28. Der neue Leiter auf der Leiter

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Es klopfte.

„Herein.“

Ein Botenjunge steckte vorsichtig den Kopf ins Zimmer. Es wurde gemunkelt, dass manch einer der seinen Kopf in dieses Zimmer gesteckt denselben verloren hatte.

„Ähm... Herr Niromet?“

Das kriminelle Genie blickte von seinen Papieren auf und durchbohrte den Botenjungen mit seinem Blick.

„Ja?“

„I-ich soll Ihnen von Doktor Chu ausrichten, es gibt eine unerwartete Entwicklung. Ein Teil des Dachs der Höhle, in der die Maschine gebaut wird, ist eingestürzt.“

Niromets Augen verengten sich. „Schäden?“

„N-noch nicht bekannt, Herr Niromet. Aber alle Wissenschaftler, die an dem Projekt beteiligt waren, liegen im Krankenhaus.“

„Hm.“ Nachdenklich tippte Niromet mit einem Bleistift auf den Tisch. Jedes leise 'klock, klock' kam dem Botenjungen vor wie ein Trommelschlag vor seiner Exekution. „Wie gehen Doktor Chus Arbeiten am T1 voran?“

„Sehr gut“, beeilte der Junge sich zu versichern. „Heute Mittag soll der erste Testflug stattfinden.“

„Dann verschwinde jetzt, ich habe zu arbeiten.“

Der Junge war schneller fort als der Blitz.

(<>..<>)

„Oh je, das sieht gar nicht gut aus.“

Halsur kratzte sich am Kopf und beugte sich noch etwas vor. Unten stemmten sich Cido und Nhol gegen die Leiter, die bedenklich zu wackeln begann. Obwohl der Teil der Höhle in dem die Maschine stand halbwegs intakt geblieben war und dort keine Felsbrocken von der Decke gestürzt waren, war das Gerüst um die Maschine durch die Erschütterungen eingestürzt. Um die Decke über der Maschine zu inspizieren musste Halsur auf eine fünf Meter hohe Leiter zurückgreifen.

Nachdenklich betrachtete er das Gestein über sich, und schien kaum zu bemerken wie die Leiter unter ihm schwankte. „Es scheint, als wäre die gesamte Höhlendecke porös. Eigentlich ein Wunder, dass nur ein kleiner Teil davon eingestürzt ist.“

„Gut, gut“, rief Nhol und umklammerte verzweifelt einen Pfosten der Leiter. „Können Sie jetzt bitte von diesem Höllending herunterkommen?“

„Was? Ach ja, natürlich.“

Bald stand Halsur wieder sicher auf dem Boden, und Nhol konnte die Leiter gegen die nächste Wand lehnen.

„Die ganze Höhlendecke ist porös?“ fragte er, als er sich zu dem Professor umwandte. „Soll das heißen, wir müssen die Maschine hier herausschaffen?“

Halsur nickte. „So schnell wie möglich. Das Gestein kann jeden Augenblick nachgeben.“

Nhol drehte sich zu den Arbeitern um, die diesen Morgen aus der Omega-Republik eingetroffen waren. Das Universum hatte Halsurs Hilferuf gehört und geantwortet. Ein Glück, ansonsten hätten die bewusstlosen Wissenschaftler kaum mit ärztlicher Hilfe rechnen können.

„Ihr habt’s gehört. Los, los an die Arbeit.“

Halsur kratzte sich am Kinn. „Wie groß ist der größte Ladeplatz in ihrem Raumschiff, Nhol?“

„Etwa 130 Kubikmeter. Aber sollten wir nicht per Funk ein richtiges Transportschiff mit Bewaffnung und ausgebildeter Mannschaft anfordern?“

„Das dauert viel zu lange! Ich brauche noch Zeit, um mich in die Maschine einzuarbeiten. Der Stauraum ist groß genug, wir benutzen Ihr Raumschiff. Und... Moment, gab es nicht eine kleines, schnelles Andockraumschiff bei dem Schiff, mit dem die Arbeiter gekommen sind?“

„Ja.“

„Dann bleibe ich hier um den Abbau und die Verladung der Maschine zu überwachen, während ihr zwei zu dem Krankenhaus fliegt, in das man Professor Letoid gebracht hat. Er ist zwar von Kopf bis Fuß eingegipst, aber der einzige von ihnen der überhaupt bei Bewusstsein ist. Vielleicht kriegt ihr etwas nützliches aus ihm heraus.“

„Und ich?“ fragte Eeea und schob trotzig ihr Kinn vor.

Halsur begutachtete die junge Frau. „Ich glaube, mit Ihren Fähigkeiten übertrage ich Ihnen am besten die Organisation der Kopfgeldjäger. Sie haben die unangenehme Angewohnheit immer wieder ihren Posten zu verlassen um einen ‚zu heben’, wie sie es ausdrücken, womit sie soweit ich verstanden habe meinen Alkohol zum Mund zu heben. Ich bin nicht so blauäugig wie Nurazim. Wenn Nhol wirklich recht hat und es Leute geben könnte, die uns die Maschine abjagen wollen, dann brauchen wir eine disziplinierte Truppe, und keinen Haufen wilder Raufbolde, die...“

Etwas zischte an Halsurs Ohr vorbei und versengte ihm die spärlichen Haare. Der Schneckenforscher blieb völlig ruhig.

„Ich wollte sagen, die nur zum Spaß auf alle sich bewegenden Dinge schießen.“

„In Ordnung.“ Eeea lächelte grimmig. „Mal sehen, ob sie das morgen auch noch machen. Hat jemand Lust auf eine Wette?“

Alle schwiegen.

(<>..<>)

Na, was ist? Geht’s endlich los?“

Die Stimme des Raumschiffs vibrierte vor synthetischer Aufregung als es seinen Eigentümer auf sich zukommen sah.

„Nicht ganz-“ meinte Nhol kopfschüttelnd. „Zumindest vorerst nur für mich.“

WAS? Hast du etwa vor mit einem anderen Raumschiff zu fliegen? Willst du mich beleidigen?“

„Nicht doch! Ich bin bald wieder da, es ist nur ein kurzer Abstecher, dafür lohnt es sich nicht mal, deine Triebwerke vorzuwärmen.“

Ach so, na dann...“

„Und wenn wir zurückkommen“, fügte Nhol hastig hinzu, „fliegen wir alle zusammen in dir los. Wir und die Maschine.“

Erst als er geendet hatte bemerkte er seinen Fehler.

Hab’ ich richtig gehört? Ihr wollt diese höllische Konstruktion in meinem Laderaum transportieren? Niemals! Das wäre ja, als würdest du eine Bombe verschlucken.“

Verzweifelt suchte Nhol nach einem Argument, das ein Raumschiff akzeptieren würde.

„Ja, aber denk’ an den Ruhm, der dir dafür zuteil wird. Alle Computer werden sagen, 'Das ist das Modell, das die Welt gerettet hat'!“

Wirklich? Denkst du es reicht in einen Eintrag ins Buch der berühmtesten Rechner?“

„Wahrscheinlich setzen sie dich sogar auf Platz eins.“

Meinst du? Du meine Prozessorleistung! Das war schon immer meine größte Stand-by Routine!“

„Wie bitte?“

Ihr organischen Winzlinge würdet sagen: mein größter Traum.“

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