Nachdem die beiden eine halbe Ewigkeit gebraucht haben, um sich umzuziehen, waren sie jetzt auf der Suche nach einem Platz, wo sie sich hinlegen konnten.

"Was hältst du von diesen Liegen hier?". Sander zeigte auf zwei, die sich in der Nähe von Beckenrand befanden und Vanilla grinste breit.

"Die sind perfekt. Da muss ich dann auch nicht so weit gehen", schmunzelte der Größere und Sander verdrehte mit einem Grinsen die Augen.

Also legten die beiden Jungs ihre Handtücher auf die beiden Liegen und gingen dann auch schon in das angenehm warme Wasser. Es hatte so geschätzt bestimmt um die 28 Grad.

"Lass uns zu den Massagedingern gehen", meinte Sander und schwamm schon los. Seine locken klebten nass an seiner Stirn und Vanilla unterdrückte den Impuls, sie ihm weg zu streichen.

"Ganz wie du willst mein Herr", grinste der Junge mit den blonden Spitzen und schwamm seinem Freund schnell hinterher.

Sander setzte sich auf die Bank Unterwasser und seufzte leise auf, als die Massagedüsen seine Haut ordentlich durch kneteten. Vanilla setzte sich neben ihn und lehnte seinen Kopf leicht an den des anderen.

Es war schön, einfach hier sein zu können, mit Vanilla, ohne dass er sich über irgendwas Gedanken machen musste. Sander konnte es hier einfach genießen und er hoffte, dass auch Vanilla es genoss.

"Langsam wird mir langweilig. Wie lange willst du denn noch bei diesen Dingern sitzen?". Vanilla sah seinen Freund an und griff nach seinem Arm. Sanft zog er dran und sah ihn mit seinem Hundeblick an.

Der Dunkelhaarige grinste und ließ sich tatsächlich erweichen. Langsam hüpfte er auf Vanilla zu, was leichte Wellen schlug und schlang seine Arme um den Hals.

"Ich bin ja schon da. Du bist manchmal wirklich ungeduldig. Wir ein kleines Kind an Weihnachten", hauchte Sander und lehnte seine Stirn an die des anderen.

"Ach bin ich das? Wär mir eigentlich noch nie an mir aufgefallen". Vanilla reckte arrogant das Kinn und musste kichern, als Sander dies gleich nutzte und sanfte Küsse auf seinem Adamsapfel, hinauf zu seinem Kinn, verteilte.

Sander musste leise kichern und sprang auf die Hüften von Vanilla. Sofort spürte er die Hände des anderen, die ihn festhielten und er legte seinen Kopf auf der Schulter des Größeren ab. Entspannt schloss er die Augen und ließ zu, dass Vanilla ihn durchs Wasser trug.

Sander konnte dieses Gefühl, welches er in dem Moment spürte kaum in Worte fassen. Es war so überwältigend. Die Schmetterlinge in seinem Bauch wollten gar nicht mehr aufhören zu flattern und sein Lächeln war zu einem Dauergrinsen geworden. Vanilla machte ihn glücklich und er wollte sich dieses Glück von niemandem mehr nehmen lassen.

"Schläfst du schon?". Schon traf ein Handtuch sein Gesicht. Sander seufzte leise auf und drehte sich brummend von Vanilla weg. Ja, er war tatsächlich eingeschlafen. Mitten im Schwimmbad. Das war ihm noch nie passiert.

"Hey, Gib mir keinen Korb. Hab ich dir weh getan?".

Sander hörte, wie Vanilla auf stand und zu ihm ging. Sanft spürte er die warme, große Hand an seiner Schulter und grummelte zufrieden.

Vanilla ging in die Hocke, damit er mit Sander auf gleicher Höhe war und blickte ihn an.
"Entschuldige bitte. Ich wollte dir wirklich nicht weh tun". Sanft strich er Sander eine, bereits trockene, Locke aus dem Gesicht und biss sich unsicher auf die Unterlippe.

Dann musste Sander plötzlich los kichern.
"Denkst du wirklich, dass ich so empfindlich bin? Ach Vanilla". Der Dunkelhaarige zog ihn zu sich auf die Liege und knuddelte ihn fest. Er tat dies sogar so fest, dass die Liege um fiel und die beiden nun auf dem nassen Fliesenboden lagen. Eine Frau, dir neben ihnen ein Buch gelesen hatte, warf ihnen einen empörten Blick zu und schüttelte den Kopf. Offenbar war sie ziemlich genervt von den beiden, aber Sander konnte sie nur angrinsen.

Zusammen stellten sie die Liege wieder hin und Vanilla legte sich in seine zurück. Sander krabbelte wieder auf seine und die beiden lagen ruhig da. Schließlich wollten sie nicht, dass man sie noch raus warf. Dennoch musste Sander kichern. Sie waren schon zwei so verrückte Vögel.

Er sah zu Vanilla hinüber, der seine Augen geschlossen hatte. Seine Lippen waren leicht geöffnet und er nuschelte leise irgendwas unverständliches.

Sander zog die Augenbrauen hoch und grinste. Nun war es wohl Vanilla der eingeschlafen war.

Grinsend stand der Dunkelhaarige auf und ging hinüber zum Becken. Dort formte er seine Hände zu einer Schüssel und füllte sie mit Wasser. Leise schlich er zurück zu seinem Freund, doch bevor er ihn auf diese wirklich liebevolle Art und Weise wecken konnte, schlug Vanilla die Augen auf und sprang auf. Er packte Sander an den Hüften und hob ihn im Brautstyle hoch. Das Wasser in den Händen des Jungen platschte zu Boden.

Vanilla rannte los und sprang mit Sander am Arm ins Wasser.
Der Dame scheint es nun entgültig zu reichen, denn die stand auf und ging mit ihren Sachen woanders hin.

Sander musste lachen.

"Na? Hast du gedacht du könntest mich einfach so nass machen hm?". Vanilla stubste sanft mit seiner die Nase des anderen an und sah ihm in die Augen.

"Ja, hab ich tatsächlich gedacht, aber irgendwie hat es nicht geklappt", schmunzelte der Dunkelhaarige und sah Vanilla ebenfalls in die Augen. Sie waren so blau, wie der Himmel an seinen guten Tagen.

"Tja, da hast du dich wohl getäuscht. Mich kann man nicht überlisten mein Süßer. Auch nicht du". Er grinste frech und nahm ihm dann wieder auf seine Hüften, um mit Sander durch das warme Wasser zu schweben. Es war eine tolle Zeit. Vanilla wünschte sich von ganzem Herzen, dass er diesen Moment einfrieren konnte. Er wusste, dass Sander und er noch einige Turbulenzen mitmachen müssen, denn er hatte ein Geheimnis, welches nur er kannte. Sonst niemand.

Leise seufzte der Ältere auf und lehnte seinen Kopf an den von Sander. Er wollte diesen Jungen nicht verlieren. Er bedeutete ihm alles und er würde ganz sicher nicht zulassen, dass irgendwas sie trennte. Vanilla war auch sicher, dass auch sein Geheimnis sie beide nicht auseinander bringen würde.

Wie hat euch das Kapitel gefallen ihr coolen Socken? 😏🙈Danke, dass ihr meine Story so krass unterstützt ❤️❤️das bedeutet mir wirklich sehr viel!