv nicht seine eigenen Gedanken waren, etwas über "rosige Wangen" und "wieder Sonnenbrand," wie ein Insiderwitz, den nur sie teilten, eingehüllt in den warmen Kokon ihrer Zuneigung. Die Finger der Fee bewegten sich mit liebevoller Anmut, trugen zärtlich die Sonnencreme auf, jede Berührung eine Liebkosung, jede Geste ein Ausdruck der Verehrung für seinen kostbaren Vampir.

Yoongi hatte seine telepathischen Fähigkeiten noch nicht so weit verfeinert, dass er vollständige Gedanken entschlüsseln konnte, aber er konnte das sanfte Murmeln von "mein kleiner chaotischer Gremlin" auffangen, als er zu Hoseok aufsah. In Reaktion darauf verschränkte er sofort die Arme vor der Brust, sein Ausdruck eine spielerische Mischung aus Protest und Empörung.

"Hey! Ich bin kein Gremlin!" protestierte Yoongi, seine Stimme mit gespielter Beleidigung getönt. Auch wenn er zugeben musste, dass es ziemlich cool klang, ein Gremlin zu sein. Nur stöhnen und schnauben, den ganzen Tag essen, kaum lesen können und irgendwie hässlich sein. 

Oh, Moment. 

Vielleicht war er doch ein Gremlin.

Hoseoks Lachen sprudelte hervor, eine herrliche Kaskade der Freude, die den Raum erfüllte. Er wandte seinen Blick kurz ab, seine Wangen vor einem breiten Grinsen gespannt.

"Natürlich nicht, Liebling. Ich entschuldige mich," sagte Hoseok mit einem schelmischen Funkeln in den Augen, seine Stimme voller Zuneigung und Verspieltheit, sich voll bewusst, dass Yoongi sehr wohl das Wesen eines chaotischen kleinen Gremlins verkörperte, ob er den Titel annahm oder nicht.

Daraufhin stieß Yoongi einen Atemzug aus, blähte seine Wangen auf und ließ widerwillig zu, dass Hoseok die Sonnencreme in seine empfindliche Haut einmassierte. Offenbar hatte Vampirhaut während der ersten Jahrhunderte des untoten Lebens eine heikle Beziehung zum Sonnenlicht, was tägliche Sonnencreme-Anwendungen für Yoongi zu einer jahrhundertelangen Verpflichtung machte.

Der bloße Gedanke daran ließ Yoongi sich schon jetzt erschöpft fühlen. Er konnte nicht anders, als sich zu fragen, ob Vampire anfällig für Pickel waren, denn mit all dem Öl in der Sonnencreme könnte seine Haut zu einem wahren Minenfeld werden.

"So, schon fertig, Yoon. Ganz eingecremt," rief Hoseok aus, seine Augen funkelten vor Freude, als er auf den Vampir hinabsah. Er hielt Yoongis Gesicht sanft in seinen Händen und stellte sicher, dass jeder kostbare Zentimeter seiner empfindlichen Haut geschützt war.

Yoongi summte zustimmend, ein zufriedenes Seufzen entwich seinen Lippen, als er die Augen schloss und den warmen Schein von Hoseoks Zuneigung über sich ergehen ließ. Er balancierte auf seinen Zehenspitzen und drückte mit einem sanften, liebevollen Lächeln einen zärtlichen Kuss auf Hoseoks wunderschönes herzförmiges Lächeln, ihre Lippen verschmolzen in einer süßen, anhaltenden Umarmung. 

Für einen kurzen, perfekten Moment waren es nur die beiden, verloren in der Wärme ihrer Verbindung. Als Yoongi zurück auf seine Fußsohlen sank, wuschelte Hoseok ihm mit einer spielerischen Zärtlichkeit durch das Haar, die ganz und gar ihm eigen war. Dann drückte er mit einer sanften Berührung einen weiteren Kuss auf Yoongis, jetzt unglaublich glänzende, Stirn.

"Yoongs! Möchtest du heute von mir oder Jimin-ah trinken?" Taehyung und Jimin stürmten ins Wohnzimmer, ihre Lächeln strahlten Wärme aus, während sie Händchen hielten und den Vampir ansahen.

Yoongi ließ sich mit der Anmut eines fallenden Steins auf die Couch plumpsen und landete direkt zwischen Jeongguk und Namjoon, während er über die Frage nachdachte. Als er sich niederließ, schaute Namjoon, vertieft in sein Buch, auf und begrüßte Yoongi mit einem herzlichen Lächeln, seine Grübchen voll zur Geltung bringend, während er ihre Finger miteinander verschränkte. Unterdessen klopfte Jeongguks flauschiger Schwanz vor Aufregung gegen Yoongis Seite, seine Ohren aufmerksam aufgestellt.

"Ich dachte, ich darf noch nicht von euch trinken? Hat Jinnie Hyung gesagt, dass ich von euch trinken darf?" fragte Yoongi, sein Lispeln durch seine immer noch neuen Fangzähne leicht ausgeprägter als sonst. 

Er gewöhnte sich nur langsam an die scharfen Zähne, die gelegentlich zu Zungenbissunfällen führten. Darüber hinaus war er verantwortlich für die eine oder andere Verletzung seiner geliebten Freunde. Es war nicht ungewöhnlich, dass der kleine Vampir seine neu gewonnene Natur vergaß und zu unabsichtlichen Knabbereien während leidenschaftlicher Knutschereien führte. 

Namjoon trug immer noch einen auffälligen blauen Fleck am Hals von einem kürzlichen Vorfall, bei dem Yoongi ihn versehentlich mit einem seiner rasiermesserscharfen Fangzähne geschnitten hatte.

Yoongi konnte nicht anders, als seine Gedanken schweifen zu lassen, während er über die wahre Schärfe seiner Fangzähne nachdachte. Wenn sie in der Lage waren, eine Linie über Namjoons Hals zu ziehen, mussten sie härter sein, als er zunächst gedacht hatte. Die Idee, zu testen, was bissfest war und was nicht, hatte einen gewissen schelmischen Reiz, wie ein vampirisches Wissenschaftsexperiment in der Entstehung.

Er stellte sich vor, wie er versuchte, sich durch Holz zu nagen. Der Gedanke, mühelos durch Bäume zu beißen wie ein manischer humanoider Biber, brachte ein spielerisches Funkeln in seine Augen. Stell dir die Schlagzeilen vor: „Vampir-Biber schlägt wieder zu, hinterlässt Wälder in Trümmern." 

Doch dann kam ihm ein ehrgeizigerer Gedanke. Was wäre, wenn er durch Stahl beißen könnte? Das geistige Bild, wie er durch die Stadt tobt und die hohen Straßenlaternen mit seinen zerschmetternden Zähnen zu verdrehten Metallhaufen reduziert, ließ ihn ein Kichern unterdrücken. Er hasste Straßenlaternen nicht oder so, er dachte nur, es wäre ziemlich lustig. 

Mann, er war wirklich ein Gremlin.

„Nun, er hat nicht genau gesagt, dass du könntest...", begann Taehyung, von einem Ohr zum anderen grinsend.

„...Aber er hat auch nicht ausdrücklich gesagt, dass du es nicht kannst", zwitscherte Jimin, seine scharfen Zähne voll sichtbar, als er den jüngsten Mitglied des Bundes anlächelte.

„Jungs, ich weiß, ihr seid ungeduldig, dass Yoongi euer Blut probiert", mischte sich Namjoon ein, seine Stimme eine Mischung aus Belustigung und Vorsicht, „aber es könnte ihm momentan den Magen verderben, etwas anderes als Vampirblut zu trinken, und das wisst ihr."

Taehyung und Jimin, die immer noch im Eingang zum Wohnzimmer standen, tauschten einen wissenden Blick, ihre Aufregung wurde durch Namjoons weisen Rat kurzzeitig gedämpft. Ihre Schultern sanken und Schmollmünder bildeten sich auf ihren sinnlichen Lippen, ihre Vorfreude wich einem Hauch von Enttäuschung. 

Taehyung seufzte dramatisch und nickte zustimmend. Er schlenderte zum Sofa hinüber, wo er Yoongis Kinn mit einem einzigen, langen Finger anhob und die Aufmerksamkeit des Vampirs einfing. Sich vorbeugend, drückte er einen anhaltenden, feurigen Kuss auf Yoongis gierige Lippen, seine Zunge gegen die Lippen des Vampirs drückend, bis Yoongi mit einem leisen Seufzen nachgab und Taehyungs Zunge in die feuchte Wärme seines Mundes einließ. Die Hitze ihres Kusses ließ den Raum wärmer erscheinen, ihre Verbindung war unbestreitbar.

„Du wirst bald genug von mir kosten," murmelte Taehyung, seine Worte mit teuflischem Charme gesprochen, seine Lippen verweilten an Yoongis, „ich wette, ich schmecke verdammt lecker."

„Versucht ihr beiden schon wieder ihn zu überreden, dass Yoongi wieder von euch trinkt?" Seokjins samtige Stimme löste einen spielerischen Schock im Raum aus, was Taehyung sofort aufspringen und sich umdrehen ließ, seine Augen weit aufgerissen und Schuld in seinem Gesicht eingeprägt.

Ein schelmisches Grinsen zuckte an Taehyungs Lippen, als er den Vampir anblinzelte, seine Hände vor seiner Brust gefaltet und den unschuldigsten Ausdruck aufsetzend, den er hervorbringen konnte, „Wer, ich, Hyung? Niemals! Warum solltest du so etwas überhaupt denken?"

Seokjin lehnte lässig gegen den Türrahmen, ein Lächeln auf seinen purpurroten Lippen. Er betrachtete Taehyung mit einem wissenden Glitzern in seinen Augen, das selbst die kältesten Herzen zum Schmelzen bringen konnte. „Ich kann deine Gedanken lesen, Liebster," sagte er, der Humor in seinen Augen tanzend, „du hast vergessen wegzusehen."

Fluchend vor sich hin wandte Taehyung prompt seinen Blick ab, seine Wangen nahmen einen lieblichen Rosaton an, als er sich unzufrieden mit der Situation auf den Boden vor Namjoon setzte. Der Hexer konnte sich ein Kichern über Taehyungs entzückende Verlegenheit nicht verkneifen und streckte die Hand aus, um sanft durch sein Haar zu fahren, seine Finger streichelten sanft entlang der Hörner, die Taehyungs Kopf zierten.

Unterdessen blieb Yoongis Grinsen so strahlend wie eh und je, offensichtlich amüsiert über die unermüdlichen Bemühungen seiner Freunde. Taehyung und Jimin waren fest entschlossen, dass Yoongi von ihnen trinken sollte, aber leider war der Vampir noch zu jung, um etwas anderes als das Blut von anderen Vampiren zu sich zu nehmen. Also ernährte er sich momentan ausschließlich von Seokjin, bis er stark genug war, auch anderes Blut zu vertragen.

„Wann denkst du, dass Yoongi endlich anfangen kann, von uns zu trinken, Hyung? Ich möchte wirklich, dass er von mir trinkt," meldete sich Jeongguk, wie immer gut gelaunt. Er richtete sich auf, seine große Hand sanft auf Yoongis Oberschenkel gelegt. Seine Berührung war warm und beruhigend, strahlte Zuversicht und Zuneigung aus, sein Daumen drückte heiß in das weiche Fleisch von Yoongis innerem Oberschenkel. 

Seokjin seufzte leise vor Zufriedenheit, als er sich neben Hoseok niederließ, der sofort seinen Kopf an Seokjins breite Schulter kuschelte. Seine Flügel flatterten vor Freude an seinen Schulterblättern, wie ein Ausdruck puren Glücks.

Seokjins Blick war voller Liebe, als er den jüngeren Werwolf ansah. Sein Lächeln war sanft und liebevoll, spiegelte die Tiefe ihrer Verbindung wider. „Vielleicht noch drei Jahre? Es ist schwer zu sagen, Gguk-ah. Seine Fangzähne sind kaum scharf genug, um Blut zu ziehen, er ist definitiv noch nicht alt genug, um ein sauberes Loch zu stechen und daraus zu trinken. Und du weißt, wie empfindlich Neulinge sein können, mein Liebling, dein Blut könnte ihn krank machen."

Jeongguk brummte nachdenklich, seine Hand lag immer noch bequem auf Yoongis Oberschenkel, während er die gerade erhaltenen Informationen verarbeitete. Der jüngere Vampir richtete seinen Blick auf Seokjin, seine großen roten Augen funkelten, als sie auf einen ebenso purpurnen Blick trafen.

Yoongi runzelte konzentriert die Nase, als er versuchte, in Seokjins Gedanken einzudringen. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, während sich ihre Blicke verhakten. Er konzentrierte sich intensiv, gab sein Bestes, um vielleicht irgendwelche leisen Flüstern aus dem Kopf des älteren Vampirs aufzuschnappen. Doch wie jedes Mal zuvor fand er nur eine rätselhafte Leere, wo Seokjins Gedanken sein sollten. 

Während er gelegentlich flüchtige Einblicke in die Gedanken der anderen Mitglieder der Gruppe erhaschte, blieb Seokjin eine undurchdringliche Festung, seine inneren Überlegungen unerreichbar. Yoongi konnte nicht umhin, sich ein wenig frustriert über dieses Ungleichgewicht zu fühlen. Es schien so unfair, besonders da Seokjin mühelos Gedanken aus Yoongis eigenem Kopf pflücken konnte.

Vielleicht hatte Seokjin einfach keine Gedanken? Ich meine, er war so schön, dass er eigentlich keine Gehirnaktivität brauchte. 

Mit so einem Gesicht, wer braucht da schon einen inneren Monolog?

Seokjin, die Verkörperung von Charme und Anmut, antwortete mit einem entzückenden Kichern, seine Augen sanft und liebevoll, als er sich auf Yoongi konzentrierte. 

„Ich denke durchaus, Yoongi," sagte er, seine Stimme warm, „ich bin nur sehr gut darin, meine Gedanken für mich zu behalten. Anders als du, mein Herz. Die meiste Zeit, wenn ich versuche, in deine Gedanken einzutauchen, schreist du nur. Du bist ein sehr lauter Denker."

„Ich finde es einfach unfair, dass du meine Gedanken lesen kannst, aber ich nicht weiß, was in deinem Kopf vorgeht!" brummte Yoongi und schob seine roten Lippen zu einem hinreißenden Schmollmund vor. Er lehnte sich zurück gegen das Sofa, und Namjoon warf sofort einen Arm über seine Schulter und drückte einen sanften Kuss gegen sein Haar. Gleichzeitig massierte er weiterhin Taehyungs Kopf, was eine herzerwärmende Szene von Zuneigung und Häuslichkeit schuf.

Seokjin grinste den jüngeren Vampir an, seine Augen tanzten vor Amüsement. „Du bist noch jung, Liebster. Gib dir ein paar Jahrhunderte, und du wirst mich lesen können wie ein offenes Buch."

„Ein paar Jahrhunderte?!" quietschte Yoongi, seine Stimme erreichte eine scharfe, hohe Tonlage. Er konnte sich nicht vorstellen, Jahrhunderte warten zu müssen, um endlich die Gedanken anderer lesen zu können! Er wollte es jetzt tun! Er wollte Seokjin ansehen und sofort wissen, was er zum Abendessen kochen würde! Er sehnte sich danach, Hoseok anzuschauen und zu hören, ob die Fee Lust auf eine Kuschelrunde auf der Terrasse hatte, noch bevor Hoseok geantwortet hatte! 

Am wichtigsten war, dass er es kaum erwarten konnte, Kihyun das nächste Mal total aus der Fassung zu bringen, indem er seine Gedanken las. Er wollte nicht ein paar Jahrhunderte warten! Er wollte Kihyun jetzt schon ärgern!

„Du bist jetzt praktisch unsterblich, Yoon," Hoseok grinste den Jungen an und zuckte lässig mit den Schultern, „Ein paar Jahrhunderte bedeuten für uns im großen Schema der Dinge nichts."

Yoongi, nicht ganz überzeugt, rollte spielerisch mit den Augen und seufzte dramatisch. "Naja, schon, aber ich bin jung. Für mich klingt ein paar Jahrhunderte wie eine buchstäbliche Ewigkeit! Die Zeit vergeht für mich nicht so schnell wie für euch. Ihr alten Bastarde," brummte er.

"Hey!" Jimin lehnte sich von seinem Platz auf der Couch vor und warf dem Jüngsten einen spielerischen Blick zu. "Sei respektvoll, du Nichtsnutz! Du bist derjenige, der mit diesen alten Bastarden ausgeht!"

Yoongi antwortete einfach, indem er dem Nymphen die Zunge herausstreckte, ein schelmisches Funkeln in seinen Augen, das ihn eher niedlich als trotzig erscheinen ließ. Bevor der Schlagabtausch weiter eskalieren konnte, griff Seokjin mit einem einzigen, gebieterischen Zungenschnalzen ein. Sofort richteten beide Jungen ihre Aufmerksamkeit auf den Zirkelanführer.

Seokjin streckte die Arme in einer einladenden Geste aus, sein Lächeln strahlte vor Wärme. "Komm her, Yoongi. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du ein bisschen hungrig bist. Das würde deine Launenhaftigkeit erklären," neckte er liebevoll, sein Ton von sanfter Belustigung erfüllt. Mit schon hochgeschobener Ärmel war er bereit, sein eigenes Blut anzubieten, damit der jüngere Vampir trinken konnte.

Yoongi, ein Durcheinander aus Emotionen – das Verlangen zu füttern, ein verspieltes Schnauben über das „griesgrämig" und die Ungeduld, zu Seokjin zu gelangen – versuchte, mit neu gewonnener Vampirgeschwindigkeit von der Couch zu springen.

In seiner Eile vergaß er kurzzeitig, seine verbesserte Agilität zu berücksichtigen. Dadurch stieß er direkt gegen den Couchtisch, der mit einem sanften Knall umkippte, während er selbst hinterherfiel. Mit einem leisen Stöhnen landete er auf dem Boden, sein Gesicht im weichen Teppich vergraben.

„Aua," murmelte er, während er sich am Boden ausbreitete.

Einen Moment lang bewegte sich niemand.

Dann, ohne Vorwarnung, stieß Seokjin einen Laut aus, der nur als das Kreischen eines Pterosauriers beschrieben werden konnte. Er katapultierte sich förmlich von der Couch, die Arme ausgebreitet wie ein schützender Retter, bereit, Yoongi wieder auf die Beine zu helfen. Während die anderen Freunde sich nicht zurückhalten konnten und in schallendes Gelächter ausbrachen, über Yoongis niedliches Missgeschick kichernd und lachend, starrten Seokjins karmesinrote Augen den jüngeren Vampir mit ungewöhnlicher Ernsthaftigkeit an.

Mit akribischer Aufmerksamkeit drehte der blonde Vampir Yoongis Kopf hin und her und zog ihn nah an sich heran, um sicherzustellen, dass er sich nicht verletzt hatte. Seine Besorgnis war angesichts des kleinen Vorfalls fast komisch übertrieben, doch es war deutlich zu sehen, wie sehr er sich um Yoongi sorgte. 

Der kleine Vampir war viel zu sehr an die fürsorgliche Art des Ältesten gewöhnt, um sich gegen seine Hände zu wehren, die überall über seinen Körper strichen, als wollte er nach gebrochenen Knochen und Prellungen suchen.

„Verdammt, Yoongi!" tadelte Seokjin ihn, seine Stimme eine Mischung aus Erschöpfung und Zuneigung. Nach sorgfältiger Überprüfung, um sicherzustellen, dass Yoongi sich nicht verletzt hatte, entfuhr ihm ein erschöpftes Hauch, „Du musst vorsichtiger sein! Du hättest dir weh tun können."

Yoongi, dessen Gesicht noch immer an Seokjins Brust gepresst war, nickte schwach, seine Wangen völlig gegen die gut gebaute Brust gedrückt, „Schorry, Hyung."

Seokjin seufzte tief, sein Gesicht eine Mischung aus Besorgnis und Erleichterung, während er sicherstellte, dass Yoongi unverletzt war. Nachdem er zufrieden war, ließ er vorsichtig von dem jüngeren Vampir ab und ließ Yoongi wieder aufsetzen. Der Raum schien kollektiv erleichtert aufzuatmen. 

Mit einem schüchternen Grinsen, bei dem seine kleinen Babyzähne stolz zu sehen waren, schaute Yoongi zu Seokjin auf. Der Leader konnte sich dem entzückenden Anblick nicht entziehen. Seine Lippen formten sich zu einem zärtlichen Lächeln, und er beugte sich vor, um einen liebevollen Kuss auf Yoongis Nase zu setzen, eine fürsorgliche Bestätigung, dass alles gut war.

Dann ließ sich Seokjin wieder zwischen Jimin und Hoseok nieder und fand seinen Platz inmitten der Wärme und Einheit ihrer Gruppe. Yoongi, der sich vorerst zwischen dem Wunsch, von Seokjin zu trinken, während er auf dem Schoß saß, und dem Bedürfnis, sich für eine nahrhafte Blutmahlzeit in seinen Schoß zu setzen, hin- und hergerissen fühlte, wurde überrascht, als Jimins zarte Finger ihn ohne ein Wort wegzogen. 

In einem Moment spielerischer und liebevoller Konkurrenz wurde Yoongi mühelos in Jimins Schoß geführt. Mit einem sanften, zufriedenen „Hm" ließ sich Yoongi in seiner neuen Position nieder, seine Augen blinkten langsam, während er die Gesichter seiner Freunde betrachtete.

„Nachdem du gefüttert hast, sollten wir losziehen und dir neue Dekorationen für dein Zimmer besorgen, Yoonie," schlug Jimin vor, während er seine Arme um Yoongis Taille legte, der sich in seiner tröstenden Umarmung entspannte und sich mehr als zufrieden in seinem Schoß fühlte. Yoongi nickte zustimmend, wobei sein schwarzes Haar sanft nach vorne fiel.

„Klar, Alter. Klingt gut," antwortete Yoongi mit einem strahlenden Grinsen. Sein Zimmer war zweifellos in Bezug auf Dekoration ziemlich leer, und die Aussicht, es ein wenig aufzupeppen, schien ihm wie ein spannendes Abenteuer. 

Derzeit waren die einzigen Dekorationen ein einzelnes Polaroid von ihm und Kihyun, das sie in passenden Minions-Kostümen beim Karaoke zeigt (es war nicht zu Halloween oder so, sie mochten einfach wirklich den Minions-Film), und eine Topfpflanze, die Hoseok ihm freundlicherweise geschenkt hatte.

Allerdings hatte Hoseok versäumt zu erwähnen, dass die Pflanze künstlich war, und so hatte Yoongi in den letzten Wochen fleißig gegossen. Sehr zur Erheiterung aller war die Topfpflanze fast sofort schimmlig geworden und hatte so eine unerwartete Lebensquelle im Zimmer geschaffen. Auf eine eigenartige Weise war es ziemlich cool – Yoongi hatte es geschafft, echten Schimmel aus einer falschen Pflanze zu ziehen. Es war fast wie ein Zaubertrick, wenn man ihn fragte. Er hatte quasi eine echte Pflanze aus einer Fake-Pflanze gemacht. 

Er liebte Mr. Schimmelig und wollte ihn auf keinen Fall loswerden, vielen Dank auch.

Jimin versuchte, das Gespräch fortzusetzen, doch seine Worte wurden abrupt unterbrochen, als Seokjin genau in diesem Moment in sein eigenes Handgelenk biss, kleine Wunden verursachte und das Blut Yoongi anbot. 

Der verlockende Duft von frischem Blut, reich und verführerisch, war mehr als genug, um Yoongis Aufmerksamkeit vollständig abzulenken. Seine Augen wurden dunkler, die lebhafte rote Farbe verwandelte sich in ein tiefes, fast violettes Rot, während er sich begierig nach Seokjins Handgelenk ausstreckte.

Der Raum senkte sich in eine gedämpfte Stille, nur unterbrochen von Yoongis leisen, zufriedenen Seufzern, während er seine Lippen sanft auf die kleinen Wunden presste und dabei die Augenlider flattern liess. 

Die Verbindung zwischen ihnen war intim und tief, ein Ausdruck ihres Vertrauens, ihrer Liebe und des unbestreitbaren Bandes, das sie zusammenhielt. Amüsiert von Yoongis Begeisterung konnte Seokjin sich ein leises Kichern nicht verkneifen. Mit einer sanften und liebevollen Geste brachte er sein Handgelenk etwas näher an Yoongis hungrigen Mund, um sicherzustellen, dass der junge Vampir das nährende Blut vollständig genießen konnte.

Yoongi machte sanfte, fast musikalische Geräusche im hinteren Bereich seiner Kehle, seine Finger klammerten sich an Seokjins Arm, als hätte er Angst, das kostbare Blut könnte ihm weggenommen werden. Der Raum war von einem tiefen Gefühl der Intimität erfüllt, eine Stille, die Bände über die Verbindung sprach, die sie teilten.

Jimin, dessen Stimme ein sanftes, beruhigendes Kichern war, massierte mit seinen zarten Fingern Yoongis Hals mit großer Zärtlichkeit. Seine Lippen pressten sich sanft gegen die Unterseite von Yoongis Kiefer, wo er den Mund des Jungen sich bewegen spürte, der begierig an der angebotenen Wunde saugte. 

Es war ein Moment reiner Verwundbarkeit und Vertrauen, ein heiliges Teilen ihrer Lebensenergie. Obwohl Jimin einst für Yoongi als Werwolf gestimmt hatte, war der Anblick vor ihm jetzt nichts weniger als herzergreifend. Auf seine eigene Art war es genauso niedlich wie zu sehen, wie Yoongi mit flauschigen Ohren und buschigem Schwanz. Vielleicht sogar ein bisschen niedlicher. Nun ja. Er hätte sich auch gefreut, einen kleinen Welpen-Yoongi herumlaufen zu sehen. Aber egal. Er könnte immer noch mit Jeongguk spielen, dachte er sich.

Es dauerte nur noch ein kleines bisschen, bis Yoongi von eifrigem Trinken zu einem entspannteren Tempo überging, bei dem er einfach an Seokjins Handgelenk saugte, ohne aktiv weiteres Blut zu ziehen. Er leckte träge an der Bisswunde, seine Augenlider flatterten, während er versuchte, wach zu bleiben. 

Die Schläfrigkeit, die ihn überkam, war eine typische Eigenschaft von Yoongi, die von seiner Vampirverwandlung unbeeinflusst blieb. Er wurde immer unglaublich müde nach dem Essen, eine Eigenschaft, die eher wie ein „Yoongi-Ding" als wie ein Vampirding wirkte. Es war ein Teil seiner Persönlichkeit, der sich selbst nach seiner Verwandlung nicht verändert hatte, was ihn ständig müde machte, auch wenn er jetzt ein Nachtschwärmer oder was auch immer war.

Seokjin zog sein Handgelenk sanft aus Yoongis Griff zurück und leckte die Bisswunden ab, sodass sie sich sofort schlossen. Als die Wunden sich schlossen, schniefte Yoongi leise, seine Stirn legte sich in Falten, während er den älteren Vampir ansah. 

Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf – könnte dieser heilende Vampirspeichel alle Wunden heilen, oder war er nur bei Bisswunden wirksam? Er konnte nicht umhin sich zu fragen, ob seine neu gewonnenen Fähigkeiten auch auf, sagen wir, das Heilen eines gebrochenen Beins ausgedehnt werden könnten, wenn er darauf spucken würde.

Ein wenig müde, aber sehr interessiert, dachte Yoongi über noch absurdere Szenarien nach. Was, wenn er eine schreckliche Migräne hätte und Seokjin mit ihm knutschen würde? Würde der Austausch von Speichel ausreichen, um seine Kopfschmerzen zu heilen? Diese Fragen erfüllten seinen Geist und weckten seine Neugier. Er machte sich mental eine Notiz, diese Hypothesen so schnell wie möglich zu testen. Er musste wohl für rein wissenschaftliche Zwecke mit Seokjin rummachen. Für die Forschung und so.

„Okay, jetzt, da Yoongi versorgt ist, wird er wahrscheinlich in maximal zwei Minuten einschlafen, und nach seinem Nickerchen gehen wir alle zusammen los, um ihm neue Dekoration zu besorgen," erklärte Jimin aufgeregt, die Vorfreude in seiner Stimme deutlich hörbar. Er konnte es kaum erwarten, mit allen seinen Partnern auszugehen und Yoongi neue Dinge zu besorgen, jetzt, wo er offiziell Teil ihres Clans war.

Doch Yoongi, der sich bequem in Jimin's Umarmung gekuschelt hatte, schien entschlossen zu sein, Jimin das Gegenteil zu beweisen. Er rümpfte die Nase und schüttelte den Kopf, um seine Wachsamkeit zu behaupten. 

„Ich bin überhaupt nicht müde," lispelte er, während seine Worte immer schleppender wurden, je mehr er gegen die Müdigkeit ankämpfte. Der Moment der Stille wurde durch das leise Kichern aller sechs seiner Freunde unterbrochen, deren gemeinsame Freude den Raum erfüllte. Yoongis Wangen erröteten leicht, und ein Lächeln zog sich über seine Lippen, während er versuchte, in Jimins Armen wach zu bleiben.

„Natürlich nicht, Yoongi. Wie albern von Jimin-ah, anzunehmen, dass du müde sein könntest," stimmte Namjoon zu, wobei seine Worte den gleichen Grad an Absurdität wie die Annahme selbst ausstrahlten. Hätte Yoongi in diesem Moment die Augen geöffnet, hätte er das selbstzufriedene Grinsen des Hexers gesehen, der sich köstlich über Yoongis vergeblichen Kampf gegen den Schlaf amüsierte.

„Oh! Vielleicht können wir Yoongi eine neue Pflanze besorgen! Diesmal ohne Schimmel," warf Jeongguk aufgeregt ein, seine Stimme voller Enthusiasmus. Selbst mit geschlossenen Augen konnte Yoongi leicht das sanfte Klopfen des Werwolfschwanzes auf den Couchkissen hören, was seine Aufregung widerspiegelte. Doch Yoongi, in seinem halbbewussten Zustand, schüttelte den Kopf so energisch wie möglich, entschlossen, bei seiner schimmeligen Pflanze zu bleiben.

„Nuh-uh. Ich brauche keine neue Pflanze; ich habe Mr. Schimmelig," murmelte er, seine Worte wurden immer undeutlicher, während er weiter in den Schlaf gleitete, absolut unwillig, sich von seiner schimmeligen Pflanze zu trennen, „Ich habe schon Pete den Kaktus verloren – ruhe in Frieden, mein stacheliger Freund – ich werde Mr. Schimmelig nicht auch noch verlieren. Pech gehabt, Leute."

Der Raum hallte wider von der sanften Symphonie ihres gemeinsamen Lachens, während Yoongi tapfer versuchte, seinen geschätzten Mr. Schimmelig zu verteidigen. Fingerspitzen streichelten sanft sein Haar, und er war sich ziemlich sicher, dass es Jimins Berührung war – diese zarten Finger drückten Zuneigung und Fürsorge aus, während sie über seine Kopfhaut strichen.

„Wir werden Mr. Schimmelig nicht loswerden, Liebling. Jetzt schlaf, damit du voller Energie bist, wenn wir neue Dekorationen für dich besorgen!" Jimin versicherte ihm mit sanfter, beruhigender Stimme, die wie eine warme Umarmung in gesprochener Form war.

Yoongi antwortete mit einem lauten, gähnenden Geräusch, seine kleinen Zähne weit sichtbar, als er sich noch tiefer in Jimin's tröstende Umarmung schmiegte. „Okay... Niemand berührt Mr. Schimmelig, während ich schlafe, sonst beiße ich euch," warnte er, der schelmische Glanz in seinen verschlafenen Augen stand im Kontrast zu der schläfrigen Drohung.

Das Lachen, das den Raum erneut erfüllte, verstärkte Yoongis zunehmende Müdigkeit. Als er sich mit einem zufriedenen Lächeln dem Schlaf hingab, war ihm die Liebe und Akzeptanz, die innerhalb ihrer außergewöhnlichen Familie flossen, sehr bewusst. Die Aussicht auf neue Dekorationen für sein Zimmer begeisterte ihn, und er konnte es kaum erwarten, das Gästezimmer zu seinem eigenen zu machen und es mit seinem einzigartigen Stil zu versehen.

Mitten in diesen Gedanken konnte er nicht anders, als sich zu fragen, ob sie bei ihrem Einkauf vielleicht noch eine zweite künstliche Pflanze kaufen könnten. Schließlich, wenn er auch diese gießen würde, könnte er vielleicht einen Begleiter für Mr. Schimmelig haben. Doch eine plötzliche Erkenntnis unterbrach seine Überlegungen. Er sollte wohl besser nachschauen, ob es sicher war, mit einer schimmeligen Pflanze im Raum zu schlafen.

Mit diesem praktischen Gedanken im Kopf glitt Yoongi in einen friedlichen Schlaf und träumte von seinen Freunden und den Abenteuern, die sie in den kommenden Tagen erleben würden.

Und von Mr. Schimmelig als Mensch in einem Rock.

Seine Träume waren manchmal etwas seltsam.


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TADAAAA!!! Und hiermit ist diese Fanfiction offiziell beendet! Ich hoffe, ihr habt das Lesen genauso genossen, wie ich das Schreiben genossen habe! Vielen Dank für all die Votes und Kommentare, ich schätze sie sehr. Diese Fanfiction war etwas kürzer als meine anderen, aber es hat mir trotzdem total spass gemacht. Ich hoffe, es hat euch gefallen <3 Viel Liebe!!!

Und wer noch nicht genug von mir hat, kann sich liebend gerne die neue Fanfiction ansehen, die ich jetzt hochladen werde! Sie heisst 'Pick Me From The Dark' und es ist diesmal eine Vmin Story!

Danke sehr, meine Kinderlein.

Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

4438 Wörter

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