Flaschendrehen 2

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„ Ich hab ehrlich gedacht, dass passiert nie.", warf Tobi in die Runde. Er freute sich wirklich für die beiden, auch wenn er ein wenig eifersüchtig war darauf, dass Stegi sein Glück gefunden hatte und er immer noch mit unerwiderter Liebe zu kämpfen hatte. Das war allein sein Problem und er wollte Stegi nicht unrecht tun und den Moment versauen. Der blonde setzte sich wieder neben Tim und dann herrschte ein unangenehmes schweigen zwischen den beiden. Etwas nicht ausgesprochenes lag in der Luft. Um der Situation zu entkommen drehte Stegi die Flasche, die schließlich bei Nico zum stehen kam. „ Sei mal so frei und hol mir ein Bier. Jedem der auch eins will natürlich mit.", erklärte Stegi. Im Grunde war er einfach nur zu faul um sich selbst eins zu holen. So musste er sich außerdem keine Aufgabe ausdenken. „ Deine Aufgaben sind immer so kreativ.", witzelte Nico und erhob sich. „ Wer will noch n Bier?" Rafi, Tim und Manu hoben die Hand, ebenso wie Tobi, was dann doch überraschend war. Schnell klärte sich das dann aber. „ Ich nehm n Wasser." Nico rollte nur mit den Augen und verschwand in der Küche. „ Ach Tobi du musst lockerer werden. Ein Bier macht selbst dich nicht betrunken.", rief er aus der Küche. Tobi seufzte leise auf. Wieso machte es jedem was aus, nur weil er nicht trank. Er fühlte sich einfach nicht wohl, wenn er trank und am Ende verursachte es starke Kopfschmerzen. Nichts unbedingt, was er haben wollte. Da verzichtete er lieber. Er konnte ohne Alkohol genauso locker sein. Eher noch würde er verklemmter werden, um nicht in peinliche Situationen zu geraten. Tatsächlich reichte Nico ihm aber als er zurück war eine Flasche Sprudel, die er dankend annahm. Er trank ein bisschen was davon und stellte die Flasche dann neben sich. Währenddessen hatte Nico schon die Flasche gedreht. Sie stoppte bei Manu. „ Was für ne perverse Sache erwartet mich jetzt?", fragte er lachend und nahm einen Schluck aus seiner Flasche. Das schlimmste war glaub rum bis auf nen Kuss, da konnte nicht mehr viel kommen, was er nicht machen würde. „ Mal nichts perverses. Dein erster Kuss war mit wem?" Tatsächlich eine ganz normale Frage. Tobi wünschte sich, solche Fragen hätte er beantworten müssen und nicht so n peinliches Zeug. „ Mit Patrik. Er musste mich als Pflicht küssen. War nix großes.", erklärte Manu, als ob es wirklich nichts besonderes war. Etwas traurig war es schon, dass sein erster Kuss eine Pflicht war und niemand, den er wirklich geliebt hatte, aber da konnte man jetzt auch nichts mehr dran ändern. Statt das Thema noch weiter auszureizen, griff er nach der Flasche in der Mitte und drehte diese. Sie wurde immer langsamer und langsamer und schien fast bei ihm zu stoppen. Doch dann stoppte sie bei Veni. Ob er damit verschont blieb, war nicht gesagt. „ Etwas, was niemand aus der Runde weiß?" Erleichtert atmete Tobi durch, als ihm bewusst wurde, dass er nicht in noch eine dämlichere Pflicht verwickelt wurde. Es war eine harmlose Frage. Eigentlich glaubte er ziemlich viel über den Österreicher zu wissen, daher konnte ihn das was jetzt kam nicht überraschen. Umso unvorbereiteter traf ihn dann sein Geständnis. „ Ich bin bi.", gestand Veni vollkommen ruhig. Er hatte zwei Leute sicher hinter sich stehen und auch Tobi würde ihn nicht verurteilen. Beim Rest war es ihm ehrlich gesagt fast schon egal. Die konnten denken, was sie wollen. Er warf einen kurzen Blick in die Runde. Tatsächlich waren die meisten überrascht, selbst Tobi. Aber in seinem Blick lag noch etwas anderes. Zumindest lächelte er. Es war schön, dass er nichts dagegen hatte. Veni beschloss es unkommentiert zu lassen und drehte die Flasche in der Mitte, welche sich nur eiernd eine Runde drehte und bei Nick hielt. „ Kann mir jemand ne Idee leihen? Mir fällt nichts ein?", gab Veni die Aufgabe einfach weiter. Sein Hirn war eh schon Matsch und er viel zu abgelenkt von Tobi. Wie der ältere immer nervös auf seiner Lippe kaute, wenn man die Flasche drehte, oder wie er erleichtert aufatmete, wenn sie nicht bei ihm hielt. Tobi war einfach unglaublich niedlich. Es waren die kleinen Dinge, die ihm bei Tobi auffielen. „ Was haltet ihr von Hose aus, statt Shirt?", fragte Basti in die Runde. Der Idee stimmte die Mehrheit zu, weshalb Nick sich murrend erhob, aber seine Jogginghose auszog und sorgfältig gefaltet unter sich legte. Er setzte sich wieder hin, die Beine leicht angezogen und gab der Flasche einen Schubs. Leider hielt die Flasche nun doch bei Tobi. Er würde lügen, wenn er sagen würde, dass er keine Angst hatte vor der nächsten peinlichen Aufgabe oder Frage. Nick schien noch zu überlegen, was er Tobi den jetzt als Aufgabe stellen sollte. Nico beugte sich zu dem anderen und flüsterte ihm etwas ins Ohr, woraufhin beide verschwörerisch grinsten. Tobi ahnte schon nichts gutes. Nick schob ihm eine noch geschlossene Flasche Bier hin. Jetzt fiel ihm die Antwort wie Schuppen von den Augen. Nico hatte die Flasche nicht auf Reserve mitgenommen, sondern um ihn in eine Pflicht zu verwickeln. Er hatte nur darauf gewartet, bis er wieder dran war. „ Die gehört dir. Mindestens die halbe Flasche. Jetzt." Wann war dieser Abend so aus dem Ruder gelaufen. Erst diese Eiswürfel Szene, der Knutschfleck und jetzt musste er trinken. Es reichte langsam. Er hätte von Anfang an aussteigen sollen. „ Passe. Das tu ich mir nicht auch noch an.", gab Tobi entschlossen von sich und schob die Flasche demonstrativ zurück zu Nico. Bockig verschränkte er die Arme vor der Brust. Kindisch, aber irgendwo war dann auch eine Grenze. Das er jetzt trinken sollte, ging über diese hinaus. „ Komm das ist doch noch harmlos. Ansonsten verpasst du Veni noch nen Knutschfleck." Innerlich wägte Tobi ab, was davon schlimmer war. Eine weitere peinliche Szene mit seinem besten Freund, oder er trank auf die Gefahr hin, nachher zu noch beschisseneren Sachen ja zu sagen. Stegi und Veni würden sicher eingreifen, wenn es too much wurde. Er griff nach der Flasche, setzte sie an seine Lippen. Er fasste es nicht, dass er das tat. Mit einem Blick der hätte töten können in die Richtung wo Nico saß trank er Schluck um Schluck genau die Hälfte der falsche leer. Als er die Flasche absetzte schob er sie so weit es ging von sich weg. Warum noch mal hatte er das getan? „ Damit eins klar ist ich trinke heute Abend nichts mehr. Ich werde jede Pflicht mit Alkohol passen und wer meint mir stattdessen irgendwelche peinlichen Alternativen anzubieten, die werde ich auch nicht machen." Er klang vielleicht etwas zu angepisst, aber Alkohol war nicht gerade seins und er mochte es nicht sonderlich zu trinken. Schon gar nicht auf Zwang. Sonst würde er einfach gehen und nicht mehr wiederkommen. Er hätte kein Problem damit, wenn sich alle über sein Verhalten beschweren würden. „ Jetzt stell dich mal nicht so an, es ist n Bier. Du sollst Spaß haben und locker werden. Im Moment bist du einfach total verkrampft. So macht das keinen Spaß." Wütend schnaubte Tobi, ignorierte aber den Kommentar des anderen. Ging er jetzt drauf ein, würde es ihn noch wütender machen und dann war der Abend gelaufen. Man konnte auch einfach aufhören auf ihm rumzuhacken und sich um seinem eigenen Kram kümmern. Es war kein tolles Gefühl, dass er dadurch auch noch die gesamte Aufmerksamkeit auf sich hatte. „ Mein Gott jetzt lasst Tobi in Ruhe. Wenn er nicht trinken will, akzeptiert das gefälligst.", maulte Veni den Rest an und lächelte ihm beruhigend zu. Er war wirklich dankbar, auch wenn er das selbst gekonnt hätte. Im Moment war er es einfach nur leid, dass man von ihm verlangte zu trinken, obwohl alle wussten, dass er es nicht mochte. „ Veni hat recht. Lasst ihn einfach in Ruhe.", schaltete sich nun auch Stegi ein, bevor jemand anderes was dazu sagen konnte. Da alle sich scheinbar dazu entschlossen hatten zu schweigen, drehte Tobi die Flasche in der Mitte. Hoffentlich lenkte das die anderen vom jetzigen Thema ab und die Stimmung war nicht mehr so gekippt. Die Flasche hielt bei Manu, der ihn abwartend und mit einem freundlichen Lächeln ansah. Bis jetzt hatte er nichts zu der Situation gesagt, wofür Tobi ihm ziemlich dankbar war. Es sollte alles nicht noch schlimmer werden, als es eh schon war. „ Peinlichstes Foto, dass auf deinem Handy existiert.", murmelte er und hoffte jetzt erstmal in Ruhe gelassen zu werden. Während Manu in seinem Handy suchte, spürte Tobi einen Blick auf sich liegen. Venis um genau zu sein. Er musterte ihn besorgt und als Tobi ihn gequält ansah, hielt er die Arme auf. Auch wenn es nicht die beste Idee war, ließ Tobi sich in seine Arme ziehen und lehnte sich an den jüngeren. Sanft zog dieser ihn näher an sich, legte einen Arm um ihn und den anderen an seinen Hinterkopf. Tobi drückte seinen Kopf an Venis Brust, schloss einfach die Augen und versuchte runter zu kommen. Veni strich über den Stoff seines Shirts rauf und runter. Seufzend kuschelte er sich stärker an den anderen. „ Soll ich dich nach Hause bringen? Der Abend war glaub genug für dich.", flüsterte Veni ihm ins Ohr, was ihm eine Gänsehaut bescherte. Trotz das der Abend die reinste Demütigung war, schüttelte er den Kopf. Die anderen würden ab jetzt sicher Rücksicht nehmen. Hoffte er zumindest. Weitere Qualen würde er heute nicht ertragen. Tobi hob nicht den Kopf, als Manu scheinbar das Foto rum zeigte und alle lachten. Es war ihm herzlich egal. Tatsächlich schaffte er es abzuschalten und von den nächsten Pflichten rein gar nichts mitzubekommen. Unter anderen lag dies auch daran, dass Veni darauf bedacht war, dass er möglichst wenig mitbekam. Doch als Veni lauter wurde, holte das selbst ihn zurück in die Wirklichkeit. „ Nein sicher nicht. Lasst ihn schlafen verdammt.", fluchte Veni leise, doch als er müde den Kopf hob, wurde er ruhig. Er strich dem blauäugigen nur sanft über die Wange. Natürlich schmiegte Tobi sich in die Berührung. „ Um was geht's den?", gähnte er verschlafen und sah blinzelnd in die Runde. Würde er halt noch ne dämliche Pflicht machen. Schlimmer konnte der Abend doch schon gar nicht mehr werden. „ Kalte dusche." Tobi protestierte schon gar nicht mehr, sondern versuchte sich aufzurappeln. Doch er wurde überraschenderweise von Veni davon abgehalten. „ Bitte nicht. Du hast heute Abend wirklich genug gelitten.", versuchte Veni ihn umzustimmen. Eine kalte dusche war jetzt nicht so schlimm. Tobi bedeutete ihm, dass es ok war und dieser ließ ihn dann auch los. Im Bad schlüpfte er aus seinen Sachen, bis auf die Boxershorts. Sofort wurde ihm kalt und er bereute es, zugestimmt zu haben. Was hatte er sich bitte dabei gedacht. Gequält stellte Tobi sich mal wieder unter die Dusche. Die Arme um seinen Oberkörper geschlungen, damit er nicht zu sehr fror. Natürlich auch, damit sein fast nackter Körper etwas bedeckt war. Er kniff automatisch die Augen zusammen, als das eiskalte Wasser auf ihn runter lief. Er unterdrückte einen gequälten Schrei und rieb sich zittern über die Arme. Zitternd trat er von einem Fuß auf den anderen. Leise fing er an rum zu fluchen, wobei seine Ausdrucksweise immer herber wurde. „ Is gut jetzt. Merkt ihr nicht, was ihr Tobi angetan habt?", fragte Veni säuerlich und griff an Tobi vorbei, um das Wasser abzustellen. Tobi sah ihn dankend an, schlag die Arme fester um seinen Körper. „ Die ganzen dämlichen Pflichten die peinlich sind, hat alle er abbekommen. Ne Flasche Sprudel exen oder Klamotten tauschen ist nichts dagegen, was ihr ihm angetan habt. Die Eiswürfel, das Bier, der Knutschfleck und jetzt die Dusche. Irgendwo reicht es auch. Raus hier jetzt.", fauchte Veni, woraufhin alle das Bad verließen. Etwas eingeschüchtert davon, wie wütend er war. Als er sich Tobi zuwandte wurde sein Blick weicher. Tobis Lippen waren schon ganz blau. Stumm bat er Tobi weg vom Wasser zu treten, ehe er es anstellte und sofort auf warm umstellte. Eine Gänsehaut zierte seinen Körper und er hatte die Arme um sich geschlungen, um sich zu wärmen. Er bibberte schon leicht vor Kälte. Nachdem das Wasser eine angenehme Temperatur hatte deutete er Tobi sich darunter zu stellen. Mittlerweile zitterte er schon und seine Zähne klapperten. Unter dem warmen Wasser entspannte er sich. Das Zittern ließ langsam nach und die Gänsehaut verschwand. Seufzend fuhr er sich durch die Haare. Gerade am Rücken tat die Wärme unglaublich gut, nicht zuletzt auch, weil er dort am Kälte empfindlichsten war. „ Wird's besser?", fragte Veni immer noch sichtlich besorgt um ihn. Er schloss einen Moment die Augen, versuchte ernsthaft zu entspannen. Am liebsten wollte er gar nicht mehr raus. Aber er musste. Er stellte das Wasser ab und trat in seiner triefenden Boxershorts raus auf den Vorleger. Sofort fing er wieder an zu zittern, weil die Umgebungsluft doch ziemlich kalt war. Nur eine Sekunde später legte sich ein Handtuch um ihn, in das er sich rein kuschelte. Einhändig zog er unter dem Handtuch seine nasse Boxershorts aus und legte sie ins Waschbecken. Missmutig sah er zu seiner Jeans. Die ohne Shorts wären sau unangenehm zu tragen. Veni bemerkte seinen missmutigen Blick wohl. „ Wenn du willst kriegst du meine Boxershorts. In Jogginghose ist es ohne glaub angenehmer." Auch wenn der Gedanke etwas komisch war die Boxershorts seines Freundes anzunehmen, nickte er und drehte sich um. Wenig später hielt Veni ihm seine Shorts hin. Dankend nahm er sie an und zog sie über. Etwas arg locker, aber mit der Hose passte das dann schon. Er gab das Handtuch zurück, um schnell in seine Sachen zu schlüpfen. Grinsend rubbelte Veni ihm mit dem Handtuch durch die Haare und zog ihn dann in eine Umarmung. Tobi fühlte sich einfach unheimlich wohl in den Armen des anderen. Er ließ seinen Kopf gegen Venis Brust sinken und schloss die Augen. Ihn immer noch in den Armen haltend, gingen sie zurück ins Wohnzimmer, wo Veni ihn in eine Decke einwickelte. Gegen den Protest seiner inneren Stimme, die ihm sagte, dass zu viel Nähe zu Veni nicht gut war, lehnte er sich gegen diesen. Ein ganzes Paar Runden spielten sie mit einfachen Fragen weiter. Zu ihrem Leidwesen traf es aber weder Tim noch Stegi. Die beiden mussten dringend was klären, da sie nur auf den Boden vor sich sahen und zwischen ihnen ein gewisser Abstand war. Psychisch, wie physisch. Doch endlich schaffte Basti es, dass die Flasche bei Tim hielt. „ Na endlich Tim. Du verschwindest mit Stegi für sieben Minuten im Schlafzimmer. Deine Aufgabe sprich dich mit Stegi aus und verpass ihm einen Knutschfleck. Mir egal was du zuerst machst." Tim erhob sich und hielt Stegi dann seine Hand hin, der sie unsicherer ergriff und sich hoch ziehen ließ. Veni erhob sich ebenso, um hinter den beiden abzusperren. Auf dem Weg ins Schlafzimmer beugte Tim sich plötzlich zu ihm runter und flüsterte ganz leise etwas in sein Ohr. „ Was soll ich jetzt machen?" Süß wie man selbst einen Tim mal aus der Fassung bringen konnte. Und dann noch in Sachen liebe. Dabei brauchte er nicht mal Angst zu haben. Wenn sie in einer Situation wie er und Tobi wären, wäre die Sorge berechtigt. Die brauchte er sich aber gar nicht machen. „ Entspann dich, das erste ich liebe dich ist gefallen. Du kannst nichts versauen. Frag ihn einfach, ob er mir die zusammen sein will, locker Stegi ein bisschen auf und verpass ihm dann nen Knutschfleck am Hals. Du packst das schon.", beruhigte er Tim wispernd und lächelte aufmunternd, ehe er hinter ihm zuschloss. Stegi lag auf dem Bauch auf dem Bett, die Hände unter dem Kopf gefaltet. Langsam ging er auf den kleineren zu und setzte sich neben ihn aufs Bett. Stegi drehte sich auf die Seite und sah Tim aus seinen grüngelben Augen unsicher an. „ Stegilein, ich liebe dich. Ich liebe dich wirklich mehr als alles andere. Und deshalb." „ Gott verdammt ja Tim, ich will mit dir zusammen sein. Jetzt komm runter und küss mich endlich." Lächelnd beugte er sich zu Stegi nach unten und hauchte ihm dann ganz sanft einen Kuss auf die Schläfe. Jedoch umfasste Stegi sein Gesicht mit den Händen und zog ihn zu sich, um ihn richtig küssen zu können. Der Kuss war leidenschaftlich und doch unglaublich sanft. Tim krabbelte über den kleineren, stützte sich mit den Armen rechts und links von ihm ab und vertiefte den Kuss etwas. Stegis Hände fuhren in seine Haare, zogen leicht daran, was Tim einen unterdrückten Laut entlockte. Langsam lösten sich die beiden wieder. Tims Finger strichen über Stegis Wangenknochen und er drückte noch mal einen Kuss auf seine Stirn. „ Komm dreh dich, ich massier dich noch ein bisschen. Wir haben ja noch ein paar Minuten." Seufzend drehte Stegi sich unter Tim wieder auf den Bauch und machte es sich bequem. Tims Hände schoben sein Shirt so weit hoch, dass Stegi es sich ausziehen konnte. Hauchzart fuhr er mit den Fingerspitzen von Stegis Nacken zwischen seine Schulterblätter und weiter nach unten. Wohlig seufzte Stegi auf. Tims Lippen legten sich in seinen Nacken, hauchten dort ein paar küssen hin. Seine Lippen streiften nach unten, bis zu dem Punkt, an dem Stegi sich unter ihm räkelte. Er küsste die Stelle, bevor er sanft begann an der Haut zu saugen. Leicht spannte Stegi sich unter ihm an und krallte seine Hände leicht ins Laken. Tim strich ihm beruhigend über die Seite und ließ dann von ihm ab. Er setzte sich nicht mit dem ganzen Gewicht auf Stegis Oberschenkel und legte seine Hände dann an Stegis Schultern. Als er anfing Sanft die Haut zu kneten seufzte Stegi genüsslich auf. Tim massierte ihn langsam mit leichtem Druck. Etwas verspannt war Stegi dann schon. Ab und zu hauchte er küsse in seinen Nacken, oder knabberte leicht an der Haut. Es war einfach nur himmlisch, auch wenn Tim mit der Zeit etwas schwer wurde. Irgendwann hörte Tim zu seinem Leidwesen wieder auf und stützte sich ab. Stegi drehte sich unter ihm auf den Rücken und küsste ihn dann gefühlvoll. Plötzlich klopfte es leicht gegen den Türrahmen. Sie lösten sich und sahen, wer sie so eben unterbrochen hatte. „ Kommt Jungs ihr seid schon etwas über zehn Minuten hier." Veni stand in der Tür, den Blick gesenkt, aber mit einem entschuldigenden Lächeln. Auch wenn er die beiden gerne noch da gelassen hätte, langsam sollten sie zurück kommen. Sonst denken die anderen weiß Gott was sie machen, wenn sie alleine sind. Stegi zog einen Schmollmund, was Tim lachen ließ. Er stand auf und reiche dem blonden dann sein Shirt. Betrübt zog dieser es an und stand dann auf. Kurz drückte Tim ihm noch einen Kuss auf die Stirn, ehe sie zurück ins Wohnzimmer gingen. Stegi ließ sich dicht an den älteren gedrückt nieder und legte seinen Kopf auf dessen Schulter ab. Tim nahm das als Einladung einen Arm um Stegis Taille zu legen. „ Ihr seid echt süß zusammen Jungs. Ich freu mich, dass es geklappt hat.", meinte Veni und Tim nickte ihm dankend zu. Eigentlich müsste er den beiden jetzt auch auf die Sprünge helfen, aber er wusste, dass Veni sich nicht trauen würde, Tobi einfach zu küssen, selbst wenn man ihn drängte. Sie müssten das anders angehen. Die beiden brauchten jedenfalls dringend n Schubs aufeinander zu. Tim drehte die Flasche welche bei Nick mal wieder stehen blieb. „ Da du sonst immer auf unschuldig machst beantworte mir eine Frage bloß mit ja oder nein. Hast du dir jemals nen." Noch bevor Verzug gesprochen hatte, lief Nick dunkelrot an und schüttelte peinlich berührt mit dem Kopf. Die meisten begannen darüber zu lachen. Es passte so gut zu seinem Charakter. Um die Situation nicht zu verschlimmern griff er so schnell es ging nach der Flasche und drehte sie, was alle nur noch mehr zum Lachen brachte. Die Flasche hielt derweil bei Manu. „ Du musst eine Person aus der Runde küssen. Für drei Sekunden. Stegi, Tim und Basti fallen raus, weil die in ner Beziehung sind. Ich will hier keinen Krise provozieren." Manus Blick wanderte in der Runde herum. Wenn die drei weg fielen blieben noch vier. Eigentlich würde er Tobi küssen, weil es da am unpersönlichsten war und sie das einfach vergessen konnten. Doch sicher wollte dieser nicht und Veni würde ihm die Hölle heiß machen, wenn er das sah. Und diesen zu küssen war auch nicht sonderlich klug. So liebevoll wie er mit Tobi umging, waren da sicher Gefühle dabei, die über Freundschaft hinaus gingen. Er sollte da nichts zerstören. Dann doch lieber Nico. „ Ich glaub ich nehm Nico.", teilte er den anderen seine Entscheidung mit und rückte zu diesem ran. Der andere nickte bestätigend dafür, dass es ihm egal war. Ohne groß Zeit zu verlieren legte er schnell seine Lippen auf die des anderen und zählte von drei runter. Sonderlich Mühe gab er sich nicht und es war mit Sicherheit einer seiner schlampigsten. Aber er steckte auch kein Gefühl rein. Warum sollte er auch? Nachdem er sich gelöst hatte, drehte er einfach die Flasche. Warum sollte er darauf eingehen? Diese hielt endlich mal wieder bei Basti. „ Setz dich auf den Schoß einer Person deiner Wahl. Rittlings." Die Nase rümpfend sah er durch die Runde und setzte sich dann bei Nick auf die Oberschenkel. Die eigenen Unterschenkel auf dem Boden gestützt, sodass ein kleiner Abstand zwischen ihren Körpern war. Nick drehte die Flasche für ihn, während er die nächste Aufgabe stellte. „ So der gedrehte darf sich zwei Leute aussuchen. Einer der beiden muss dafür sorgen, dass der andere einen Ständer hat. Mir egal, wie ihr das macht.", kam es grinsend von Basti. Die Flasche hielt bei Stegi, der fies anfing zu grinsen. Er würde es Veni so heim zahlen. Klar sie waren durch diese Aufgabe zusammen gekommen, aber es war trotzdem ne scheiß Aktion. Er wollte ihm den peinlichen Moment heimzahlen. Insgeheim hoffte er, dass die beiden sich danach auch einfach aussprachen und zusammen kamen. Er und Tim waren genauso blind gewesen wie die beiden. Und ohne einen Anschub würde da auch nichts passieren. „ Ich nehm Veni und Tobi." Der ältere lief dunkel rot an und blieb vor Schock sitzen. Kurzerhand wurde er von Veni gepackt und auf dessen Schoß gehoben. Er errötete noch mehr, als ihm auffiel in welcher Position er sich befand und wie zweideutig das war. „ Komm schon für dich ist das weniger peinlich. Du wirst später nicht derjenige mit Ständer sein.", flüsterte Veni ihm beruhigend ins Ohr. Oh ja, weil ihn das ja auch so sehr beruhigte. Er griff neben sich zu der Flasche des braunäugigen, in dem sich Bier mit Alkoholgehalt befand und kippte einen großen Schluck davon runter. Eigentlich trank er nicht, aber wenn das so weiter ging, ertrug er das nicht. Der Alkohol hatte einen bitteren Nachgeschmack, der ihn schüttelte. Da das vermutlich nicht reichte, um seine Hemmschwelle stark zu senken, kippte er auch den Rest ebenfalls runter, ehe er die Flasche beiseite stellte. Seine Hände legten sich an die Schultern des nussbraunhaarigen und er sah ihn ängstlich mit errötetem Gesicht an. Beruhigend- zumindest sollte es seitens des braunäugigen so wirken- legten sich seine Hände an Tobi Hüfte und er schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. Die Berührung brachte Tobi nur noch mehr aus dem Konzept und ihm wurde unerträglich heiß. Was tat er hier eigentlich. Rafis Hände an seiner Hüfte bewegten ihn langsam auf seinem Schoß vor und zurück. Wie schaffte der jüngere es dabei nur so ruhig zu bleiben. Tobis Herz schlug auf hundertachtzig, er war rot im Gesicht, seine Nervosität sah man ihm an und in seinen Augen spiegelte sich ein kleiner Funke Lust. Sein erstes Mal- oder überhaupt irgendeine sexuelle Handlung mit Rafi- wollte er aber nicht so verbringen. Seine Gesicht in der Schulter des größeren vergraben, fing Tobi an sein Becken auf Venis zu bewegen. Er hatte keine Ahnung, ob das was er tat hier überhaupt richtig war, da Rafi nichts dazu sagte und er es schließlich noch nie gemacht hatte. Er merkte wie, Veni sein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub und ihm bedächtig durch die Haare strich. „ Sch alles gut. Es muss dir nicht peinlich sein.", wisperte er gegen die Haut von Tobis Hals. Es beruhigte ihn gleichermaßen, wie es ihm beunruhigte. Machte er das hier richtig? Doch er konnte spüren, wie sich unter ihm eine Beule bildete. Also machte er zumindest etwas richtig. Plötzlich stoppte Veni seine Bewegungen, indem er ihn an der Hüfte fest hielt. Hatte er jetzt doch was falsch gemacht? „ Es reicht Tobi.", flüsterte Veni ihm ruhig zu. Beschämt löste er sich von seinem Freund und flüchtete aus Panik aus dem Raum. Was hatte er getan? Erste Tränen rannten seine Wangen hinunter und er schloss sich im nächst besten Zimmer- in diesem Fall das Bad- ein. Schluchzend gilt er mit dem Rücken an der Tür nach unten, bis er auf dem Boden saß, den Kopf in den angezogenen Beinen vergraben. Warum hatte er sich nur auf dieses dämliche Spiel eingelassen? Er hatte gerade seinem Freund, für den er so viel mehr als Freundschaft empfand einen Ständer verpasst. Etwas was er eigentlich dachte, dass es ein intimer und schöner Moment war. Diese Bilder würde er nie wieder aus seinem Kopf bekommen. Obendrein war er dann auch noch selbst hart geworden, wie er gerade feststellen musste. Peinlicher ging's ja wohl nicht. Er wollte einfach nie wieder darüber reden und jetzt am besten hier verschwinden, oder alles ungeschehen machen. Zaghaft klopfte es an der Tür. „ Tobi kann ich reinkommen? Ich will mit dir reden.", kam es geflüstert von der anderen Seite. Nicht Venis Stimme, sondern eine viel höhere und von stärkerem Akzent geprägte. Stegis. Derjenige, der ihn überhaupt erst in diese Situation gebracht hatte. Ihn wollte er in Moment nicht sehen. Generell wollte er gerade keinen von den Jungs sehen. „ Verschwinde Stegi! Ich will gerade keinen von euch sehen.", rief er durch die geschlossene Tür. Draußen waren Schritte zu hören und zwei Personen redeten leise miteinander. Dann klopfte es wieder ganz leise an der Tür. „ Tobi können wir kurz reden? Du wirkst gerade einfach ziemlich überfordert.", bat nun Veni ihn ebenfalls um ein Gespräch. So gerne er auch ja gesagt hätte, er konnte im Moment einfach nicht. Vielleicht in ein paar Minuten, wenn er sich wieder beruhigt hatte und sein Problem sich von selbst gelöst hatte. „ Bitte. Ich hab gemerkt, warum du abgehauen bist. Es ist nichts schlimmes. Machst du bitte auf?" Peinlich berührt rang Tobi sich dazu durch aufzuschließen. Doch er blieb mit angezogenen Beinen sitzen. Veni kam herein, machte die Tür wieder zu und setzte sich dann neben ihn. Einladend hielt er seine Arme auf und Tobi ließ sich nach kurzem zögern in diese sinken. Den Kopf gegen die Brust des jüngeren gelegt und die Augen geschlossen. Statt zu reden fuhr Veni ihm einfach nur durch die Haare. Langsam entspannte er sich und sein Gesicht nahm wieder eine normale Farbe an. Die zweite Hand des brünetten, die um seinen Oberkörper gelegt war, strich ihm über die Seite. Ein Zeit blieb es so ruhig, bis Veni sanft ansetzte etwas zu sage. „ Dir muss das nicht peinlich sein Tobi, ich bin cool damit. Wir vergessen das einfach und in ein paar Jahren lachen wir hierüber. Und das dich das selbst erregt hat ist völlig normal. Ich hab gemerkt, dass du dahingehen noch sehr unerfahren bist und das ist überhaupt nicht schlimm. Für dein erstes Mal war's verdammt gut. Ist da sonst noch was von deiner Seite aus, was du irgendwie besprechen willst? Wir können über alles reden, das bleibt unter uns." Unwohl vergrub Tobi sein Gesicht weiter in Venis Shirt. Der Abend lief gar nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Aus dem lustigen Partyspiel war die reinste Tortur geworden. Jetzt lag er halb betrunken in den Armen seines Crush's, sie beide noch mit einer leichten Beule in der Hose. Schützend legte Veni seine Arme um ihn, drückte ihn sanft an sich. „ Was ist noch? Dir muss nichts peinlich vor mir sein.", hauchte Veni beruhigend. „ Mir ist das hier total unangenehm. Das erste mal irgendeine sexuelle Handlung mit jemandem den man mag sollte was vertrautes und intimes sein. Und nicht vor sechs anderen.", nuschelte er undeutlich und beschämt. Hoffentlich hatte Veni es nicht gehört. Doch sein Leben schien ihn zu hassen. „ Du bist noch komplett Jungfrau? Noch nicht mal ein bisschen den Körper des anderen berühren oder in Unterwäsche kuscheln?" Sein Gesicht färbte sich dunkel rot und er schüttelte kaum merklich den Kopf. Oben ohne war damals das höchste der Gefühle bei ihm gewesen. Die Beziehung hatte auch nicht lange gehalten, sonst wäre sicher auch sowas mal vorgekommen. Es war ihnen beiden einfach zu früh gewesen. „ Entschuldige. Ich konnte nicht ahnen, dass es so ausartet. Im Nachhinein hätte ich abbrechen sollen. Möchtest du, dass ich dich nach Hause bringe? Der Abend war glaub etwas zu viel für dich." Leicht nickte Tobi und löste sich etwas von Veni. Einen Moment sahen sie einander nur in die Augen. Sie verloren sich in den Blicken des jeweils anderen. Langsam kamen sie sich immer näher, doch kurz bevor sich ihre Lippen trafen, klopfte es wieder. Schnell zog Tobi sich zurück und wand sich aus der Umarmung von Veni, sodass sie wieder nebeneinander saßen. „ Alles ok bei euch?", fragte eine helle Stimme ziemlich kleinlaut. Seufzend erhob Tobi sich und öffnete die Tür. Stegi sah ihn zerknirscht an, quetschte dann eine Entschuldigung heraus. „ Tut mir leid Tobi, ich wollte das nicht. Ist zwischen euch alles ok?", entschuldigte Stegi sich sofort und trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Die letzte Aufgabe war eindeutig zu viel gewesen. Man er hätte das viel sanfter angehen müssen. Im Nachhinein tat es ihm leid, dass er die beiden in eine solche Situation gebracht hatte. „ Alles gut. Ich geb dir nicht die Schuld daran. Zwischen uns ist nichts.", meinte Tobi und deutete auf den braunhaarigen neben ihm. Auch wenn er sauer auf Stegi war, wollte er ihm nicht die Schuld geben. Er hatte es gut gemeint. „ Veni bringt mich nach Hause. Ich kann nicht mehr." Nachsichtig nickte Stegi und umarmte den brünetten kurz. Er hatte wirklich nur helfen wollen, aber das es so ausartete hätte er nicht gedacht. „ Mach's gut. Und noch mal sorry.", murmelte Stegi und verschwand dann wieder im Wohnzimmer um wahrscheinlich den anderen mitzuteilen, dass Tobi und Veni jetzt gehen würden. Der kleinere zog sich seine Schuhe an, griff nach seinem Hoodie und zog ihn sich an. Sein kleines Problem sah man dadurch immer noch und ohne Jacke war es zu kalt. Kurzerhand hielt Veni ihm seine Jacke hin, die wesentlich länger war. Dankend zog er seinen Hoodie wieder aus und zog die Jacke über. Seinen Hoodie reichte er Veni, den er sich um die Hüfte band. Tobi schmiegte sich leicht an den anderen, der daraufhin einen Arm um den älteren legte und ihn näher zu sich zog. Arm in Arm liefen sie zu Tobi nach Hause.

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