•Vorgetäuschte Krankheit

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Sander war froh, als er endlich im Bett lag. Seine Augen fühlten sich an wie Blei, was vermutlich daran lag, dass er kaum geschlafen hatte die letzten Nächte.

Vanilla stand neben seinem Bett und betrachtete Sander mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Natürlich hatte er bereits bemerkt, dass Sander irgendwas vor ihm verheimlichte, denn wenn man einen immer alles erzählte und dann plötzlich ein Geheimnis hatte, ist man nicht sonderlich gut darin, es zu verstecken.

"Was ist los mit dir?". Der Schwarzhaarige verschränkte seine Arme vor der muskulösen Brust und zog die Augenbrauen hoch.

Sander biss sich fest auf die Unterlippe und sah Vanilla an. Konnte er denn nicht einfach aufhören, so viele Fragen zu stellen? Er erschwerte es Sander doch bloß, ihn zu schützen, ihm anzulügen, wie auch immer man es nennen mag.

"Mir geht es gut. Naja, eigentlich hab ich Kopfschmerzen. Ganz dolle". Der Lockenkopf rieb sich die Schläfen, um seine Aussage zu unterstreichen und sah zu Vanilla hoch, dessen Blick eisern blieb. Sander fühlte sich ertappt, aber er durfte nichts sagen! Nein!

"Komm, jetzt sag mir doch was los ist. Den Scheiß kannst du wem anderen erzählen". Vorsichtig setzte der Ältere zu Sander ans Bett und griff nach der Hand die der Jüngere noch an seiner Schläfe hatte. Er verschränkte ihre Finger miteinander und fuhr mit dem Daumen liebevoll über den Handrücken des anderen.

Sofort traten Sander die Tränen in die Augen. Warum war Vanilla so sanft und liebevoll? Warum konnte er kein Arschloch sein? Es würde ihm dann so viel einfacher fallen, ihm nicht die Wahrheit zu sagen. Dieses Arschloch von Darius hatte ganz genau gewusst, wie schwer es für Sander war. Er hatte ganz genau gewusst, dass der Lockenkopf es nicht aushalten würde, Vanilla nichts von der Begegnung zu sagen. Darius hatte es darauf angelegt, Vanilla zu verletzen. Er wollte, dass Sander es erzählte, damit er einen Grund hatte, Vanilla zu verletzen. Das wurde Sander nun so richtig bewusst. Seinen Freund würde etwas passieren. Egal, was er tun würde.

"Shhh, Schatz, was ist los?". Sander spürte, wie ein Daumen über seine Wange strich. Offenbar hatte er zu weinen begonnen. Beinahe verzweifelt sah er zu Vanilla hoch und glaube, an dem Kloß in seinem Hals zu ersticken.

"Darius...". Sander schluchzte los und setzte sich auf. Er schlang seine Arme um den Hals des Älteren und vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge.

"Was? Was ist mit ihm? Hat er dir weh getan?". Die Stimme von Vanilla klang finster. Wütend. Rau.

Sander schüttelte den Kopf.
"Nein, er hat gesagt, ich solle die Klappe halten. Er hat unser Gespräch gestern mit angehört. Darius hat mir gedroht, dass er dir weh tut, wenn ich was der Polizei erzähle. Er hat gesagt, ich darf dir nicht sagen, dass er mit mir geredet hat, weil dir sonst was passiert und das will ich nicht, aber nun ist mir klar geworden, dass Darius gewusst hat, dass ich es dir früher oder später erzählen werde und er dir so oder so was tun wird. Vanilla, bitte Pass auf dich auf", weinte der Dunkelhaarige verzweifelt und krallte sich an seinem Freund fest.

"Ach Sander. Du musst dir wirklich keine Sorgen um mich machen. Ich kann sehr gut auf mich aufpassen, aber ich mache mir eher Sorgen um dich. Du siehst so müde aus. Schläfst du schlecht?". Der Schwarzhaarige hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und legte sich langsam neben Sander.

"Wundert es dich etwa? Du bist in Gefahr und ich soll ruhig schlafen?". Der Braunhaarige schüttelte nur den Kopf. Als ob Vanilla ihm egal wäre.

"Aber Sander Baby". Vanilla lachte leicht. Er fand es total süß, dass er sich solche Sorgen mache, aber das machte ihn noch krank und dann hatte er keine vorgetäuschten Krankheiten mehr, sondern wirkliche.

"Ich kann es nicht ändern, Vanilla. Das wird erst aufhören, wenn diese vier Wochen vorbei sind und die Geschichte mit Darius abgehakt ist. Vorher wird das nichts mit dem durchschlafen oder besser gesagt mit dem einschlafen". Sander seufzte leise auf.

"Darius wird nach den vier Wochen genauso scheiße sein, wie jetzt auch. Er wird sich nicht ändern, weil er nicht der Typ ist, der sich an seine Abmachungen hält. Er erfindet Sachen, wie die Kündigungsfrist, damit er bekommt was er will". Vanilla seufzte und seine Finger glitten durch das dichte Haar von Sander.

Dies entspannte den Jüngeren sehr und er schnurrte leise auf.
"Mhhh, das ist schön", flüsterte Sander mit genüsslich geschlossenen Augen.
"Was sollen wir denn machen? Ich meine, du willst doch nicht dein ganzes Leben lang als Drogendealer arbeiten oder? Du musst dir einen richtigen Job suchen. Einen, der eine Zukunft hat und der legal ist", sprach Sander ernst und blinzelte.

"Ich weiß es nicht, Schatz, aber nein, ich werde nicht mein Leben lang als Drogendealer arbeiten. Ich überlege mir ja schon die ganze Zeit eine Alternative und eine Lösung, wie wir Darius entkommen. Hab keine Angst, Sander. Wir werden das schon schaffen. Wir werden schon eine Lösung finden und dann wird alles gut, hörst du?". Vanilla fing nun an, zärtlich über den Rücken zu fahren und drückte dabei den Kleineren sanft an sich. Ihre Körper schmiegte sich perfekt aneinander und es war, als wären sie wie füreinander gemacht.

Sander nickte langsam und biss sich auf die Unterlippe. Dann schluckte er und hob seinen Kopf ein wenig, um Vanilla anzusehen.
"Ich hoffe es. Ich hoffe es sehr. Ich will gerne mit dir raus gehen können, ohne dass wir beide Angst vor irgendwas haben müssen. Ich weiß, dass du Angst hast. Ich sehe es in deinen Augen". Der Dunkelhaarige küsste sanft die weichen Lippen von Vanilla und legte all seine Liebe und Leidenschaft hinein.

"Ja, ich habe Angst, aber das wird sich ändern. Ich bin mir sicher, dass das ganze bald ein Ende hat und dann ist das ganze Geschichte und wir müssen keinen Gedanken mehr daran verschwenden und jetzt Versuch ein bisschen zu schlafen mein Engel. Ich werde hier bleiben und auf dich aufpassen. Versprochen". Vanilla lächelte Sander liebevoll an und streichelte ihn so lange, bis er schließlich eingeschlafen war und seine Atemzüge immer tiefer und gleichmäßiger wurden. Der Ältere musste lächeln und nun schloss auch er die Augen, um ein bisschen zu schlafen.

Ich hoffe wie immer, dass euch das Kapitel gefallen hat🙈lasst es mich wie immer wissen. Ihr kennt das Spiel ja schon ✨🙈

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