03. Kawumm!

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„Verzeihung, dürfte ich Sie kurz stören?“

Nhol drehte sich um. Vor ihm stand ein Abgesandter des Teufels aus seinen schlimmsten Albträumen – was in der Sprache der Schmuggler bedeutete: ein Zollbeamter.

Er setzte ein strahlendes, Lächeln auf und nickte, als hätte er den ganzen Tag nichts besseres zu tun als den Behörden behilflich zu sein.

„Ja, was ist los, Herr Zollbeamter?“

Der Mann blätterte seine Liste durch.

„Lassen Sie mich mal sehen. Turtelnde Taube, Turtelnde Taube... Nummer X593209832989, ja?“

„Ja, Herr Zollbeamter.“

„Hm. Die Nummer Ihres Raumschiffs ist nicht auf meiner Liste für Frachtraumschiffe eingetragen, die Zoll bezahlt haben. Könnten Sie mir bitte Ihren Zollschein zeigen?“

Nhols hilfsbereites Lächeln wurde noch eine Spur hilfsbereiter. „Sicher. Warten Sie einen Moment, ich habe ihn irgendwo hier...“

Er drehte sich um und griff mit der linken Hand in ein leeres Fach neben dem Ladeluke seines Raumschiffs. Gleichzeitig schlossen sich die Finger seiner anderen Hand um die Laserpistole in seiner Westentasche.

Plötzlich ertönte hinter ihm ein Rauschen. Hitze verbrannte die Haare in seinem Nacken und ein ein gewaltiges KAWUMM erschütterte die Welt! Betonsplitter zerfetzten Nhols Kleidung und kratzten über seine Haut.

„Autsch! Was zum Teufel war d-“

Er wirbelte herum, die Laserpistole in der Hand. Doch die Worte ‚Hände hoch’ erstarben ihm auf den Lippen.

Wo gerade noch der Zollbeamte gestanden hatte, klaffte jetzt ein großer Krater im Boden des Raumflughafens, in dessen Tiefen es rot glühte.

Erst dann bemerkte Nhol die beiden anderen Zollbeamten, die hinter ihrem Kollegen gewartet hatten, und, wie ihm nun auffiel, bewaffnet waren. Die Blicke der beiden anderen Zollbeamten wanderten von dem Krater zu der Laserpistole, die auch ein noch so dämlicher Beamter nicht mit einem Zollschein verwechseln konnte. Dann sahen sich die beiden Männer an und nickten. Sie waren langsam, aber gründlich.

Sie zückten ihre Dienstwaffen und traten vor.

Doch zu diesem Zeitpunkt befand sich Nhol Ukrot schon längst im Cockpit der Turtelnden Taube und hämmerte wie wild auf die Armaturen ein.

„Los du verdammtes Ding! Flieg! Flieg!“

Am Himmel über dem Planeten zogen Sternschnuppen vorbei.

(<>..<>)

Die dampfende Pfanne stand schon auf dem Tisch, da hörte die Familie von draußen einen dumpfen Knall.

„Was war das?“, fragte Cido.

„Was weiß ich?“, grunzte sein Vater. „Geh und sieh nach, wenn’s dich interessiert.“

Nach einer Weile erklang Cidos Stimme von draußen.

„Da ist irgendetwas gelandet. Ein Komet oder so was.“

„Kann man es essen?“

„Zumindest jetzt noch nicht. Es ist glühend heiß.“

„Nun, das gilt für die Wüstenlarven bald nicht mehr. Das Essen wird kalt. Lass das nutzlose Zeug liegen und komm.“

„Ich komme ja schon!“

(<>..<>)

In der großen Haupthalle des Kongressgebäudes ging es sehr feierlich zu. Eine lange Reihe von Assistenten stiegen unter den Augen vieler versammelter Wissenschaftler auf das Podium in der Mitte des Saals und auf der anderen Seite wieder hinunter. Jeder übergab dem Chefsekretär mit feierlicher Geste ein mit feierlicher Schrift bedrucktes Blatt.

Dies war ein sehr feierliches Ereignis. Jeder Professor des Wissenschaftlerkongresses hatte seinen Assistenten geschickt um dem Chefsekretär feierlich die These oder Entdeckung aus seiner Arbeit zu überreichen, die er für am wichtigsten hielt, und über die er vor dem versammelten Kongress einen feierlichen Vortrag halten wollte.

Derjenige, der die wichtigste Entdeckung gemacht hatte durfte auf den begehrten Universums-Wissen-Preis hoffen. Der Traum eines jeden Wissenschaftlers. Und so zogen hunderte von Assistenten feierlich auf das Podium.

Doch plötzlich war es vorbei mit der Feierlichkeit. Der lange Zug aus Assistenten stoppte, der Chefsekretär brach in schallendes Gelächter aus.

„He, Freunde“, rief er in das Mikrophon, den in der Kongresshalle versammelten Professoren entgegen.

„Wisst ihr wer sich dieses Jahr auch um den großen Universums-Wissen-Preis beworben hat?“

Allgemeines Kopfschütteln.

„Unserer ehrenwerter Kollege Professor Surchlha Halsur!“

„Was?“ rief jemand aus der Menge. „Professor Schneck? Was ist los, hat er eine Schneckenart entdeckt, die den intergalaktischen Geschwindigkeitsrekord gebrochen hat?“

Allgemeines Gelächter brach aus.

„Hat er eine Schnecke gezüchtet, von der er weiß, das sie in einem Holzkasten gleichzeitig lebendig und tot ist und will uns das als etwas neues verkaufen?“

Der Chefsekretär schüttelte den Kopf. Er konnte sich vor Lachen kaum auf den Beinen halten.

„Noch viel besser. In seinem Anschreiben steht, es handle sich um eine Veränderung von monumentalen Ausmaßen, die uns alle betrifft. Er betont, dass sie nicht das geringste mit Schnecken zu tun hat. Also, wir können gespannt sein!“

Wieder schallendes Gelächter. Der Geräuschpegel war so hoch, dass niemand das Knacken und Zischen hörte, als einige kleine, glühend heiße Steine die vom Himmel fielen Dellen in das Metalldach des Kongressgebäudes schlugen.

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Bei mir hat's heute geregnet, aber zum Glück keine Kometen :D :D Hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen? :)

GLG

Robert

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