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Yoongi

Ob ich bei diesem Kuss etwas gefühlt habe? Nicht im Geringsten, ausser meiner Beule in der Hose liess mich dieser Kuss völlig kalt. Ob ich es wieder tun würde? Verdammte scheisse ja! Seine Lippen haben sich so weich angefühlt, haben sich im Einklang mit meinen bewegt und seine Hände die in meinem Nacken lagen und mit meinen Haaren gespielt haben. Jimin ist der Inbegriff von Verführung, von Versuchung. Wer könnte ihm auch widerstehen. Als er mich dann von mir gestossen hat, so wollte ich seine Lippen gleich wieder auf meinen spüren, wollte mehr, wollte fühlen wie unsere nackte Haut aneinander reibt und sich unsere Mitten berühren.

Fuck dieser Gedanke macht mich erneut an, während der Kleine friedlich neben mir schläft. Ob er für diesen Teil meiner Welt bereit ist? Ich konnte spüren, dass er sehr unerfahren ist und er bestimmt noch nie solch einen Kuss ausgetuscht, geschweige denn Sex gehabt hat. Warum er meine Welt entdecken will, ist sowieso fraglich und kann es nicht wirklich nachvollziehen. Ich hätte wirklich schwören können, dass er sein Leben so liebt wie es ist und nichts daran ändern oder gar ausbrechen will. Doch so trügt der Schein, irgendeine Geschichte hält auch Jimin hinter seinen Mauern verschlossen, so wie ich es tue. Vielleicht ist genau dies der Grund, warum ich ihm einen Einblick in meine Welt gebe. Ich habe es bereits zu ihm gesagt, dass ich irgendetwas in ihm sehe, was ich auch in mir sehe. Dies war wirklich ehrlich und ich hätte niemals gedacht, dass ich dies jemals laut aussprechen würde. Und dennoch habe ich es getan.
Ich gehe von der Couch zu meinem Schreibtisch und setzte mich vor ein leeres Blatt Papier. Auf dieser weissen Fläche kann man noch so viel erschaffen, man kann seine Fantasie entfalten und die Gedanken und Emotionen in jede Linie die man zieht, einfliessen lassen. Ein Künstler bringt Das zu Papier, was er mit Worten nicht erklären kann, oder will. Auf jeden Fall ist es bei mir so. Noch nie hatte ich gross das Bedürfnis meine Emotionen laut auszusprechen, doch zeichnen tue ich sie immer, bei jedem Bild das ich kreiere. Ich blicke zu dem Blondhaarigen. Wie er wohl tanzt? Ob er seine Emotionen genau so rüberbringt wie ich, durch eine Leidenschaft die man für etwas hegt, dass würde mich mehr als wundernehmen. Ich könnte ihn fragen, ob er mir mal was vortanzt, doch ich will mich auch nicht zu sehr in seine Welt einmischen. Die Leben anderer interessieren mich eigentlich nicht, es ist mir egal wie sie leben oder was sie gerne tun. Alles was zählt ist mein eigenes Leben. Doch Jimin hat etwas in seinem Blick, was mich neugierig macht, neugierig auf ihn, auf seine Welt. Ihm meine zu zeigen und mit ihm abzuhängen heisst doch nichts. Ich bin nicht abgrundtief kalt, habe auch noch so etwas wie Empathie und den Wunsch neue Freunde zu machen. Auch wenn ich das nie offen zugeben würde, so tut es irgendwie gut mit ihm abzuhängen. Er ist nicht kompliziert und vor allem verdammt heiss. Was will ich also mehr?

Durch das Fenster dringen schon die ersten Sonnenstrahlen in den Raum und erst da realisiere ich, dass ich noch kein Auge zugemacht habe.

Ich verspüre keinerlei Müdigkeit, was auch gut so ist. Manche mögen denken ich bin total verrückt, so wenig zu schlafen. Doch über die Jahre gewöhnt man sich daran, wenn einen die Gedanken wachhalten. Natürlich würde ich nicht sagen, dass ich eine Schlafstörung habe, denn ich könnte jederzeit überall einschlafen, aber ich sehe den Sinn dahinter nicht. Die Nacht ist mein Tag und der Tag halt auch. Ich will Dinge tun und erleben können, was man nicht kann, wenn man schläft. Nach diesen ganzen Überlegungen beschliesse ich mir einen Kaffee zumachen und mich im kleinen Bad, was sich in meinem Studio befindet, etwas frisch zu machen. Irgendwo habe ich glaube ich noch irgendwelche Kleider hier, denn wie ihr wisst verbringe ich mehr Zeit hier als in meiner eigentlichen Wohnung. Im Bad blicke ich in den kleinen Spiegel über dem Waschbecken. Meine Augen sind ein wenig rot, meine Haare ein wildes durcheinander. Meine Tattoos schlängeln sich meine Arme hinab und in meinem Kopf macht sich der Gedanke breit, mir wieder einmal ein neues stechen zulassen. Schnell entledige ich mich meinen Klamotten und steige unter die kleine Dusche. Heisses Wasser prasselt auf meinen nackten Körper und das tut so gut. Eine Dusche am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.
Fertig mit duschen, schlinge ich das Handtuch um meine Hüfte und gehe zurück in meinen Raum, wo ich die Klamotten liegen habe. Also ich jedoch ins Zimmer komme, sitzt Jimin bereits wach auf dem Sofa und als er mich sieht, klappt sein Mund auf. Meine Haare sind Nass und hunderte von Tropfen, bahnen sich einen Weg über meinen Körper. Mit einem Grinsen streiche ich mir meine schwarzen Haare aus der Stirn. ''Mund zu sonst ziehts. '' Ich zwinkere dem Knirps zu, welcher augenblicklich rot wird. ''Geh Duschen, ich habe bestimmt noch Trainerhosen und einen Hoodie hier, welche du dir überziehen kannst. Danach gehen wir frühstücken. '' Jimin nickt und verschwindet aus der Tür, bloss um einige Sekunden zurückzukehren. ''Wo ist das Badezimmer überhaupt? ''
Wow was für ein Chaot, doch das ist erfrischend, sein ganzes Wesen ist erfrischend, so erfrischend anders.

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Ich hoffe euch gefällt diese FF. Ich persönlich liebe es wirklich an ihr zu schreiben, wie man vielleicht auch an den regelmässigen Updates merkt. lol

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