Glossar

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Ich recherchiere viel, um die antike Welt einigermaßen real dazustellen. Dabei bleibt es natürlich nicht aus, dass immer wieder Begriffe auftauchen, die in unserem Sprachgebrauch nicht gerade üblich sind. Dazu kommt, dass manche Familienverhältnisse nicht einfach sind. Zumal meine Protas zu Kurznamen neigen - die lassen sich nämlich schneller schreiben und leichter lesen.

Hier könnt ihr nachschlagen. Bis auf die Abstammungslinien der Götter und Titanen. Die sind bereits im Kapitel "Titanen"  in 'Unstern unter der Sonne' aufgelistet.

Und ja, es gibt verschiedene Versionen, wer nun wie mit wem verwandt ist. Da bisher keiner erkunden konnte, wie es nun wirklich war - außer einem, der mir offenbarte, sogar die Körpergröße des Helios zu kennen, nun aber nicht mehr mit mir spricht - habe ich die am häufigsten genannten oder die logischsten angenommen.

Allgemein zur Aussprache der Namen - meinen Recherchen nach wird Ai wie Ä ausgesprochen, Ae hingegen betont getrennt, also A-E. Das zeigt auch darin, wie sich die Namen im Laufe der Zeit änderten: Der geniale Erfinder war bei den Griechen Daidalos, bei den Römern Daedalus, im Deutschen Dädalus. Die Aussprache ist immer die gleiche.

Pasiphaes Kinder sowie Spitzname(n) und das Alter, das ich ihnen am Anfang der Geschichte zuordne:

- Akakallis - Kalli, Kallis - 27 - Tochter, von Minos verstoßen, als sie von Apollon schwanger wurde, seitdem verschwunden

- Androgeos - Andé - 26 - Sohn, wurde bei einem Besuch in Athen erschlagen und liegt seitdem im Koma, das löste den Krieg zwischen Kreta und Athen aus, den Athen verlor. Seitdem muss Athen jährlich Jünglinge senden, die dann in Asterios' Labyrinth gesandt werden. Zu Beginn dieses Bandes hat sich das erledigt, da Theseus Asterios aus dem Labyrinth herausgeholt hat und Minos kein Ersatzungeheuer zur Verfügung hat.

- Deukalion - Deuka - 24 - Sohn - Thronfolger

- Katreus - Kat - 23 - Sohn

- Ariadne - Aria - 21 - Tochter, beherrscht Zaubertränke und -sprüche, kann unzerreißbare Seile spinnen

- Asterios (nicht von Minos, sondern vom kretischen Stier) - Aster, Rios, Teri, Jos, Rio - 19 - Sohn, Minotaurus (genaue Beschreibung im Kapitel "Niemand" in 'Unstern unter der Sonne'), kann sich in einen Stier und einen Menschen verwandeln, weitere Kräfte noch nicht bekannt.

- Phaidra - Fee - 17 - Tochter (gesprochen Fädra), malt und töpfert überaus lebensechte Figuren.

- Glaukos - Laus - 15 - Sohn, im Besitz eines Blattes, mit dem er bestimmte Menschen wiederbeleben kann, aber auch töten.

- Xenodike - Xeno - 5 - Tochter, im Besitz von schwarzen Kulleraugen, denen nur ihre Mutter widerstehen kann.

Helios' Kinder:

Mit seiner Ehefrau Perse, einer Okeanide, Tochter von Okeanos und Thetis:

- Kirke - Tochter - Zauberin, Kräuterkundige, beherrscht Verwandlung und Zaubertränke. Kirke ist die richtige Schreibweise, die Römer schrieben sie zwar Circe, sprachen das C aber K aus.

- Pasiphae - Tochter - verheiratet mit Minos, König von Knossos - Kräuterkundige, beherrscht Zaubertränke (gesprochen Pasifa-e)

- Aietes - Sohn - König von Kolchis - verheiratet mit Idyia - Vater von Medea, Chalkiope, Iophassa und Absyrtos - Hüter des goldenen Vlieses

- Perses - Sohn

Mit Klymene, einer Okeanide, Schwester seiner Ehefrau und Ehefrau von Merops, König von Äthiopien:

- Aigle - Tochter, nicht zu verwechseln mit Aigle von Naxos

- Lampetia - Tochter

- Phaethusa - Tochter

- Phaeton - Sohn (gesprochen Fa-e-ton)

Medea:

In erster Ehe mit Iason verheiratet, zwei Söhne, beide von Aigeus adoptiert:

- Mermeros - 5

- Pheres - 4

In zweiter Ehe mit König Aigeus von Athen verheiratet, noch keine Kinder

Theseus:

mit Perigune nicht verheiratet, ein Sohn:

- Melanippos - 6 -

griechische Worte: (Sollte ich sie falsch recherchiert haben, lasse ich mich gerne verbessern)

Kalíméra - Guten Morgen, guten Tag

Kaliníkhta - gute Nacht

Antío sas - Auf Wiedersehen

Skata - Scheiße, Mist

Vlakas - Dummkopf, Idiot

Babás - Papa

Pappús - Opa

Yiá su! - Hallo!

Tsakísu! - Hau ab!

Téras - Ungeheuer, Monster

Anthropofáros - Menschenfresser

Minótavros - Minotaurus

Jiajiá - Oma, Großmutter

Jirantas - Riese

Antike Kleidung:

Chiton - das übliche Kleidungsstück, welches jedoch in den einzelnen Landstrichen sehr unterschiedlich ausfallen konnte. Ausgangsform war ein rechteckiges Tuch aus Wolle, seltener auch Leinen und Baumwolle. In der dorischen Variante schlang man das Tuch um den Körper und verknotete es auf der Schulter. Die Ionische Form sah bereits Schulter- und oft auch Seitennähe vor, für Arme und Kopf wurden einfach Löcher gelassen. War der Chiton um einiges weiter als der Körper, wurde er durch einen Gürtel gerafft und durch den überzähligen Stoff auf den Schultern entstanden kurze Ärmel. Die Minoer, die Bewohner Kretas, scheinen schon extra angesetzte Ärmel gekannt zu haben.

Für Frauen war der Chiton grundsätzlich fuß- oder wadenlang. Das Tuch war immer länger als der zu verhüllende Körper und konnte auf verschiedene Arten getragen werden. Entweder wurde das um den Körper gelegte Tuch am Saum auf beiden Schulten befestigt (mit Nadeln oder Filbeln), der Gürtel um die Taille geschlungen und dann soviel Stoff über den Gürtel gezogen, dass die Frau nicht über den unteren Saum stolperte. Manche Frauen schlangen sich auch mehrere Bänder kreuz und quer über den Oberkörper, um den Überfluss zu bändigen. Die andere Variante sieht vor, dass der Stoff zunächst umgeschlagen wird und so die Länge des Körpers von Schulter bis Füßen erreicht. Am Umschlag wird das Tuch dann über den Schultern befestigt und um die Taille geschnürt. Auf diese Art fällt der Umschlag locker über den Oberkörper und verhindert, dass sich der Körper unter dem Tuch zu genau abzeichnet.

Perizoma - ist heute das italienische Wort für einen Stringtanga. Es bedeutet aber auch Lendenschurz und genau als das kam das Wort aus dem Griechischen herüber. Ein solcher Schurz war so ziemlich allen Völkern bekannt, aber die Ausführungen unterschieden sich stark. Ich verwende hier die Bezeichnung Wickelperizoma für das kurze Tuch, welches sich die Armen, Sklaven sowie Dionysos und sein Gefolge um die Hüften banden und das einem unerwartete Ausblicke bescheren konnte, wenn der Träger nicht aufpasste.

Die kretischen Minoer kannten aber noch eine andere Art des Lendenschurzes. Allzu Genaues weiß man nicht, da man nur von Wandmalereien ausgehen kann. Die zeigen einen Schurz, der zwischen den Beinen hindurchgezogen und an der Taille gehalten wird. Manchmal mit Überschlag, der zusätzlich den Unterkörper bedeckt, manchmal - vor allem auf Bildern, die Kriegsszenen oder den Stierspung zeigen - auch ohne. Ich gehe aus, dass diese Schurze am Gürtel befestigt wurden, die für die Minoer ohnehin sehr wichtig gewesen sein müssen. Das minoische Schönheitsideal stellte den Bildern nach eine schmale Taille dar - für Männer und für Frauen - und die wurde mit Hilfe dieser breiten Gürtel erreicht. Und vermutlich mit viel Sport und weitgehend pflanzlicher und ozeanischer Nahrung ;)

Strophium - Auch in der Antike kannte man so etwas wie einen BH. Er bestand aus einem breiten Lederband, das fest um die Brust gebunden wurde und so die Brüste einerseits verhüllte, andererseits auch stützte. Griechische Frauen trugen ihn vor allem beim Sport.

Antike Möbel und Geschirr:

Lesepult - den Namen habe ich dem Teil gegeben, da ich keine Bezeichnung fand. Gesehen habe ich das Ding nur auf einigen Bildern, kann mir aber gut vorstellen, wie das funktioniert hat.

Schriftrollen wurden damals auf einen sogenannten Nabel, einen dünnen Stab aufwickelt. Um sie zu lesen, wickelte man einen Teil auf und rollte ihn nach dem Lesen auf einem anderen Stab wieder zusammen. Und ja, die Schriftrollen waren in der Regel quer beschrieben.

Für Vielleser gab es ein Hilfsmittel. Das kann man sich so vorstellen: Man fertige ein Dreieck aus Holz und lege es flach auf. Dann befestige man drei rechteckige Bretter entlang der Kanten daran, es entsteht ein dreikantiger Zylinder, der mit einem zweiten Dreieck verschlossen werden kann. Nun stelle man das Teil auf eines der drei Bretter, so dass die vereinigten Ecken der anderen beiden Bretter eine Spitze nach oben bilden. Und jetzt kann man die aufgerollte Schriftrolle darüber legen. Auf dem vorderen Brett hat man nun den Lesestoff liegen, hinter dem Pult das bereits gelesene, davor das noch zu lesende. Rollt man den Nabel hinter dem Pult, wickelt sich die Schriftrolle ein und gleichzeitig davor auf. Versucht man das auf einer Fläche, ist man ständig damit beschäftigt, den ungelesenen Teil der Rolle festzuhalten, während man den gelesenen aufwickelt.

Asterios hat entdeckt, dass eins der seitlichen Dreiecke sich lösen lässt und benutzt sein Pult seitdem als Versteck.

Kline - das Liegemöbel bei Tisch und Gelagen. Für uns heute sieht ein altgriechisches Speisezimmer verkehrt aus - die kleinen, dreibeinigen Teile sind Tische, die hohen, massiven rechteckigen Möbel mit fester "Platte" hingegen zum Liegen, bzw. halb aufrechtem Lagern gedacht. Wo wir eine Tischdecke auflegen würden, haben die Griechen mit Stroh, Federn oder Wolle gefüllte Matratzen platziert, mit warmen Wolldecken belegt und mit Kopfkissen ausgestattet. Besonders edle Klinen waren sogar mit gezimmerten und natürlich kissengepolsterten Kopfteilen ausgestattet. Man lag in seitlicher Haltung und aufgerichtetem Oberkörper darauf, den einen Arm aufgestützt. Wer nach reichlich Wein dann schläfrig wurde, legte den Kopf ab und schlummerte mehr oder minder friedlich.

Bett - da war es allerdings trotz des reichlichem Textils, mit dem man Klinen ausstattete, noch bequemer. Denn hier gab es einen Bettrahmen, der mit Riemen aus Rindsleder bespannt wurde. Darauf kamen dann Matratzen, Felle und/oder Decken sowie reichlich Kissen.

Tische - hatten bei den Griechen grundsätzlich dreibeinig zu sein. Ob sie nun rechteckig im Format 1*0,6 m (diese Form gab es hochbeinig für Klinenlieger und niedrig für Kissenlagerer) oder rund waren. In der Regel hatten sie eine zweite Tischplatte unterhalb der ersten oder zumindest Querhölzer, welche die Beine verbanden. So ein Tisch wurde direkt vor die Essenden gestellt, hatte dann nur das Essen für einen oder zwei Esser aufzunehmen und konnte nachher fortgeräumt werden.

Runde Tische hatten meist etwa 60/70 cm Durchmesser, wenn sie zum Essen gedacht waren. Auf kleineren runden Tischen wurde auch schon mal das Essen direkt aufgetragen (Quasi Tablett mit Beinen) oder sie dienten als Untergestell für Vasen, Amphoren und Weinkrater.

Asterios hat in seinen Kammern einen solchen kleinen Tisch zum Lesen und Schreiben sowie einen etwas größeren, auf dem er seine Nahrung vorfindet.

Krater - Dieses Gefäß gab es in unzähligen Formen, mit und ohne Fuß, bauchig, schlank, als Schale oder als Kelch, mit oder ohne Henkel, meist aus Keramik, seltener aus Bronze. Es diente dazu, den Wein mit Wasser zu vermischen und ihn dann so bei Festgelagen aufzutragen. So ein Teil konnte zwischen 50 und 100 Liter aufnehmen und hatte natürlich kein Spundloch wie heutige Bierfässer. Eingeschenkt wurde daraus, indem man mit einem bronzenen Weinheber, also einem Schöpflöffel, der nicht anders aussah als unsere heute oder einer kleinen Keramikkanne den Wein abschöpfte und in die Trinkgefäße füllte. Auf diese Weise stellte man auch sicher, dass jeder Teilnehmer genau die gleiche Menge Wein erhielt. Vorausgesetzt natürlich, man hatte seinen Becher bereits vollständig geleert, wenn der Nachschub kam.

Kylix - Mehrzahl Kylikes, ist eine flache, weite Trinkschale mit gestieltem Fuß und zwei seitlichen Griffen. Beim Trinken stellte man den Fuß in die Handfläche und stabilisierte die Schale, indem man die freien Finger um den Stiel legte.

Die Griffe wurden nur für das Kottabos-Spiel benötigt. Hierbei schob man den Zeigefinger in einen der Griffe und schleuderte die Neige in der Schale auf ein auf einer Stange stehendes Tellerchen, welches dadurch auf eine Klangschale fallen sollte, die auf halber Höhe an der Stange befestigt war. Ein Spiel, welches sich nur Männer ausdenken können, die ja hinterher nicht aufwischen müssen.

Asterios bevorzugt eine solche Trinkschale, weil nur sie weit genug für sein Stiermaul ist.

Skyphos - Mehrzahl Skyphoi, ist der klassische Trinkbecher. Von konischer Form, mit zwei quergestellten Henkeln und in der Regel ohne Fuß konnte er beachtliche Größen erreichen mit einem Rauminhalt von einem bis zwei Litern. Und das lässt es schon ahnen - er war mehr für Trinkgelage gedacht, ähnlich der bayerischen Maß. Er wurde auch als "tiefe Schale" bezeichnet, also als Trinkschale, in die aber wesentlich mehr hineingeht als in die flache Kylix. Aber natürlich gab es ihn auch in kleinerer Ausführung.

Gehalten wurde er meist in der hohlen Hand, die Henkel scheinen eher unsicheren Händen nach reichlichem Weingenuss gedient zu haben.

Gegenstände:

Xiphos - ein Schwert mit gerader, blattförmiger Klinge (was  bedeutet, es wird in der Mitte etwas breiter, verjüngt sich dann zur Spitze wieder) und Mittelgrat, welches in der Regel aus Bronze oder Eisen war. Man konnte damit Hiebe und Stiche austeilen. Die Klinge war ca. 60 cm  lang. Bei Arias Xiphos beträgt die Klinge nur etwa 45 cm.

Kopis - Ein Hiebschwert und Werkzeug zugleich, in der Regel einschneidig. Die Außenseite war nach innen gebogen, so dass die Spitze um ca. 30° gegenüber dem Heft abwich. Die scharfe Innenseite verjüngte sich unmittelbar nach dem Heft, verbreiterte sich dann stark und verjüngte sich zur Spitze hin abrupt. Der Griff selbst bildete ein C oder sogar ein O, somit war die Hand geschützt  und das Schwert konnte nicht so leicht aus der Hand geschlagen werden. Es ist davon auszugehen, dass eine Kopis mindestens so lang war wie ein Xiphos. Asterios' Kopis hat eine fast einen Meter lange Klinge und misst an der breitesten Stelle ca. 25 cm. Kein Wunder also, wenn nur er diese Waffe handhaben kann.

Krotala (Einzahl Krotalon) - sind Rhythmusinstrumente, die wie Kastagnetten eingesetzt werden. Im Gegensatz zu diesen bestehen sie aber aus zwei handlangen Leisten aus Holz, Schilfrohr oder Metall, die an einer Seite beweglich miteinander verbunden sind.

Weitere Begriffe:

Räume - Griechische Häuser waren in privaten und öffentlichen Bereich untergliedert. Oikos bezeichnete die Wirtschafts- und Familienräume, sozusagen die Domäne der Frauen. Sprich Küche, Lagerräume, Schlafzimmer und Familienbad, bei großen Häusern auch schon mal ein privater Speiseraum. Andron nannte man den Männerbereich, der vor allem aus einem großen Speiseraum für Feste bestand sowie einem Vorraum, in dem die Gäste ablegen und sich waschen konnten. Quasi Wohnzimmer mit Gästeklo. Handwerker und Händler hatten im gleichen Komplex auch noch einen Laden.

Die Häuser besaßen mindestens einen Peristyl - einen von Säulen umgebenen Innenhof, manchmal auch zwei - einen privaten und einen öffentlichen. Das Ganze war von einer Mauer umgeben und so konnte man das Ganze nur durch Öffnungen in dieser Mauer betreten. Davon gab es in Ermangelung einer Feuerpolizei höchstens zwei: Eine Ladentür und eine Tür zu einem Gang, der am Andron vorbei zum Innenhof führte. Beide waren der Straße zugewandt. Aus diesem Grund glauben Iason und Kreon, dass Medea ihnen nicht entwischen kann - mit ihren Kräuterkenntnissen haben sie nicht gerechnet.

Kebse, Kebskind - Diese alten Begriffe stehen  für eine Nebenfrau, sprich Geliebte und ein Kind aus einer unehelichen oder außerehelichen Verbindung. Asterios, nicht vom Ehemann seiner Mutter gezeugt, ist demnach ein Kebskind.

Kotyle – altgriechisches Hohlmaß. Eine Kotyle entspricht in etwa 0,274 Litern.

Währung:

Obolos, Mehrzahl Oboloi - die kleinste Einheit, für die bekam man drei Liter Wein. Tageslohn eines ungelernte Arbeiters (Tagelöhner) waren zu Asterios' Zeit zwei Oboloi, ein Richter bekam drei je Sitzungstag. Ein Theaterbesuch kostete zwei Oboloi. Manchmal wurde der Obolos noch unterteilt und Achteloboloi.

Drachme, Mehrzahl Drachmen - entsprach 6 Oboloi und zu Asterios' Zeit somit dem Tageslohn eines gelernten Arbeiters (Handwerker), eines Hopliten oder eines Ruderers (nein, die Ruderer waren niemals Sklaven). Für drei Drachmen konnte man 52 Liter Getreide einkaufen. Geprägt wurden auch Halbdrachmen sowie Zwei-, Drei-, Vier-, Acht- und Zehn-Drachmen-Münzen.

Mine, Mehrzahl Minen - entsprach in Attika 100 Drachmen oder 600 Oboloi und wog etwa 430 Gramm. In den Währungssystemen der anderen Völker waren Gewicht und Wert höher. Da Asterios sich aber hauptsächlich in Attika aufhält, bleibe ich bei diesem Wert, zumal er sich besser rechnen lässt.

Minen galten auch gleichzeitig als Gewichtseinheit.

Talent, Mehrzahl Talente - wurde nicht als Münze geprägt, sondern war ein Silberbarren mit 25,8 kg Gewicht. Während die Einteilung in Minen regional verschieden vorgenommen wurde, war ein Talent grundsätzlich 6000 Drachmen wert. Das entsprach in Attika 60 Minen.

Athen hatte aus den Silberbergwerken ein Jahreseinkommen von 200 Talenten (5,2 Tonnen Silber).


griechische Fabelwesen und meine Interpretation. Für viele Wesen gibt es mehrere voneinander abweichende Beschreibungen. Ich habe dann die häufigsten/gängigsten oder einfach die mir genehmsten ausgesucht.

Satyr - die Satyroi gehören zu Dionysos' Gefolge. Ursprünglich wurden sie als Menschen dargestellt, dann mit den Ohren und Schwänzen von Pferden oder Eseln. Ihre Bocksmerkmale bekamen sie erst später und auch nicht in allen Mythen. Da aber die Ziege eines der Symboltiere von Dionysos ist, habe ich die Mischform angenommen, die heute eher bekannt ist. Mit Ziegenhörnern und spitzen Ohren, kurzem Ziegenschwanz und dem Unterkörper einer Ziege, aber mit menschlichem Becken - sonst könnten sie nicht aufrecht gehen.

Mänaden - über die ist wenig bekannt. Sie scheinen eine Nymphenart zu sein, also Naturgeister, die Dionysos begleiten. Gleichzeitig nannte man auch seine Priesterinnen so, zudem gibt es für die Priestinnen und für die Nymphen viele andere Bezeichnungen.

Ich habe daher Mänaden als Name für Dionysos' nymphenhafte Begleiterinnen übernommen. Sie haben menschliche Gestalt, hüllen sich in Hirsch-, Reh- oder Leopardenfelle und tragen Thyrsoi, lange, oft mit Weinlaub umwundende Stäbe, die mit Weintrauben, Pinienzapfen, Efeu oder Fencheldolden gekrönt sind.

... wird laufend weiter ergänzt. Wer etwas vermisst, darf es gerne anmerken.

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