Eine harte Woche

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Auch in dieser Story geht's langsam weiter. Sorry für die Wartezeit, aber ich steckte hier und in der ersten Hälfte des nächsten Kapitels total fest 😪 Es ist nur ein kurzes Kapitel, aber ich hoffe dennoch, dass es euch gefallen wird. Viel Spaß beim Lesen.

Die Woche verging quälend langsam und ich hatte jeden Tag ein schlechtes Gewissen, dass ich auf die Arbeit gehen und der Situation entfliehen konnte, während Penny sich nicht nur um die Kinder kümmern musste, sondern auch ständig dieser Mini-Bestie hinterher putzen und räumen musste, während ihre Eltern täglich einen anderen Termin in Newtown hatten, um mit der Versicherung alles zu klären und die Handwerker zu beauftragen, die ihnen das Dach erneuern und auch alle anderen Brand- und Löschschäden im Haus reparieren sollten. 

Penny's Geschwister packten nach ihrer Arbeit noch mit an, den Hausrat zu retten, was zu retten war und den Rest in großen Containern zu entsorgen, trudelten dann aber Abends auch noch bei uns mit ein, um bei uns mit zu essen.

Penny tat mir wirklich leid. Sie war ein Familienmensch durch und durch, hätte aber ebenfalls gerne mit angepackt und ihren Eltern geholfen, allein schon, damit es schneller ging. Zum anderen fehlte ihr einfach etwas Zeit für sich. Es war jeden Abend spät geworden und während ich den Abwasch machte, fiel sie meist schon übermüdet ins Bett und schlief bereits, wenn ich dazu kam. Wir würden beide froh sein, wenn alles wieder seinen normalen Gang lief.

Ich liebte meine Schwiegereltern, aber mit ihnen unter einem Dach zu leben war mehr als nur anstrengend, zumal ihr neues Anhängsel es keinem von uns leicht machte und Eira absolut Beratungsresistent gegenüber Erziehungsvorschlägen war. Also erzogen wir ihn heimlich - oder zumindest tat Penny das. Ich hatte aufgegeben, denn um so mehr ich schimpfte, um so mehr hatte dieses Monster es auf mich abgesehen.

Heute hatte Penny die Nachtschicht und sie freute sich sehr darauf. Sie arbeitete nur noch auf halben Stunden und ich wusste, wie sehr ihr die Arbeit fehlte. Sie ging natürlich in ihrer Rolle als Mutter vollkommen auf, aber sie war halt auch eine Feuerwehrfrau mit Leib und Seele. Mein Angebot, dass ich kürzer treten könnte, um die Kinder zu versorgen, hatte sie gar nicht in Betracht gezogen. Sie meinte, ich würde verrückt werden, wenn ich ständig die Sirenen in der Ferne hörte und nichts tun konnte. Sie hatte vermutlich Recht, aber ich hätte es dennoch getan. 

Es war ja auch nichts auf Dauer. Liam würde in knapp zwei Monaten drei Jahre alt werden und dann würde er in den Kindergarten gehen können. Sicher, Mairi würde noch etwas dauern und da wir noch ein drittes Kind wollten, würde es die Zeit bis sie wieder regelmäßig arbeiten konnte, verlängern. Aber um dies nicht unnötig in die Länge zu ziehen, hatten wir uns dazu entschlossen mit dem dritten Kind nicht so lange zu warten, wie mit Mairi. Unsere Familienplanung würde dann abgeschlossen sein und wir konnten uns dann voll und ganz auf uns und unsere Familie konzentrieren, konnten wieder planen, weil wir im großen und ganzen wussten, was und wann es auf uns zu kam. 

"Bist du fertig?", riss mich Penny aus meinen Gedanken und ich nickte, als sie meinen Teller entgegen nahm."Was beschäftigt dich so, Liebling?", fragte sie mich, während sie die Spülmaschine öffnete. 

"Ich dachte nur daran, wie froh ich bin, wenn alles wieder normal ist."

"Wird es bei uns denn jemals wirklich normal sein?" fragte sie mich lächelnd und schloss die Spülmaschine wieder, um zu mir zurück zu kommen und sah meinen fragenden Blick."Irgendetwas ist doch immer in unserer Familie und wenn nicht dort, passieren in Pontypandy immer noch die verrücktesten Sachen. Es wäre schon ein wenig langweilig, wenn wir das nicht hätten, oder?"

"Da hast du Recht, aber der normale Wahnsinn reicht mir vollkommen aus. Das hier ist auf die Dauer nichts, vor allem wenn man diesen Pfiffi hier bedenkt", erwiderte ich, als ich meinen Fuß hob, an dessen Schuh sich, seit ich am Tisch saß, Chewbacca festgebissen hatte und auch jetzt nicht los ließ, als er den Boden unter den Füßen verlor. Seit er hier war zog ich nicht einmal mehr die Feuerwehrstiefel aus, bis ich ins Bett ging, weil sie seinen Zähnen besser stand hielten als meine Zehen und meine Schlappen.

"Warum lässt du das auch zu?", fragte Penny mich nun erschrocken und packte den Winzling schimpfend am Nackenfell, als ich mit den Schultern zuckte, ehe sie ihn in den Garten brachte. Wenigstens wurde er langsam stubenrein, seit Penny ihn etwas erzog. Ich stand in der Zeit auf und räumte die Schüsseln vom Tisch. 

"Ich resigniere. Er wird mich niemals leiden können und ich ihn nicht. So lange Stiefel ausreichen und ich mir keine Rüstung kaufen muss, weil er auch jedes andere Körperteil von mir anknabbern will, soll es mir egal sein. Er ist nicht mein Hund und ich muss nicht mit ihm leben", sagte ich, als sie wieder zurück kam.

"Du hast einfach nur Angst, du könntest es dir bei meiner Mutter verscherzen, oder?" Sie grinste, als sie die Hände vor der Brust verschränkte, doch skeptisch war sie trotzdem.

"Deine Mutter hat die Hosen an. Selbst wenn dein Dad es akzeptiert, dass wir beide ein Liebesleben haben, bringt sie es fertig und lässt deinen Dad doch mal den Waffenschrank öffnen, nur weil ich ihren kleinen Liebling gerügt habe."

"Sam, mein Vater würde niemals einem Menschen etwas tun und dir schon gar nicht. Es ist nur Spaß und das weißt du. Er will dich nur ärgern."

"Das ist mir bewusst, aber dennoch gehe ich kein Risiko ein. Bei euch beiden liegen Humor und Ernst oft nah beieinander. Bei dir weiß ich, wie ich dich besänftigen kann, aber ich glaube kaum, dass es bei deinem Dad funktioniert", erwiderte ich grinsend, als ich sie in den Arm nahm und ihren Hals mit unzähligen sanften Küssen bedeckte, um ihr zu demonstrieren, was ich meinte. Ich spürte, wie sie begann dahin zu schmelzen.

"Das wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Wenn du das bei ihm versuchst, wird er vielleicht wirklich sein Gewehr holen", wandte sie lachend ein."Sam, ich muss gleich zur Arbeit."

"Es ist eh nichts los", murmelte ich an ihren Lippen und küsste sie kurz.

"Ich werde sicher keine Toiletten schrubben, so wie du letzte Woche."

"Du hättest etwas, woran du dabei denken kannst", neckte ich sie.

"Ich würde dennoch viel lieber meine Kräfte schonen. Wer weiß, was heute Nacht alles passiert und ich habe nur eine Stunde geschlafen heute Mittag." Okay, dass brachte mich wieder zur Vernunft.

"Wieso hast du nur so kurz geschlafen? Ich dachte deine Eltern wollten mit den Kindern etwas unternehmen?", fragte ich nun erstaunt.

"Das tun sie doch grade. Sie mussten kurzfristig heute Mittag nach Newtown, weil der Elektriker angerufen hat, um etwas wegen der Leitungen zu klären. So waren sie nicht da, um die Kinder nach dem Mittagsschlaf entgegen zu nehmen." Sie gab mir einen schnellen Kuss und löste sich von mir, um sich ihre Jacke anzuziehen."Und als sie dann eben endlich weg sind, musste ich mich um das Essen kümmern."

"Ich hätte mir das Essen auch selbst warm machen können, Engelchen", murrte ich missmutig. Da war mein schlechtes Gewissen wieder.

"Du weißt, dass ich so kurz vor knapp eh nicht mehr hätte schlafen können. Es ist okay. Ich versuche heute Nacht auf der Wache etwas Schlaf zu finden. Außerdem haben wir früher ständig Doppelschichten gemacht."

"Früher. Aber damit hast du schon zum Ende der Schwangerschaft mit Liam aufgehört und du wirst auch nicht jünger." Sie wandte sich mir ruckartig wieder zu. Oh, das war definitiv die falsche Wortwahl.

"Mr. Jones! Was willst du mir damit bitte sagen?" 

"Gar nichts, mein Herz. Ich..." Meine Güte, wie kam ich da wieder raus?"Ich merke doch an mir, dass ich auch nicht mehr alles so gut wegstecke, wie noch vor vier oder fünf Jahren. Da frage ich mich halt nur schon mal, ob es dir nicht auch so gehen könnte."

"Du gibst zu, dass du älter wirst? Das ich das noch erleben darf", wandte sie lachend ein und schlang ihre Arme um meinen Hals."Ich komme klar, Sam. Außerdem werde ich mich bald wieder schonen können. Aber ich muss jetzt los." Sie küsste mich schnell, aber ich wollte sie noch nicht gehen lassen. 

"Ich weiß, wie gerne du läufst und die Ruhe genießt, aber wenn du das Auto nimmst, haben wir jetzt noch ein paar Minuten mehr und morgen früh bist du schneller hier und kannst um so schneller ins Bett."

"Und wenn heute Nacht etwas sein sollte?"

"Dann rufen wir die Feuerwehr", erwiderte ich grinsend und sie verdrehte genervt die Augen - genau wie ich, als ihre Eltern nun auch schon zur Tür herein kamen."Ich liebe dich. Sei vorsichtig."

"Immer, Liebling. Ich liebe dich auch", erwiderte sie mir lächelnd, küsste mich noch einmal und verabschiedete sich schnell von Mairi, ihren Eltern und Liam, der mir dann voller Freude auf den Arm sprang.  Sie war so voller Euphorie und gespannter Erwartung, als könnte ich es selbst fühlen. Dabei ging sie nur auf die Arbeit. Sie liebte ihren Job, aber heute war sie ausgelassener als sonst und ich konnte nur vage erahnen, wie sehr sie der Trubel zu Hause grade nervte und wie froh sie war, dem zu entkommen. 

Ich schickte ihr Schnuffi hinterher und sie schaute noch einmal mild lächelnd zu mir zurück, als ich ihr aus dem Küchenfenster kurz nach schaute. Irgendetwas war heute seltsam an unserem Abschied gewesen, aber ich wurde so von den Kindern und Penny's Eltern vereinnahmt, dass ich nicht weiter darüber nachdenken konnte. 

Ich hatte morgen wieder einen freien Samstag. Steele versuchte uns die Wochenenden so gut wie möglich frei zu geben, seit wir Familie hatten und ich genoss es. Ich würde sie morgen früh mit einem ausgiebigen Frühstück überraschen und danach mit den Kindern und meinen Schwiegereltern nach Newtown fahren, um ihnen so gut wie möglich bei ihrer Renovierung zu helfen. Penny würde die Ruhe gut tun und sich mal richtig ausspannen können. Irgendetwas war anders an ihr, aber es konnten nur die strapazierten Nerven wegen der derzeitigen Situation sein. Ich würde mein Bestes geben, um es ihr so angenehm wie möglich zu machen, bis ihre Eltern wieder in ihr Heim zurückkehren konnten.

Fortsetzung folgt...

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