Junggesellenabschied 2

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Auf die nicht bestandene Latein Prüfung, die mich so genervt hat. Aber sonst würde der Oneshot nie kommen.

Zwei Wochen später
Hey

Kennen wir uns? Bei dir steht leider kein Name.

Äh ja gewissermaßen schon. Tobi. Kannst du dich noch erinnern?

Natürlich. So eine Nacht vergisst man nicht so schnell.

Tobi wurde rot, als er die Worte las. Oh Gott es wurde schon wieder so peinlich. Am besten versuchten sie dieses Thema zu umgehen. Sonst wurde es ziemlich unangenehm.

Was möchtest du? Ich dachte ehrlich nachdem du dich auf mich eingelassen hast, würdest du mir nie schreiben.

Da hatte er nicht ganz unrecht. Vermutlich hätte er das auch wirklich nicht getan, aber es ging ihm nicht um das. Eher darum, ihn richtig kennenzulernen.

Hab ich auch gedacht. Hat mich ja immerhin zwei Wochen gekostet, bis ich dich angeschrieben hab, oder?

Jedenfalls ich wollte fragen, ob wir uns mal auf nen Kaffee oder so treffen können?

N Kaffee?

Jap er hatte es versaut. Rafael wollte nichts auf dieser Ebene laufen haben. Hätte er sich eigentlich denken können. Was wollte Rafael auch mit jemandem wie ihm. Er hatte gleich gewusst, dass es eine dumme Idee gewesen war ihn anzuschreiben.

Sorry aber der kam echt unerwartet. Aber klar gerne. Würde mich sehr freuen. Direkt jetzt, wenn du Zeit hast?

Okay das kam mindestens so unerwartet für ihn. Rafael wollte also was von ihm als Freund. Zumindest lies er sich drauf ein. Das war doch schon mal ein gutes Zeichen.

Ich hätte jetzt Zeit ja. Wo wollen wir uns treffen? Tante Bettys Café? Die machen noch Kuchen und alles selber. Da ist es immer schön.

Können wir nehmen. Reicht dir in ner halben Stunde?

Passt.

Dann bis in einer halben Stunde.

Damit schloss Tobi den Chat und begann noch ein bisschen zurecht zu machen, bevor er auch schon los ging. Schlichte Jeans und Shirt sollten für ein Treffen reichen. Tatsächlich war er fünf Minuten zu früh dran, nur um Rafael bereits an einer Hauswand lehnen zu sehen. Im Vergleich zu seiner Erscheinung im Club war das hier deutlich schlichter. Auch wenn es immer noch gut an ihn aussah. Schlichtes Dreiviertel Shirt mit eng anliegender schwarzer Jeans. Er wusste echt, wie er seinen Körper in Szene setzen konnte, um ziemlich viele Blicke auf auch zu ziehen. Dagegen kam er mit seinem drei mal zu großen Shirt und der lockeren Jeans nicht an. Darin sah er eher verloren aus. „ Ist das dein üblicher Look?", fragte Rafael, als er ihn erkannte und er gab eine Mischung aus nicken und kopfschütteln von sich. „ Manchmal.", erwiderte er und ließ sich von Rafael in eine Umarmung ziehen. „ Sieht süß an dir aus.", hauchte Rafael ihm ins Ohr und löste sich, sodass er seine knall roten Wangen sehen konnte. Wieso wusste der Typ den auch noch, wie man Komplimente machte. Was konnte der eigentlich nicht? „ Danke.", stammelte er und senkte seinen Blick, um nicht noch verlegener zu werden. Eigentlich sollte er jetzt ein Gegenkompliment machen, aber er war viel zu nervös, um jetzt etwas zu sagen. Zumal er sich hoffnungslos verhaspeln würde. „ Immer noch so nervös? Nachdem ich eigentlich alles von dir gesehen hab? Das kannst du mir doch nicht erzählen. Mach dich locker, wir sind nur Freunde.", versuchte Rafael ihn mit einem milden Lächeln zu beruhigen. Machte es bei ihm auch nicht besser. Wenn musste Rafael schon mit den Komplimenten aufhören und weniger gut aussehen, damit das klappte. Beides sehr unwahrscheinlich. „ Ich kann mit Komplimenten einfach nicht umgehen.", nuschelte er kleinlaut, den Blick immer noch gesenkt. Rafael machte ihm da allerdings einen Strich durch die Rechnung, indem er zwei Finger unter sein Kinn legte und es hoch drückte, sodass er ihn ansehen musste. Auf seinen Lippen ein verschmitztes Grinsen, was ihm automatisch unwohl werden ließ. „ So so klein Tobi kann also nicht mit Komplimenten umgehen. Mal ehrlich, was hast du die letzten Jahre gemacht? Dich daheim versteckt? Also bei so einem hübschen Jungen wie dir müssten doch alle Schlange stehen und dich mit Komplimenten überhäufen." Mittlerweile waren seine Wangen nicht nur rot, sondern brannten auch heiß wir Feuer. Tobi hatte sein Kinn auf Rafaels griff befreit und sich leicht abgewandt, um ihn nicht ansehen zu müssen. „ Lass das.", nuschelte er eingeschüchtert. Was Rafael sagte stimmte vorne und hinten nicht. Er war nicht sonderlich hübsch, oder sonst irgendwie begabt. Rafael hätte auf diese Beschreibung zwanzig mal besser gepasst. „ Was die Wahrheit sagen? Tobi heb bitte mal seinen Blick und schau in die Spiegelung des Cafés. Und dann beschreibst du mir genau, was du siehst." Auch wenn er natürlich wusste, wie er aussah hob er dennoch den Blick und schaute in die Spiegelung. Außer ihnen beiden und die Häuser hinter sich sah er nichts weiter, aber darauf wollte Rafael sicher nicht hinaus. „ Einen hübschen Jungen mit gutem Körper, schmeichelhaften Klamotten, ordentlich gestylten Haaren und einem sanften Lächeln auf den Lippen. Daneben einen Jungen in unvorteilhaft großen Klamotten, die alles verdecken und halbwegs gemachten Haaren." Tobi senkte den Blick wieder von der Scheibe. Er wollte sich jetzt nicht weiter mit Rafael vergleichen. Das würde ihm nicht gut tun. Rafael jedoch zwang seinen Blick wieder nach oben, sodass er den Blick wieder auf die Scheibe gerichtet hatte. „ Weißt du, was ich sehe? Einen super niedlichen Jungen, in übergroßen Klamotten, die ihn nur noch niedlicher machen und ein sehr hübsches Gesicht, dessen blaue Augen seinem Besitzer sehr schmeicheln. Und jetzt lass uns rein gehen. Sonst bist du rot bis in alle Ewigkeit." Dankbar, dass diese Komplimente ein Ende hatten, folgte er Rafael nach drinnen, wo sie sich an einen kleinen Ecktisch am Fenster setzten. Rafael nahm sich die Karte von dem kleinen Ständer und Blätterte darin herum. Tobi kannte das Sortiment in und auswendig, brauchte daher keine Karte, um sich zu entscheiden. Er nahm meist eh immer das selbe, weil es so unheimlich gut schmeckte. Probiert hatte er ja immerhin auch schon eine Menge. Auch Rafael hatte seine Karte schnell beiseite gelegt und sah ihn dann wieder an. „ Du bist immer noch rot auf den Wangen kleiner.", gab Rafael trocken von sich, was dem kein bisschen half. Eher sorgte es fürs Gegenteil. Er wurde direkt wieder rot. „ Kannst du bitte damit aufhören? Das ist ja eine Qual mit dir." Tobi entwich leider ein viel zu hohes Kickern, was es kein bisschen besser machte. Ihm war unwohl wie schon lange nicht mehr. Sein kichern viel zu hoch, bestimmt ätzend für Rafael. Doch der sagte nichts dazu, lächelte ihn nur an. „ Könnte ich, aber warum sollte ich? Du bist niedlich, da kannst du noch so oft gegen argumentieren, das wird immer bleiben. Nimm es einfach als Kompliment an und ich lass es ab sofort. Versprochen." Mit roten Wangen nickte Tobi, einzig damit diese Komplimente aufhörten. Sonst kam er gar nicht mehr damit klar. Für heute hatte es ihm mehr als nur ein bisschen gereicht. Er wollte nicht mehr. „ Schönen guten Tag, was darf ich ihnen bringen?", wurden sie von einer Bedienung angesprochen. „ Ich Hätte gerne einen Cappuccino und ein Stück Käsekuchen.", bestellte Rafael für sich und die Bedienung schrieb es sich schnell auf, bevor sie sich zu ihm wandte. „ Ein Milchkaffee und ein Stück Mohnkuchen.", bestellte er so ziemlich das gleiche wie immer. Zumindest hatten sie den immer da. Der schmeckte hier nämlich wirklich gut. Der Kleckskuchen ging aber zur Not auch. „ Okay kommt sofort." Damit verschwand die Bedienung hinter dem Thekenbereich. „ Wie war eigentlich die Hochzeit? Ich hab leider die Namen nicht mehr im Kopf." Von allen Themen, die diese Welt zu bieten hatte, suchte er sich Hochzeit zweier ihm unbekannten Leute raus. Er hätte sich ja über was anderes unterhalten, aber gut. Er kaufte Rafael ab, dass er sich wirklich interessierte und es nicht nur gespielt war. „ War recht schön. Die beiden haben es auf jeden Fall gut gestaltet. Sie waren selbst auch zufrieden und den Leuten hat es Spaß gemacht. Es war nicht so dieses klassische, sondern ein bisschen offener und lockerer, aber es war genau das richtige bei den beiden. Hätte dir bestimmt gefallen." Für die beiden hätte es eigentlich keine bessere Hochzeit geben können. So wie sie gewesen war, war sie perfekt gewesen. „ Freut mich. Haben deine Freunde eigentlich was raus bekommen? Oder konntest du deinen kleinen Seitensprung vom Junggesellenabschied vertuschen?" Schön wärs gewesen. Das hätte er sich wirklich privat gewünscht, aber leider waren seine Freunde auch nicht auf den Kopf gefallen. „ Sie haben es direkt raus bekommen. Sie haben uns zusammen raus gehen sehen und das ich nach ner Schmerztablette gefragt hab und nen Knutschfleck hatte, war denen Beweis genug. Sie haben aber dankenswerterweise nicht drauf rum gehackt, sondern mich gelassen. Sonst wäre es schlimmer geworden. Hiervon wissen sie allerdings nichts und das wird auch erstmal so bleiben." Unter keinen Umständen dieser Welt würde er seinen Freunden sagen, dass er sich noch weiter mit Rafael treffen würde. Das konnten sie vergessen. Wenn's sein musste, nahm er dieses Geheimnis mit ins Grab. „ Ich gehe mal davon aus, dass du keine Wiederholung davon machen wirst, von daher werden sie dich auch nicht aufziehen." Also so ganz sicher war er da nicht. Klar war er nicht der Typ für ne Sexbeziehung, aber dann und wann mal unverbindlich Spaß haben und sich als Freunde verstehen war einheitlich das beste, was ihm passieren konnte. „ Also unbedingt schlecht war es jetzt nicht und wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich nicht nein sagen, wenn du es mir noch mal anbieten würdest. Gerade dieses unverbindliche find ich einfach mal schön. Eigentlich bin ich nicht der Typ für sowas, aber so ne Freundschaft mit sex kann auch seine Vorteile haben." Rafael fing an zu lachen, weshalb sich einige Leute zu ihnen umdrehten und sie komisch anschauten. Was war denn daran jetzt schon wieder so lustig? Er war immerhin nicht rot gewacht und hatte sich auch sonst nicht lächerlich gemacht. „ Sorry aber die Worte aus deinem Mund hätte ich nie erwartet. Aber wenn es für dich okay ist, lass ich mich darauf ein. Ich mein, sex brauch ich jetzt nicht wirklich, aber einfach mal so ein bisschen 'Kuschelsex' würde ich jetzt auch nicht nein sagen. Ich möchte allerdings mal fürs Protokoll sagen, ich mach eher Labdance und Striptease. In Richtung Sex geh ich selten. Eigentlich hab ich mich aufs tanzen spezialisiert. Nicht damit du ein falsches Bild von mir hast." Rafael hatte seine Stimme deutlich gesenkt, damit sie nicht von alle gehört wurden. Bei Rafaels Worten ergaben sich in seinem Kopf zwei Gedanken. Der erste, der Typ war so gut und machte das nicht mal hauptsächlich. Der zweite, dass nannte Rafael Kuschelsex? Dafür hatte er ihn aber ganz schön dran genommen. Zimperlich war er jetzt nicht, aber bei Rafael hatte es schon ein wenig geschmerzt. Keinesfalls war es dadurch schlechter geworden, aber unter Kuschelsex verstand er ein bisschen was anderes. „ Also Kuschelsex war das letztens nicht.", konnte Tobi sich nicht verkneifen zu sagen und erhielt auch von Rafael ein schmunzeln. „ Kuschelnsex ist mit Gefühlen und außerhalb der Normen des Clubs. Nicht sex auf die sanfte Art.", stellte Rafael noch mal klar und stoppte dann in seinen Worten, da die Kellnerin zurück kam und ihnen ihren Kaffee und den Kuchen brachte. Sie bedankten sich zeitgleich und warteten dann, bis die Kellnerin weg war, bevor Rafael weiter sprach. „ Du musst bei mir wirklich unterscheiden. Ich jobb hier nur nebenbei. Normal geb ich ab und zu Tanzkurse, bewege mich im Bereich Contentcreator, aber das hier gibt halt schon gut Geld, wenn man es auch nur ab und zu macht. Ich mach auf jeden Fall alles gerne." Drei Jobs, das war mal ne Ansage. Ihm reichte sein einer Job und die Hobbys, die er hatte. Da musste er sich nicht so aufteilen. Wobei man es bei Rafael wohl eher als bezahltes Hobby bezeichnen konnte. „ Wie koordinierst du das bitte? Hört sich für mich nach viel aufwand oder wenig Geld in den anderen Jobs an." Tobi wollte nicht unhöflich sein, aber bei so vielen bezahlten Jobs, die man hatte, da konnte man doch nicht viel verdienen. Zumindest mit den anderen beiden Jobs. „ Glaub mir, ich verdiene sehr gut. Stundenmäßig wird mir gerade das tanzen bezahlt, hauptsächlich verdiene ich als Contentcreator, einmal die Woche dann mit den Tanzkursen. Ist recht entspannt eigentlich? Und du? Ich schätze dich eher in der Computertechnik ein." Gruselig, wie gut Rafael raten konnte. Er hatte mitten ins Schwarze getroffen. So grob immerhin. „ Software Development und Reparatur. Hast ziemlich gut geschätzt." „ Als ob." Rafael stieß einen ungläubigen Laut aus, als könne er selbst nicht glauben so gut geschätzt zu haben. Er konnte sich nicht bestreiten seinen Job zu mögen. Er war anstrengend, aber er hatte Spaß daran und verdiente zudem ganz gut. Sicher nicht in der Stundenlohn Kategorie, in der Rafael verdiente, aber doch ordentlich. Bevor sein Kaffee jetzt kalt wurde, trank er einen ersten Schluck von seinem Kaffee und machte sich dann an seinem Kuchen zu schaffen. Ihm entwich ungewollt ein Stöhnen. Dieser Kuchen war einfach das beste, was die Menschheit erfunden hatte. „ So gut?", schmunzelte Rafael und probierte selbst seinen Kuchen, währen er nur ein nicken zustande brachte und eine weitere Gabel Kuchen in seinen Mund schob. Genießend schloss er die Augen und genoss jeden kleinen Bissen davon in vollen Zügen. Diese Kuchen waren einfach das Beste, was man bekommen konnte. „ Ich muss sagen, du hattest recht. Die Kuchen hier sind doppelt so gut, wie gekauft. Muss ich mir merken.", murmelte Rafael undeutlich mit vollem Mund und kaute weiter. In den nächsten Minuten waren sie beide nur mit ihrem Kuchen beschäftigt. Letzten Endes trank er übermäßig zufrieden seinen Kaffee leer und lehnte sich dann zurück.  Er musste hier wieder öfter herkommen. Rafael lehnte sich ebenfalls zurück und lächelte zufrieden. „ Wirklich ne gute Idee Tobi. Der Kuchen hier ist wirklich verdammt lecker. Bleiben wir noch ein wenig sitzen, oder möchtest du wo anders hingehen?" An sich wollte er nirgendwo hingehen. Er wollte noch ein bisschen sitzen bleiben. Danach mussten sie allerdings wo anders hin und er wusste beim besten Willen nicht wo, abgesehen zu einem von ihnen zu gehen. Das war allerdings wohl ein bisschen zu früh. Andererseits sie hatten bei ihrem ersten Treffen sex, also eigentlich doch nicht. „ Wir können gerne noch ein bisschen sitzen bleiben und danach wo anders hingehen." Wo dieses wo anders war, mussten sie dann klären. „ Okay gut. Ich würde ja vorschlagen, wir gehen irgendwo rein. Soll heute noch regnen." Stimmt. Also gingen sie besser doch zu einem von ihnen und schauten, was sich so ergab. Heute machte eh alles so früh zu, da brauchten sie nicht groß suchen und blieben trocken. „ Also ich denke mal zu mir ist es näher, oder? Wenn du willst können wir gerne zu mir gehen.", bot er vorsichtig an. Sich dann noch was zu suchen wurde leider wirklich schwer. Dann doch lieber drinnen. „ Gerne. Du schlägst das jetzt aber nicht vor, weil du..." Rafael ließ den Satz unbeendet im Raum stehen und es kostete ihn einige Sekunden, bis er verstand, worauf Rafael abzielte, bevor er rot wurde. „ Ich oh Gott nein. Ich würde jetzt nicht nein sagen, aber nein. Das nicht." Auf Rafaels Lippen schlich sich ein amüsiertes grinsen, bevor er eine Bedienung heran wank uns sie bat, ob er zahlen könnte. Tobi war viel zu sehr abgelenkt von dem grinsen, als das er realisierte, dass Rafael für ihn mit bezahlte. Letzten Endes stand Rafael auf, hielt ihm eine Hand hin und zog ihn hoch, als er sie ergriff. „ Public oder willst du zu dir nach Hause." Tobi verschluckte sich an seiner eigenen Spucke und fing jämmerlich an zu husten, weshalb Rafael ihn erstmal zu den Toiletten brachte, wo er Wasser aus dem Hahn trinken konnte, um seinen Hals zu beruhigen. Sicher war er wieder rot wie eine Tomate, was wohl neben seiner Reaktion der Grund war, warum Rafael sich neben ihm den Arsch ablachte. Erst als er das husten einigermaßen im Griff hatte, sah er auf und Rafaels lachen stoppte. „ Sorry der musste sein. Dein Gesichtsausdruck war einfach zu geil. Mir ist schon klar, dass du wenn überhaupt nicht hier rum machen willst. Jetzt beruhig dich und dann gehen wir, bevor es wirklich noch regnet." An sich wäre das am vernünftigsten, aber er wollte Rafael aus irgendeinem Grund was beweisen. Okay und vielleicht wollte er auch einfach nur berührt werden, aber das musste Rafael ja nicht jetzt erfahren. Tobi trocknete sich in aller Ruhe Hände und Mund an einem Papiertuch ab, warf es in den Müll und drückte dann den überraschten Rafael gegen die nächst beste Wand. Pinnte ihn mit seinem Körper dagegen und drückte ihm ohne lange darüber nachzudenken seine Lippen auf. Allein dieser kurze Moment der Überraschung reichte ihm vollkommen aus und er wollte sich bereits mit einem siegessicheren grinsen von Rafael lösen, als der eine Hand an seinen Hinterkopf legte und ihn damit zu sich zog und ihn in dem Kuss gefangen hielt. Nutzte nun zusätzlich seine Zunge, um den Kuss noch mehr anzufachen und ihn zu erregen. Seufzend gab Tobi dem nach und ließ sich in dem Kuss vollends fallen und genoss ihn. Sein vielleicht größter Fehler. Denn Rafael nahm dadurch die Kontrolle an sich und dirigierte ihn sanft nach hinten in eine der kleinen Toiletten Kabinen, die zumindest auf den ersten Blick sehr sauber ausgesehen hatten. Tobi japste in den Kuss, als er gegen die kühle Wand gedrückt wurde und versuchte sofort seinen Rücken zum Hohlkreuz durchzudrücken, damit er so wenig Kontakt zu der Wand hatte, wie nur möglich. Rafael drückte sich jedoch sofort wieder gegen ihn, sodass sie sich an jeder erdenklichen Stelle berührten und den Kuss nur noch weiter anfachten. Tobi genoss es in vollen Zügen und drängte sich Rafael entgegen, einfach weil er es brauchte. Und Rafael reagierte darauf, packte seine Taille und drückte ihn noch näher an sich. Als er das leise klicken des Türschlosses hörte, kam er langsam wieder zu sich und löste den Kuss. Er brauchte nicht an sich herab zu sehen, um zu wissen, dass er erregt war und es Rafael ziemlich ähnlich gehen musste. Wollte er allerdings wirklich in einer öffentlichen Toilette mit Rafael rum machen? So jederzeit Leute rein kommen konnten und sie zumindest hören würden. Wollte er sich Rafael so hingeben? Eigentlich schrie in ihm alles nein, immerhin hatten sie auch nichts hier, andererseits wollte er so den Laden nicht verlassen. Außerdem war es viel zu geil gewesen, um jetzt zu stoppen. Aber auf einer öffentlichen Toilette? Hätte er nicht bis daheim warten können? Unsicher sah er zu Rafael auf, in seinen Augen die unausgesprochene Frage, was sie denn nun tun sollten. „ Wenn du es hier möchtest, ich hab n Kondom dabei. Angewohnheit wegen der Arbeit. Ich kann aber auch verstehen, wenn du nicht möchtest. Ich glaub du wolltest mich nur ärgern und nicht das hier erzwingen. Die Entscheidung liegt bei dir." Super das brachte ihn null weiter. Was sollten er denn jetzt sagen? Gut ein Kondom hätten sie und damit Schutz, aber Gleitgel fehlte ihnen gänzlich und es war immer nich eine öffentliche Toilette. Zwar war sie zu, aber man würde sie draußen immer noch laut und deutlich hören. Er war im Zwiespalt. Was sollte er denn machen? Zustimmen, leichten Schmerz auf sich nehmen und dir Gefahr erwischt zu werden, oder bis daheim warten und so raus gehen? Beides schien ihm nicht sonderlich attraktiv, aber auch wenn er es ungern zugab, reizte es ihn hier und jetzt schon mehr. Zumal er nicht mehr warten wollte. „ Mach.", brachte er einfach nur heraus und hoffte, dass Rafael ihn verstand und endlich das tat, was er gerade provoziert hatte. Wenigstens verstand er ihn und nahm den Kuss wieder auf, diesmal viel sanfter und leidenschaftlicher, als der erste. Seine Finger schoben sich unter Tobis Shirt und ließen ihn zittern. Wann war er denn am Bauch so empfindlich geworden? Wann war er überhaupt so geworden, dass er sich auf sex mit einem fast Fremden einließ? Andererseits war es egal. Rafael machte sich diesmal nicht sofort daran, ihm die Jeans auszuziehen, sondern wanderte mit seinen Fingern weiter hoch und spielte mit seinen besonders empfindlichen Brustwarzen, während er ihn sanft wieder gegen die Wand drückte und sich sanft an ihm rieb, um alles noch weiter anzuheizen. Tobi war jetzt schon vollkommen fertig und hätte rein theoretisch klommen können, doch er hielt sich zurück, damit nicht alles schon vorbei war. Keuchte leise in den Kuss, den Rafael ihm aufdrückte, um seiner Erregung Luft zu machen. „ Rafi mach.", jammerte er verzweifelt. Dieses Vorspiel hielt er nicht aus. Er wollte und brauchte es jetzt. „ So ungeduldig?", belächelte Rafael ihn, machte sich aber an seiner Jeans zu schaffen, um es ein bisschen voran zu treiben. „ Verdammt ja.", rief er und bekam von Rafael direkt den Mund zugehalten. Nur Sekunden später ging die Tür auf und jemand kam herein. Rafael schob seine Hand vorne in seine Boxershorts und er keuchte unterdrückt gegen Rafaels Hand, als sich seine Finger um sein Glied schlossen. Tobi presste zusätzlich die Lippen zusammen, als er selbst die Schritte draußen hörte. Selbst das leise Türschloss kam ihm so unendlich laut vor, dass er sich vorstellen könnte, dass man jedes kleine Stöhnen von ihm hören würde. Und Rafael setzte alles daran, dass sie entdeckt wurden, denn er begann seine Hand schnell auf und ab zu bewegen, die andere immer noch seine Brustwarzen bearbeitend, während Rafael ihm Küssen auf den Hals hauchte und sich leicht festsaugte. Tobi biss Rafael in die Hand, um sich zu beherrschen, während er die Augen zusammen kniff, um nicht komplett unter zu gehen. Er hörte drüben die Klospülung gehen, hoffte inständig das wer auch immer weg war, bevor er sich nicht mehr halten konnte und sie verriet. Doch Rafael brachte ihn beständig näher an den Orgasmus, der er sich vor ein paar Minuten noch so sehr gesehnt hatte. Die Tür ging drüben auf und er hörte Wasser plätschern. Gleichzeitig biss Rafael ihm in den Hals und fuhr m,it dem Daumen über seine Spitze, sodass er mit einem besiegten wimmern und versteiftem am ganzen Körper, während er sein Sperma in Rafaels Hand spritzte. Sein Atem ging viel zu zu beschleunigt und er hatte das Gefühl, gleich unter Rafael zusammen zu brechen. Rafael löste seine Hand von seinem Mund und stützte ihn dafür, während seine andere Hand noch die letzten Tropfen Euphorie aus ihm heraus kitzelten. Tobi sank an der Kabinengang nach unten und hörte draußen die Tür gehen. Sie waren alleine. Allerdings hatte er nicht die Kraft dazu, noch irgendwas zu tun. Rafael zog jetzt auch seine Hand zurück, hielt ihn aber weiterhin oben und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. „ Du bist niedlich kleiner. Vor allem dein Stöhnen. Wirklich zum anbeißen. Hast du noch kraft, oder willst du heim?" Konnte er Rafael jetzt wirklich hängen lassen? Eigentlich müsste er sich revanchieren, aber bis jetzt hatte er es noch nie wirklich gemacht. Andererseits könnte er sich auch so wie Rafael revanchieren. „ Ich bring das noch schnell zu Ende.", murmelte er und drückte Rafael leicht von sich weg, um vor ihm in die Knie zu gehen. Seine Finger legten sich zaghaft an Rafaels Hosenbund, öffneten den Knopf und den Reißverschluss und zogen die Jeans herunter. Unsicher stockte er einen Moment, wusste nicht, wie er jetzt weiter machen sollte. Ob er sich so revanchierte wie Rafael heute bei ihm, oder ob er sich doch daran versuchte, Rafael einen Blowjob zu geben. Rafael hob sein Kinn an und lächelte ihn sanft an. „ Tobi du musst nicht. Komm einfach hoch und küss mich, ich mach's mir selber. Dafür ist auch wan anders Zeit." Nein das war er Rafael gewissermaßen schuldig. Tobi zog Rafael die Boxershorts nach unten und legte erstmal seine Hand um Rafaels Glied. Von Rafael hörte er ein tiefes stöhnen und er krallte seine Finger bei ihm in die Haare. Tobi begann seine Hand langsam zu bewegen, wusste von sich selbst, dass es reichte, um zu kommen, aber er wollte weiter gehen und diese neue Erfahrung machen. Einfach um zu wissen, wie es sich anfühlte. Tobi leckte sich über die Lippen, um diese ein bisschen zu befeuchten, damit es einfacher wurde und legte dann seine Lippen an Rafaels Spitze. Rafael seufzte leise auf und ließ ein bisschen lockerer, damit er ihm nicht weh tat. Mit einer Hand immer noch den Rest bearbeitend, versuchte er mehr von Rafael aufzunehmen, doch sein Körper begann sich sofort zu wehren und er würgte leicht. Warum hatte das bei Rafael so einfach ausgesehen? Rafael zog ihn an den Haaren leicht zurück und schüttelte dann den Kopf. „ Lass es. Du musst nicht. Schon gar nicht, wenn du dir so schwer tust kleiner.", hauchte Rafael sanft und versuchte ihn noch ein bisschen zurück zu drücken, doch er ließ es nicht zu. Tobi kämpfte sich da durch, behielt die Nerven und machte sich lockerer. Gerade dadurch merkte er, wie es einfacher wurde, während Rafael gegen die Wand sank und immer lauter stöhnte. Dennoch ging er nicht so weit runter, beschränkte sich eher darauf vorne an der Spitze zu bleiben und dafür seine Zunge einzusetzen. Mit ihr über die empfindliche Spitze zu fahren, oder an der Unterseite entlang zu fahren. Er merkte, wie Rafael es genoss und er ihn immer näher an den Rand trieb. Bis an den Punkt, an dem Rafael sich schmerzhaft in seine Haare krallte und sich eine Hand vor den Mund hielt, um sein stöhnen zu dämpfen. Tobi begann Schluckbewegungen nachzuahmen, ohne es wirklich zu merken und brachte Rafael damit an den Abgrund. Auch wenn es nur mittelmäßig war, kam Rafael mit einem befreiten leisen stöhnen in seinen Mund. Eine Sache hatte er allerdings vorher nicht bedacht. Ob er schlucken wollte, oder nicht. Jetzt bekam er alles ab und musste gezwungen schlucken. Tobi ließ von Rafael ab, wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Erst jetzt realisierte er wieder, wo er sich befand und ihm wurde schlagartig heiß. Er kniete gerade auf einer öffentlichen Toilette und hatte Rafael einen geblasen. Allein der Gedanke daran war so absurd, dass er einfach anfangen musste zu lachen. Gott was hatte er getan. Rafael zog sich seine Jeans wieder an und half ihm dann vom Boden auf. Selbst Rafael musste ebenfalls ein kichern unterdrücken. „ Na komm kleiner, wir gehen wo hin, wo es gemütlicher ist. Und dann reden wir noch mal über das, was wir sind. Ich glaub nämlich, wir müssen klare Standpunkte setzten, was wir uns von dieser Beziehung erwarten." Tobi nickte und schloss die Tür hinter sich auf. In schweigen gingen sie sich die Hände waschen, beseitigten so die letzten Spuren ihres kleinen Zusammentreffens und gingen dann, als ob nichts gewesen wäre nach draußen. Tobi schlug den Weg zu sich nach Hause ein, ohne es wirklich zu merken und Rafael folgte ihm. Erst als sie ein paar Meter gelaufen waren, begann Tobi seine Gedanken auszuformulieren. „ Rafi ich weiß nicht, was das bis jetzt war. Früher hätte ich mich auf sowas nicht eingelassen. Bei dir fühlt es sich irgendwie trotzdem nicht komisch an. Ich würde trotzdem erstmal auf normale Freundschaft gehen und schauen, was sich daraus entwickelt. Ich könnte mir nämlich schon vorstellen, dass sich das irgendwie zu einer Beziehung entwickeln könnte." „ Stimme ich dir zu. Dennoch lasse ich dir die Option mit Sex einfach mal offen. Früher oder später wird es eh darauf hinaus laufen."
Vom 18.10.23

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