🐰14

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"Wieso packst du denn Kondome ein?", wundert sich Inho Freitagabend, als ich alle wichtigen Dinge, die wir übers Wochenende brauchen, in meinen großen Rucksack räume.

Ich grinse. "Willst du etwa zwei Tage lang keinen Sex haben?"

"Hihi, doch! Aber Yeontae und Jek kommen doch mit?"

"Ja... wir schlafen aber nicht im selben Zimmer und haben somit etwas Privatsphäre."

"Achsooo... schön!"

Er hat sich entschieden, als Mensch mitzufahren, da ihm Auto fahren als Kaninchen nicht so zusagt. Die Hasentransportbox nehmen wir trotzdem mit, falls er es als Mensch noch weniger mag. Yomi und Rui kommen nicht mit, obwohl sie Opa auch schon besucht haben und es ihnen auf dem Land gut gefällt. Doch mit vier Leuten ist nicht genug Platz im Auto, und im Kofferraum fahren sie nicht gern mit. Daher bleiben sie bei Yeontaes Eltern.

Am nächsten Morgen weckt Inho mich zum ersten Mal nicht - sondern ich ihn. Ich mache im Wohnzimmer kein Licht an, nur das im Flur, und knie mich vors Gehege. Mein Kaninchen scheint friedlich in seinem Häuschen zu schlummern. Im Rhythmus seines ruhigen Atems hebt und senkt sich das kleine Stück seines weißen Fells, das ich durch den Eingang erkennen kann.

Langsam regt sich dort etwas und dunkle, misstrauische Augen kommen zum Vorschein. Als er mich erkennt, hoppelt er vorsichtig auf mich zu. Ich hebe ihn hoch und kraule ihn im Nacken.

"Inhooo", säusele ich leise. "Zeit zum Aufstehen." Er schaut nicht gerade zufrieden drein, daher setze ich ihn ab. "Hast du Hunger, mein Häschen?" Inho hoppelt davon.

Ich finde ihn als schläfrig schmollenden Menschen in meinem Bett wieder. "Es ist so früh", grummelt er.

"Ich weiß", amüsiere ich mich und gebe ihm ein Küsschen aufs Haupt. "Yeontae kommt uns gleich abholen."

Inho streckt sich ausgiebig, ich ziehe mich an. Gerade als ich meine Hose zuknöpfe, ruft unser Chauffeur an. Ich schnappe mir meinen Rucksack und mein schläfriges Hasilein und stiefele zu Yeontaes Auto, wo er und Isaac uns freudig begrüßen. Sie haben Frühstück mitgebracht.

Auf der Fahrt können wir Nickerchen machen, während Yeontae uns heil ans Ziel bringt. Wir hätten auch später hinfahren können, ich habe ja einen Schlüssel fürs Haus, aber ich wollte Opa gern verabschieden und seine Fahrt geht 9:15 Uhr los.

Halb neun kommen wir bei ihm an. Er tritt aus der Haustür und winkt freudig, als wir aussteigen. "Na, mein Lieber!", begrüßt er mich mit einer herzlichen Umarmung, wie immer. "Und du bist also Inho", macht er sich dann mit dem Neuen unter uns bekannt.

"Ähm, ja", meint Inho und freut sich, dass Opa ihn auch umarmt. Yeontae und Isaac bekommen ebenfalls eine Umarmung, die beiden kennt Opa ja schon länger. Er nimmt wahrscheinlich an, Inho wäre mein Freund, da ich mich diesbezüglich am Telefon nicht klar ausgedrückt habe. Ich wusste nicht, was ich Opa sonst sagen soll, wer er ist und warum er mitkommt.

Kaum sind wir angekommen und haben unser Zeug abgestellt, zieht Opa seine Schuhe an und schafft seine Reisetasche in sein Auto. Er erläutert uns kurz etwas zu den Tieren der Nachbarn, dann macht er sich auf den Weg, damit er und die beiden anderen Senioren, die er noch abholt, rechtzeitig vor der Fahrt am Reisebus ankommen.

Wir winken ihm und beziehen anschließend die beiden Gästezimmer, die früher mal die Kinderzimmer meines Vaters und seines Bruders waren.

"Es ist schön hier", meint Inho, als er aus dem Fenster in den Garten blickt.

"Finde ich auch." Alles ist schön grün und friedlich. Ich will irgendwann zurück aufs Land ziehen. Da unsere anderen Verwandten das Stadtleben vorziehen, hat Opa mich ins Grundbuch eintragen lassen, damit mir später das Haus gehört, wenn er mal nicht mehr da ist. Aber daran will ich nicht denken. Er ist topfit und gesund und lebt bestimmt noch 30 Jahre, dann wohne ich längst zusammen mit ihm hier.

Ich wohne nur deshalb noch in der Stadt, weil ich eigentlich mal vorhatte, eine Frau zu finden, die mit mir ihr Leben verbringen und idealerweise auch lieber in einer dörflichen Gegend wohnen will. Naja. Jetzt habe ich einen menschlichen Hasen... dem es hier offensichtlich gefällt.

Inho dreht sich leicht lächelnd zu mir um. Sein Blick wird erwartungsvoll, als ich ihn weiterhin wortlos betrachte. Ich trete an ihn heran, nehme seine Hände und sehe ihm in die tiefen, brauen Augen.

Es ist unfassbar, sich in jemanden zu verlieben, der technisch gesehen ein Haustier ist. Fragt sich nun, wie das zwischen uns weitergehen soll.

Ich gebe ihm einen zarten Kuss, der ihm ein Strahlen ins Gesicht zaubert. "Hach, du bist immer so lieb zu mir!", freut er sich.

"Mhm..."

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