Alpha und Omega

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Tobi wurde langsam vor schmerzen wach. Am liebsten wollte er gar nicht mehr aufwachen. Zwar hatte er gelernt, sich als Omega nie zu bemitleiden, aber sein Leben war ziemlich scheiße seit ein paar Monaten. Genau genommen, seit ein Alpha ihn einfach an sich gebunden hatte, gegen seinen Willen. Er hatte sich beugen müssen und hatte alles gute aufgegeben. Es war ihm immer dreckiger gegangen. Sein Körper war abgemagert, einige Wunden zeichneten sich ab. Kontakt in die Menschenwelt hatte er nicht mehr. Nun lebte er in einer kleinen Höhle. Er wollte im Moment lieber sterben, als weiter durch diese Qualen zu gehen. Seine Nase zuckte, als er den Geruch eines Alphas wahrnahm. Seines Alphas um genau zu sein. Winselnd rollte Tobi sich auf dem Boden kleiner zusammen. Er wollte nicht, dass man ihm durch das läufig sein half. Mit den Schmerzen kam er gut klar. Er wollte sich nicht benutzen lassen. Von niemanden. Und auch wenn in seine, Kopf alles nur so nach sex schrie, wollte er keinen. Aus tiefstem Herzen nicht. In seine Nase stieg ein weiterer Geruch. Ein zweiter Alpha. Alarmiert wollte Tobi sich aufrichten, vergaß dabei fast den Schmerz, der in seinem Körper tobte. Jauernd sackte Tobi wieder zusammen. Nicht gerade sanft legte sich eine Hand um seine Schnauze, drückte zu, sodass er keinen Laut mehr von sich geben konnte. „ Ruhe kleiner. Du kommst schön mit mir mit." Verzweifelt schüttelte Tobi leicht den Kopf. Als ob er freiwillig irgendwo hin gehen würde. Stand auf seiner Stirn vielleicht Sex-Sklave, oder warum wollte jeder verdammte Alpha sich über ihn her machen? Schlimm genug, dass ein Alpha ihn ausnutzte. Einen zweiten brauchte er da wirklich nicht. Tobi begann sich zu wehren, als er fremde versuchte ihm unter den Körper zu greifen und ihn hoch zu heben. Verzweifelt versuchte er zuzuschnappen, doch er war viel zu schwach. „ Klappe. Ich will dir helfen, aber dazu musst du leise sein. Oder willst du, dass er aufwacht? Komm jetzt bitte, ich bring dich hier weg." Tobi musste sich wirklich zusammenreißen, nicht laut los zu lachen. Ein Alpha der ihm helfen wollte. Is klar. Er suchte wahrscheinlich nur jemanden für zwischendurch. Tobi begann nun noch mehr sich nach hinten zu stemmen, damit der andere ihn hier nicht raus zerren konnte. Auf einmal verschwand der Zug jedoch. Verwundert sah Tobi auf. Gab er es etwa auf? Scheinbar noch nicht. Seine Hand fuhr unter seinen Bauch und strich dort über das Fell. Leider war Tobi gerade wenn er läufig war dort sehr empfindlich. Augenblicklich verlor sein Körper jegliche Spannung und er brach keuchend zusammen. Der andere hatte nun ein leichtes ihn hochzuheben. Tobi blieb komplett wehrlos. Sein verstand war zu benebelt um noch irgendwas zu tun. Er wurde aus der Höhle raus getragen und irgendwo anders im Wald hin. Eine Hand kraulte ihn stetig am Bauch. Irgendwann wurde er wo abgelegt. Es war weicher als der Erdboden, auf dem er bis vor kurzem noch gelegen hatte. Eine Decke legte sich über seinen zierlichen Körper. Sanft strich der Fremde über das Fell an seinem Kopf. „ Ruh dich ein wenig aus. Ich schau später mal nach dir. Du bist hier erstmal sicher." Der andere verließ das Zimmer und schloss die Tür leise hinter sich. Tobi kuschelte sich weiter unter die Decke und schloss schwach die Augen. Wäre er nicht alleine, würde er das niemals tun. So aber konnte er sich etwas entspannen. Bis jetzt war ihm noch nichts passiert, seit er mitgenommen wurde. Und das sagte er von einem Alpha. Irgendwie musste es doch einen hacken geben. Doch er war bereit diesen herauszufinden. Auch wenn ihm unerträglich heiß war und er nur noch eins wollte, so versuchte er ein wenig zu schlafen. Der ganze Raum roch leider unerträglich stark nach Alpha. Er begann zu winseln vor Schmerz und wälzte sich unruhig hin und her. Er fühlte sich fast fiebrig. Es klopfte leise an der Tür und diese wurde wieder geöffnet. Jemand setzte sich zu ihm an die Bettkante. „ Alles gut bei dir? Abgesehen von deiner Läufigkeit." Tobi hörte ihm nicht richtig zu. Alles was in seinen Kopf schwirrte war der Geruch des Alphas und Sex. Er hasste es so abhängig sein. Sein Hirn war so vernebelt, dass er nicht mehr rational denken konnte. „ Darf ich dich anfassen, oder reagierst du auf Berührungen fremder Alpha sehr stark?", fragte der andere so eindringlich, dass es selbst bis in sein vernebeltes Hirn vor drang. Als ob er sich freiwillig anfassen lassen würde von einem Alpha. Was dachte er eigentlich wer er war? Tobi war und würde niemals einer der Omega werden, die sich freiwillig unterwarfen. Stark schüttelte er den Kopf. Nicht in hundert Jahren. „ Ich mein das nicht in dem Sinne. Einfach normales anfassen. Schulter, Pfoten, Kopf. Das meinte ich mit berühren. Darf ich?" Ein leichtes nicken ging von Tobi aus. Zaghaft strichen die Fingerspitzen des anderen über seinen Kopf. Zum ersten Mal legte sich eine Hand vollständig an seinen Stirn und blieb dort einige Sekunden liegen. Ein leises Ächzen entfloh seinen Stimmbändern. Normal sollte eine solche Berührung beruhigend auf ihn wirken. Doch sie löste nur weiteren Schmerz aus. Es war nicht sein Alpha, was sein Körper ihm klar machen wollte. „ Du bist total heiß.", murmelte der andere mehr zu sich selbst, als zu Tobi. Die Hand strich weiter über seinen Kopf. Sanft wurde er hinter den Ohren gekrault. Seufzend kuschelte Tobi sich an den anderen. Seine Augen schlossen sich und er wurde merklich ruhiger. Auch wenn es nicht sein Alpha war, war es immerhin ein Alpha. Einer der ihn bis jetzt noch nicht überfallen hatte. Generell netter war und ihn nicht auf seinen Körper reduzierte. „ So ist es doch schon besser oder? Ich will dir nicht wehtun. Wir beide wollen dir nicht schaden.Du bist hier sicher." Auch wenn es ihn schwer fiel, vertraute er dem, was der andere sagte. Zumindest schien er für den Moment nichts von ihm zu wollen. Was nachher war, konnte ihm erstmal egal sein. Sich jetzt darüber schon Gedanken zu machen, wäre unnötig und brachte ihm nur schmerzen. Zumindest mal im Kopf. Jemand zweites betrat jetzt wieder den Raum. Tobi musste nicht hinsehen, um ihn als den Typen zu identifizieren, der ihn aus der Höhle getragen hatte. Sein Geruch verriet es ihm. „ Hör zu kleiner. Ich werd dir gleich ein klein wenig wehtun müssen. Bleib bitte ruhig. Das was ich dir gleich spritzen werde ist Sylphium. Das löst einem bestehenden Bund auf. Dann bist du wieder frei. Sobald du dich erholt hast kommst du in einem Schutzhaus unter." Tobi gefiel die Idee nicht besonders gut. Schon bei der Spritze läuteten alle Alarmglocken bei ihm. Da konnte alles mögliche drin sein. Nie und nimmer würde er sich irgendwas hier spritzen lassen. Tobi versuchte sich aufzurichten und ab zu hauen, doch er wurde mit leichte Druck unten gehalten. Panisch fiepte er auf. Seine Pupillen wurden kaum merklich größer. Schwach begann er zu zappeln, doch nichts bewegte sich. In seiner Brust raste sein Herz bereits in unglaublichem Tempo. Er hatte schreckliche Angst. „ Lass mich mal machen. Ich denke hier braucht es etwas mehr Feingefühl.", meinte der, der Tobi unten hielt ruhig und hielt seine Hand auf. Ihm wurde etwas in die Hand gedrückt, dann ging der noch stehende. Somit waren sie nur noch zu zweit. Sanft wurde er wieder hinter den Ohren gekrault. Er wurde wieder ruhiger. Dennoch blieb er wachsam, damit der andere ihn nicht hinterrücks was spritzte. Trauen tat er keinem der beiden. Ein Teil seiner Angst bleib ebenfalls bestehen. Bis jetzt hatte er nur Alpha kennen gelernt, die ihm schaden wollten. Da hätte man ihm das Zeug einfach gespritzt und ihn wenn nötig festgehalten. Richtig festgehalten. So einen sanften Umgang war er nicht gewöhnt. „ Kann ich meine Hand wegnehmen, ohne dass du abhaust? Ich tu dir nichts." Schwach nickte Tobi. Beide Hände verschwanden von seinem Körper. Er öffnete die Augen, da es ihm doch zu unsicher war liegen zu bleiben, währen der andere beide Hände frei hatte. Schnelle Reaktion war da sehr wichtig. Somit konnte er sehen, was der andere ihm gegeben hatte. Es war eine kleine etikettierte Glasflasche und eine noch verpackte Spritze. Tobi rümpfte die Nase. Das würde er sich nicht spritzen lassen. Auf gar keinen Fall. „ Es gefällt dir nicht, dass weiß ich. Aber wenn du schaust, das ist wirklich zum Bund lösen. Und ich seh die Narbe an deinem Hals. So wie du aussiehst bist du nicht glücklich. Ich möchte dir nur helfen. Darf ich?" Tobi besah die Flasche skeptisch. Sie schien noch zu zu sein und das Etikett verwies wirklich auf das Bundlösemittel. Sollte er es wagen? Er suchte ewig schon nach einer Möglichkeit raus zu kommen und jetzt bot ihm jemand diese an. Warum also nicht. Alleine kam er nie los und wenn müsste sein Alpha zustimmen den Bund zu lösen. Ohne diese ging da gar nichts. Irgendwo gefiel es ihm immer noch nicht, aber das versuchte er in den Hintergrund zu schieben. Kurz sah er den anderen in die Augen und nickte dann. Beruhigend strich der andere ihn noch mal über den Kopf, ehe er die Spritze vorbereitete. Tobi hatte ein Auge auf jeden einzelnen Handgriff des anderen, damit ihm ja nichts passierte. Der andere zog gerade die Flüssigkeit auf und sah ihm dann noch mal in die Augen. Wahrscheinlich wollte er ihn damit beruhigen. Klappen tat das so semi gut. Tobi konnte einfach nur schwer vertrauen. „ Pass auf die muss in den Hals. Genau genommen auf die Bundnarbe. Ich weiß das ist nicht schön und es wird wahrscheinlich auch weh tun. Aber da kann ich nichts machen. Sobald sich der Bund zu lösen beginnt werden da mehrere Wellen an Schmerz zusätzlich kommen. Das lässt aber schnell nach. Bleib einfach ruhig und ruh dich danach aus. Du wirst auf jeden Fall erschöpft sein." Vorsichtig strich der andere das Fell an seinem Hals zur Seite. Tobi legte seinen Kopf ab, drehte diesen leicht weg, sodass sein Hals freier lag. Er spürte die Spitze der Spritze an seinem Hals und fiepte leise. Kurz war da ein kleiner Piks, dann war es auch schon vorbei. Sanft kraulte der andere ihn wieder hinter den Ohren. Plötzlich war da ein unerträglicher Schmerz, der von nirgendwo her zu kommen. Tobi heulte laut auf und begann sich unruhig zu wälzen und strampelte mit den Beinen. „ Sch alles gut. Es lässt gleich nach. Beruhig dich.", drang es gedämpft an seine Ohren. Sein ganzer Körper schien zu glühen. Vom Kopf bis zum kleinen Zeh zog sich Schmerz. Seine Orientierung fehlte ihm gänzlich. Er krallte sich in die Bettwäsche und heulte leise. Alles schien sich zu drehen. Der Schmerz war so unerträglich. Er begann über seine eigene Haut zu kratzen, um den Schmerz irgendwie erträglich zu machen. Doch seine Pfoten wurden schnell in einen festen Griff genommen, damit er sich nicht womöglich noch selbst verletzte. Langsam ließ der größte Schmerz nach und wurde nur noch zu einem dumpfen pochen. Die Anspannung in seinem Körper ließ nach und er blieb völlig erschöpf und verschwitzt liegen. Was immer es gewesen war, es war schier grauenhaft und kaum aus haltbar. Tobi fühlte sich, als könne er keine Faser seines Körpers mehr bewegen. Selbst das Atmen tat weh. „ Du hast's geschafft. Das war's schon. Ruh dich aus. Ich bleib bei dir kleiner." Tobi wollte seine Hand nach dem anderen ausstrecken, um ihn am gehen zu hindern. Doch er vergaß völlig, dass er noch in seiner Wolfs-Form war. Somit legte er nur seine Pfote bei dem anderen auf den Oberschenkel. Auch wenn es weh tat. Gerade wollte er einfach nicht alleine sein. Trotzdem verstand der andere ihn. Er schob Tobi behutsam etwas mehr in die Mitte des Bettes und legte sich zu ihm. Sofort vergrub Tobi seine Schnauze in dem Shirt des anderen. Seinen Körper beruhigte es ungemein einem Alpha so nah zu sein. Ganz sanft strich der andere ihm vom Kopf über den Hals und teile des Rückens. Sein Atem wurde ganz ruhig und er schlief irgendwann neben dem Alpha ein. Auch wenn er es gar nicht wollte. Zum ersten Mal fühlte er sich sicher neben einem Alpha. Und was fast noch viel wichtiger war, er fühlte sich wohl.

Als Tobi die Augen wieder aufschlug hatte er keine Schmerzen mehr und auch sein Verstand war wieder klarer. Die Symptome des läufig seins hatten sich über Nacht verabschiedet. Ein Glück. Diese paar Tage im Monat hasste er unglaublich. So gut es in seiner Wolfs-Form ging streckte er sich und sah sich dann um. Er lag immer noch in einem Bett, nur war es nicht mehr dasselbe. Scheinbar hatte man ihn wo anders hin gelegt, als er geschlafen hatte. Dieses hier war viel bequemer als das andere und die Decke war auch wesentlich dicker. Auch der andere lag nicht mehr neben ihm. Von irgendwo her hörte er aber Wasser plätschern. Langsam richtete er sich auf und sprang vom Bett runter. Er war noch etwas wacklig auf den Beinen, doch das fing sich schnell. Er tapste dem Geräusch noch, bis er an eine angelehnte Tür kam, hinter der das Plätschern lauter wurde. Vorsichtig stieß er diese mit dem Kopf auf und ging nach drinnen. Gerade hörte das Rauschen auf, daher fiepte er einmal kurz. Sofort wurde der Vorhang ein Stück beiseite geschoben und der andere sah zu ihm runter. „ Na du, alles ok bei dir? Hast du gut geschlafen?" Tobi nickte und stellte seine Vorderpfoten auf dem Badewannenrand ab und schaute aus großen unschuldigen Augen zu ihm auf. Lachend fuhr der andere ihm mit der nassen Hand durchs Fell. Tobi schmiegte seinen Kopf in die Berührung. „ Magst du mir rein hüpfen? Platz ist genug für uns beide. Du siehst so aus, als würdest du Wasser mögen." Leicht deutete er an reinspringen zu wollen, daher trat der andere einen Schritt weg und hielt den Vorhang auf. Mit etwas Schwung drückte er sich ab und landete so in der Wanne, wo sich unten etwas warmes Wasser angesammelt hatte. Er stand direkt unter dem Wasser und schüttelte sich erstmal. Der andere kniete sich zu ihm runter und fuhr sanft durch sein leicht nasses Fell. Da der Boden etwas rutschig war, setzte er sich hin und zog seinen Schweif an sich. „ Ist das Wasser warm genug, oder brauchst du's noch ein bisschen wärmer oder kälter?" Wie gerne Tobi jetzt normal antworten würde. Doch als Wolf ging das schlecht. Etwas besser und präziser hätte er die Frage schon stellen können. Ihm passte die Temperatur so wie sie war. Er blieb einfach mal ruhig, was der andere als Zeichen sah, dass es so passte. Sanft ließ Tobi sich durchs Fell fahren, welches schon lange triefend nass war. Leicht legte Tobi den Kopf schief und schloss die Augen. Für ihn war das ein sehr großer Vertrauensbeweis, wenn er andere jetzt nichts tat. Dieser stand kurz auf und kniete sich dann wieder zu ihm runter. Er hörte ein klacken und kurz darauf war auch das Wasser weg. Tobi konnte sofort den Schaum spüren, der sich in seinem Fell bildete, als der andere ihm sanft durch dieses fuhr. Vom Rücken arbeitete er sich weiter über die Brust zu seinen Vorderpfoten. Beide hob er kurz nacheinander an, damit man auch von unten dran kam. An seinem Hintern spürte er plötzlich einen leichten Druck, weshalb er sich erhob. Auch seine Hinterpfoten wurden eingeschäumt. Zutiefst sträubte er sich, als der andere an seinen Schweif wollte. „ Ok da nicht. Kann ich verstehen. Dann lass mich noch schnell an deinen Bauch." Gefallen tat ihm das nicht, da er auch dort sehr empfindlich war. Doch er versuchte das zu ignorieren und ließ sich dort unten waschen. Sofort als der andere abließ schüttelte er sich. Eigentlich wollte er da unten gar keine Hände haben. Mit guten Intentionen konnte er das aber einigermaßen verdrängen. Tobi setzte sich wieder hin und kurz darauf prasselte das Wasser von oben wieder auf ihn hinab. Den Kopf nach oben gestreckt öffnete er sein Maul, um er war von dem herabfallenden Wasser zu trinken. In den letzten Tagen hatte er viel zu wenig getrunken. Sein Alpha hatte es nicht sonderlich gut mit ihm gemeint. Zu essen und trinken bekam er gerade so viel, dass er nicht daran starb. Trotzdem war er rappel dürr. Sein Fell versteckte das im Moment noch, aber als er Tobi gewaschen hatte, musste er gemerkt haben, wie dünn er doch war. Seine Knochen traten an vielen Stellen deutlich unter der Haut hervor. Ein klares Anzeichen dafür, dass es ungesund war. Grinsend wuschelte der andere ihm durch das Fell am Kopf. „ Ich kann dir gleich auch ne Flasche Wasser in die Hand drücken. Geht vielleicht ein wenig einfacher als das. Süßer ist es so natürlich." Nachdem der letzte Schaum aus sein Fell draußen war, wurde das was abgestellt. Tobi schüttelte sich noch mal, um das gröbste Wasser erstmal raus zu bekommen. Triefend sprang er aus der Wanne auf den kleinen Vorleger. Der andere band sich ein Handtuch um die Hüfte und quetschte sich auf den kleinen noch freien Teil des Vorlegers. „ Soll ich dich abtrocknen, oder verwandelst du dich zurück?" So gut es einem Wolf möglich war zuckte er mit den Schultern. Schon so lange hatte er sich nicht mehr in seine Menschen Form zurück verwandelt. Wusste er überhaupt noch, wie das ging? Ein Handtuch wurde um seinen Körper gelegt, sodass man nichts würde sehen können. Schließlich wäre er, wenn er es schaffte sich zu verwandeln nackt. Bei den richtigen Leuten hatte er mit Nacktheit kein Problem. Alpha waren da etwas spezieller und da war er lieber vorsichtig, wie viel er von seinem Körper zeigte. Omega würden sich halt nie über seinen nackten zierlichen Körper her machen. „ Probier es einfach mal. Das kannst du nicht verlernen. Wahrscheinlich braucht es nur ein zwei Versuche. Tobi nahm all seine Kraft und Konzentration zusammen und verwandelte sich zurück. Es war ungewohnt wieder Arme und Beine zu haben und viel filigranere Bewegungen ausführen zu können. Fest zog er das Handtuch um Teile seines Bauchs und den Unterkörper und richtete sich dann wacklig auf. Das Gleichgewicht wieder nur auf zwei Beinen zu halten, erforderte einiges an Konzentration im Moment. Der andere legte seine Hände an Tobis Hüfte, um ihm etwas Stabilität zu geben für den Anfang. Zum ersten Mal musterte er den anderen richtig, was dieser ihm gleich tat. Tobi war der kleinere der beiden, musste daher ein wenig aufschauen. Der andere hatte braune Haare, die ihm nass in die Stirn hingen. Braune Augen und leichte Sommersprossen um die Nase. Ein gut gebauter Körper mit leichten Muskelansätzen. Davon war er weit entfernt. Kurze braune Haare, blaue Augen und ein dünner abgemagerter Körper mit sichtbaren Rippen. Er begann sich unwohl unter dem Blick des anderen zu fühlen und zog das Handtuch höher. Der Blick des anderen löste sich von ihm und er lächelte ihn matt an. „ Wir kriegen dich schon wieder auf Normalgewicht kleiner." „ Bitte nenn mich doch Tobi.", brachte er mit kratziger Stimme hervor. Die eigene Stimme nach so langer Zeit zu hören war unglaublich ungewohnt für ihn. Sie war deutlich rauer geworden. Hoffentlich stellte sich seine alte Stimmfarbe wieder ein. Ruhig und nicht zu hoch oder zu tief. „ Ok. Dann schlage ich vor, dass du dir mal was anziehen gehst. Bedien dich einfach an meinem Kleiderschrank. Ach und nenn mich Rafael." Mit einem letzten nicken verschwand er aus dem Bad. Aus dem Kleiderschrank suchte er sich Boxershorts, Socken, eine Jogginghose mit Bändeln zum enger ziehen und einen viel zu großen Pullover aus. Schnell trocknete er sich noch ein wenig ab und zog das Zeug dann an. Bis auf der Hose war ihm alles zu groß. Und diese passte ihm auch nur wegen der Bändel. An den Beinen war sie viel zu groß. In alles hätte er locker zwei mal rein gepasst. Rafael trat jetzt aus dem Bad und musterte ihn ein wenig belustigt. „ Passt dir fast. Komm wie gehen runter und frühstücken was. Du hast bestimmt Hunger." Nickend folgte er dem anderen. Die Treppe stellte ihn vor andere Herausforderungen. Immer noch war er ziemlich unsicher unterwegs. Doch Rafael hielt ihm eine Hand hin, an der er sich danken festhielt. Sie gingen langsam nach unten, damit Tobi nicht doch noch das Gleichgewicht verlor und die Treppe runter fiel. Unten an einer kleinen Kücheninsel deutete Rafael ihm sich auf einen Stuhl zu setzten, was er auch sofort tat. Ans laufen musste er sich wirklich erst wieder gewöhnen. „ Was möchtest du den? Ich kann dir eigentlich alles anbieten." Hilflos zuckte er mit den Schultern. In letzter Zeit hatte er nur Fleisch zu essen bekommen. Obst und Gemüse würde ihm sowas von reichen. Einfach mal was anderes und gesundes. Dazu vielleicht ne Scheibe Brot? Er hatte definitiv zu lange nicht mehr normal gegessen. „ Ok dann mach ich uns einfach nen großen bunten Teller mit allem, was ich finden kann und dann suchst du dir aus, was du willst." Das klang ziemlich gut. Nicht zu viel, aber von allem ein bisschen, um sich wieder dran zu gewöhnen. Rafael stellte eine Pfanne auf den Herd und gab etwas Öl rein, stellte diese aber noch nicht an. Vorher suchte er allerlei Obst zusammen und steckte zwei Scheiben Brot in den Toaster. „ Was hältst du davon, wenn ich jetzt koche und du mir nebenbei etwas von dir und deinem Leben erzählst. Mich würde es interessieren, wie du überhaupt in so eine Beziehung geraten bist, wenn du Alpha doch so sehr verabscheust."

Es wird nen zweiten Teil geben. Wer Wünsche hat, noch hab ich Ferien also her damit.

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