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Ein ein bisschen längeres Kapitel. Sozusagen als Entschädigung für die lange Wartezeit. ;)

LG, Emmy

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Es war totenstill in der Eingangshalle von Malfoy Manor, das von Voldemort als Wohnsitz genutzt wurde.

Druella hatte Bellatrix ungewohnterweise an die Hand genommen und hielt sie fest, während sie warteten. Beide trugen seltsame Sachen: Druellas Kleid war schwarz, weit ausgeschnitten und hatte ein Falten werfendes langes Rockteil. Die Haare hatte sie streng zu einem Dutt nach hinten gebunden, so wie es McGonagall zu tun pflegte. Bellas Kleid dagegen war hochgeschlossen, aber genauso lang, und die Haare hatte sie offen gelassen, sodass ihre braunen Locken ihr herzförmiges Gesicht umrahmten.

Bellatrix klopfte das Herz bis zum Hals. Wenn sie Pech hatte, wäre sie in der nächsten halben Stunde tot. Jetzt hieß es, beim Dunklen Lord einen guten Eindruck zu machen. Um das zu erreichen – wie musste man sich da benehmen?

Ein blonder Mann – anscheinend ein Malfoy – trat auf den Treppenabsatz ein Stockwerk höher und kam zu den beiden Blacks hinunter. „Guten Abend, Druella." Aha, das war also Lucius' Vater, der Arme.

„Guten Abend, Abraxas", sagte Bellas Mutter sehr steif. Ihrer Tochter entging das leichte Zittern in ihrer Stimme nicht. Also ließ es sie doch nicht ganz unberührt, dass sie darauf vertrauen musste, dass ihr Meister ihrem Kind nichts antun würde. Nett von ihr.

„Ihr sollt reinkommen", meinte Abraxas, nachdem er seine kühle Maske für einen Moment sinken lassen hatte, um Bella ein kleines Lächeln zu schenken.

Damit wirbelte er herum und ging, gefolgt von Druella und Bellatrix, die Treppe wieder hoch.

Und dann stieß er die Tür auf.

Vor ihnen lag ein Saal mit einem langen Tisch, an dem viele schwere Stühle standen. Am Ende der Tafel befand sich ein besonders großer, der auf seltsame Weise Dumbledores Thron in der Großen Halle von Hogwarts ähnelte.

Ein Mann mit braunem, gewelltem Haar hatte ihnen den Rücken zugewandt. Er trug ein Gewand, das so dunkelgrün war, dass man es irrtümlicherweise für schwarz hätte halten können.

Dann drehte er sich um. Seine Miene war so berechnend kalt und zynisch, dass Bellatrix zurückzuckte. Aber gleichzeitig waren seine Züge irgendwie schön - erwachsen und doch jungenhaft. Er sah nicht im Ansatz so aus, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. In ihrer Vorstellung hatte er älter ausgesehen, finster, böse. So wie die Zauberer aus Andromedas geheimem Muggel-Märchenbuch eben.

„Druella", sagte er scharf.

„Meister."

Die Angesprochene ging ehrfurchtsvoll in die Knie und zog ihre Tochter dabei etwas unsanft mit sich. Vergeblich versuchte Bellatrix ihr Handgelenk aus dem unerbittlichen Griff zu lösen. Damit zog sie ungewollt Voldemorts Aufmerksamkeit auf sich.

„Lass das Mädchen los."

Sofort gehorchte Druella. Bella rieb sich mit schmerzverzerrter Miene verstohlen das Handgelenk.

„Steh auf."

Die jüngste Black tat mit weichen Knien, was er verlangte.

„Sieh mich an", verlangte er.

Sie zögerte. Zu groß war die Angst vor der Kälte, die ihr entgegenschlagen würde.

Er hob ihr Kinn an.

Als sie in seine Augen sah, war sein Blick um ein paar Grad wärmer als vorhin. Bellatrix hätte schwören können, dass ihr Herz einen Schlag aussetzte und ihr Magen einen Dreifachsalto schlug.

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