🐰24

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Das Wochenende verläuft ruhig, aber im Gegensatz zu den vorigen Wochen fühle ich mich endlich wieder wohl und entspannt. Es heißt zwar immer, man solle sein Leben selbst bestimmen und sich nicht von anderen abhängig machen. Aber die Person zu vermissen, in die man verliebt ist, ist durchaus ein Stressfaktor.

Meine Lieblingsperson ist auch jetzt nur selten anwesend, aber immerhin habe ich nun Gewissheit, dass meine Gefühle erwidert werden und wir uns wiedersehen. Das ist ein großes Glück.

Sonntag kommt Isaac vorbei und kocht uns etwas Leckres aus seinem Heimatland, aber in die Nähe des Nestes lässt Inho um diese Uhrzeit niemanden. Nur früh und abends darf ich kurz reingucken. Den Säuglingen geht es gut, alle kriegen genug Milch und sind sauber geleckt.

Ich gehe am Montag immer noch nicht auf Arbeit.

Inho lässt mich morgens tiefer ins Nest schauen und ich darf seine Jungen sogar vorsichtig mit dem Zeigefinger anstupsen, damit sie sich schon früh an Menschenkontakt gewöhnen. Das hat Opa empfohlen.

Die Babys bekommen schon die ersten Haare und strampeln, wenn man sie aufdeckt. Sie sind so putzig! Mittlerweile sehen sie nicht mehr aus wie nackte Würmchen - sondern wie leicht beflaumte Würmchen. Besonders die kleinen Öhrchen und Schnäuzchen gefallen mir. Ein Winzling ist schwarz mit weißen Ohren, ein anderer weiß mit einem Geburtsfehler, und zwar fehlt ihm das rechte Ohr, und der dritte ist weiß gescheckt. Einer seiner schwarzen Flecken ist herzfömig. Ich finde alle drei wunderschön.

Ich will den ganzen Tag bei meinen Häschen bleiben und habe absolut keine Lust, das Haus zu verlassen.

"Deine Lieblingskollegin vermisst dich schon", zieht meine Chefin mich am Telefon auf. Tief atme ich durch, um jetzt nichts Genervtes zu sagen. Wären nicht noch Haufen andere Kollegen mit im Meeting, hätte ihr endlich mal mitgeteilt, dass ich schwul und vergeben bin.

"Bitte nicht", murmele ich.

"Sie ist doch süß", lacht einer der Kollegen.

"Tut mir ja leid für sie, aber ich steh gar nicht auf Frauen", seufze ich. So, jetzt ist es raus. Jetzt wissen es alle.

"Oh", macht meine Chefin.

"Und glücklich vergeben bin ich auch", setze ich hinterher.

"Das sollte ihr mal jemand sagen", überlegt ein anderes Teammitglied.

"Jaa, mein höfliches Desinteresse scheint nicht wie beabsichtigt bei ihr anzukommen..."

"Wir kriegen das schon hin, ihr das schonend beizubringen", sagt die Chefin zuversichtlich. "Fangen wir mit den Tagesthemen an."

Der Arbeitstag wird lang, weil es heut viel zu tun gibt. Ich hocke bis 18 Uhr am Laptop. Die Chefin schreibt mir, dass diese eine Kollegin nach mir gefragt hat und sie neben der Info über meine Kaninchenbabys beiläufig eingestreut hat, dass ich an einen Mann vergeben bin. Damit hätte sich das erledigt. Vielleicht sollte ich noch länger Zuhause bleiben, dann hat die Kollegin Zeit, diese Neuigkeit zu verarbeiten und sich neu zu sortieren, bevor sie mir über den Weg läuft.

Morgen und eventuell auch noch Mittwoch mache ich also wieder Home Office. Ich schalte den Laptop aus, taue eine Tiefkühllasagne in der Mikrowelle auf und gebe Inho frisches Futter. Nach dem Essen kann ich mich endlich voll und ganz ihm widmen und den Tag angenehm ausklingen lassen. Er hoppelt in meinen Schoß und lässt sich kraulen, während ich abwechselnd ihn und das Nestchen betrachte.

Später kuschelt und knutscht er noch als Mensch mit mir, wobei er mich verliebt anlächelt. Dieser süße Gesichtsausdruck lässt mein Herz flattern. Inho und ich, wir gehören tatsächlich zusammen.

"Duuu, mein Liebster?", flüstert er mir ins Ohr.

"Jaaa, Hasilein?", flüstere ich zurück.

"Meinem Bäuchlein geht's besser."

"Ja? Das ist schön!", freue ich mich. Inho nickt und knabbert an seiner Unterlippe.

"Ich denke, ich kann das mittlerweile ganz gut einschätzen, wann und wie lange ich ein Mensch sein kann", meint er.

"Okay?"

"Es wird noch eine Weile dauern, bis es längere Zeit am Stück geht."

"Ist okay."

"Aber... eine Stunde kuscheln ist definitiv drin!" Er schmiegt sich näher und ich umarme ihn fester. Bis er sich verabschiedet und in sein Häuschen zurückkehrt, sitzt er auf meinem Schoß und tauscht Streicheleien mit mir aus. Ich bin wirklich sehr glücklich, als ich ins Bett gehe.

Kurz bevor ich mein Handy ausmache und schlafen will, schreibt Yeontae mir. Es ist zwar noch nicht so spät, aber seit ich meinen Hasen habe, hat sich mein Schlafrhythmus verschoben. Er ist ja immer zeitig wach und hat dann Hunger.

Schläfst du schon?

Nee

Wann gibt's endlich Hasenbabys zu sehen???

Die sind immer noch im Nest

Ooooooch
Wenn sie dann rumhoppeln, wollen wir beide sie besuchen kommen 🥰😍🐰🐰🐰

Ich hab doch gesagt, ich sag die Bescheid ^-^

Jaa... Jek kann es kaum noch abwarten

Wohl eher du, was? 😉🤭

🙄🤫🤫🤫

😂😂

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