Kapitel 4

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Für den Rest des Tages konnte ich mich unsichtbar in meine Ecke zurück ziehen und einfach versuchen zu vergessen, was ich gerade getan hatte. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, was ich eigentlich später noch vor hatte. Mir war übel, aber das musste sein. Nach dem Unterricht verzog ich mich wie immer schnell nach draußen. Diesmal wartete ich jedoch. Nicht aber auf jemanden, den ich kannte. Auch wenn es sich komplett verrückt anhörte, so wollte ich den Jungen von heute Morgen noch mal ansprechen und ihn um einen kleinen Gefallen bitten. Oder eher um sein bisschen Hilfe. Was ich vorhatte war komplett verrückt, aber das war es mir wert, wenn sie mich dadurch in Ruhe ließen. Tatsächlich fand ich den Jungen recht schnell in der Masse an Schülern, die aus dem Schulgebäude traten. Ich haderte selbst noch mit mir, ob ich ihn ansprechen und darum bitten sollte, oder nicht. Immerhin war er gerade alleine, ich lief also kaum Gefahr. Dennoch traute ich mich nicht. Gerade als ich einen Rückzieher machen wollte, kreuzte sich mein Blick mit seinem und er steuerte in meine Richtung. Sofort wurde mit unwohl. Was hatte ich mir nur dabei gedacht. Ich hatte diesen Jungen vor vier Stunden noch geküsst. Auch wenn man darüber streiten konnte, ob er nun zugestimmt hatte oder nicht. Zwei Meter vor mir blieb er stehen, verschränkte die Arme locker vor der Brust und musterte mich prüfend von oben bis unten. „ Wenn's wegen dem Kuss ist, das ist vergessen. Du musstest und an deiner Stelle hätte ich das selbe getan. Nimm dich einfach in acht vor der Gruppe. Ich kann und werde dir nicht weiter helfen können." Wenn es so lief, wie ich mir das vorstellte, brauchte ich nie wieder seine Hilfe nach dem Tag. Ich fasste meinen Mut zusammen u;d sprach das aus, was ich mir überlegt hatte. Was meine ganze Arbeit unsichtbar zu sein für immer zu Nichte machen würde. „ Danke das ich dich nehmen durfte, aber darum geht es mir nicht. Ich wollte dich um einen letzten kleinen Gefallen bitten. Du hast gesagt, ich muss sie beeindrucken. Ich hab da einen Plan, aber ich weiß nicht so recht, wie ich den umsetzen soll. Könntest du mir dabei helfen? Nur dieses eine mal.", bat ich flehend. Ohne ihn schaffte ich das nicht. Sein Lachen zeigte mir jedoch, dass er mich null ernst nahm. Ich musste das also alleine irgendwie durchziehen. Gerade als ich mich abwenden wollte, brachte er sein Lachen unter Kontrolle „ Warte doch mal. Ich find nur die Vorstellung von dem, was ich denke, dass du vorhast unglaublich. Das passt einfach nicht zu dir. Zugetraut hätte ich es dir sowieso nicht. Dafür bist du nicht der Typ. Aber gut ich helfe dir. Wobei genau?" Ahnte er wirklich, was ich vorhatte? Ein bisschen offensichtlich war es ja schon, aber direkt so offensichtlich? „ Könntest du mir beim umstyling helfen?" Der andere unterdrückte erneut ein Lachen. Es war genauso lächerlich, wie es sich in meinem Gedanken angehört hatte. Es war eine dumme Idee gewesen. Alles daran. Warum hatte ich es überhaupt in Betracht gezogen? Ich sollte ihn hier stehen lassen und einfach gehen. Doch er ließ mich nicht. „ Okay kann ich machen. Auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass das einfach nicht zu dir passt. Wenn du willst, kannst du mit zu mir kommen. Ich geb dir von mir ein paar Klamotten und ein paar andere Kleinigkeiten, um das ganze abzurunden. Sieh es als Entschuldigung für den Mist, den die heute mit dir abgezogen haben. Die anderen werden sicher Augen machen, dass kann ich dir versprechen. Du bist zu unschuldig für nen Bad Boy Look. Und wenn du die beeindruckt hast, hast du dir in ihren Augen Respekt erarbeitet, der dafür sorgt, dass du in Ruhe gelassen wirst." Danke auch, wusste ich selbst. Aber nur so bekam ich meine Ruhe wieder, auch wenn das hieß meine geliebte Unsichtbarkeit aufzugeben. Ruhe vor der Gruppe war mir wichtiger, als meine Unsichtbarkeit, die mir eh nichts mehr brachte. „ Na komm.", bat der andere und steuerte auf das Schulter zu. Jedoch nicht Richtung Ausgang und Hauptstraße, sondern Richtung Parkplatz. Zögernd folgte ich dem Jungen, ohne zu wissen, was mich jetzt eigentlich erwartete. Ich kannte ja nicht mal seinen Na... „ Wie heißt du eigentlich?" Zumindest das sollte ich mal wissen, bevor ich mit zu ihm nach Hause ging. „ Mika. Ich geh mal davon aus, dass Felix richtig war?" Woher? Ein Drittel meiner Klasse wusste nicht mal, wer ich war. Wie konnte da ein Fremder meinen Namen kennen? „ Ist Louis mal rausgerutscht. Frag bitte nicht, woher der das hat. Das war der Typ, der Boss in der Gruppe spielt." Der also. Okay dann kannte ich zumindest mal zwei Namen. Dann galt es also Louis zu überzeugen morgen, damit er mich in Ruhe ließ. „ Ich hoffe mal, du du bist angstfrei." Mika war stehen geblieben, direkt neben einem schwarz blauen Motorrad. Das war jetzt nicht sein Ernst. Im Lebtag stieg ich nicht bei ihm hinten drauf. Das konnte er sich abschminken. Lieber lief ich bis zu ihm nach Hause. Mika schloss eine Box auf und holte dort eine Jacke und einen Helm hervor. Ohne Schutz stieg ich da doppelt nicht drauf. Das konnte er vergessen. Mika hängte seinen Rucksack an den Lenker und holte daraus einen zweiten Helm bevor, den er ebenfalls an den Lenker hängte. „ Hier ich seh schon deinen Protest. Zieh meine Jacke und den Helm an. Ich fahr vorsichtig." Zweifelnd sah ich zwischen dem Motorrad, Mika und der Schutzkleidung hin und her. Machte ich das jetzt wirklich? Scheint so. Ich setzte meinen Rucksack auf dem Boden ab, zog mir die Jacke über, die mir sicher zwei Nummer ändern zu groß war. Bevor ich jedoch den Helm aufsetzten konnte, hielt er mich auf. „ Ich sag's lieber jetzt, wo du mich noch richtig verstehst. Füße oben lassen. Am besten hier abstellen. Festhalten kannst du dich an mir. Lehn dich bitte ein bisschen mit in die Kurven, das macht es einfacher für mich als Fahrer." Das meierte er jetzt nicht ernst. Ich würde sterben, wenn ich mich mit in die Kurven lehnte. Dann kippten wir doch erst recht um. „ Vertrau mir einfach. Ich bin schon oft mit jemandem hinten drauf gefahren. Ich hab meinen Führerschein jetzt fast zwei Jahre. Also mach dir nichts ins Hemd." Während Mika gesprochen hatte, hatte er seinen Helm aufgesetzt und seinen Rucksack in dem Fach verstaut. Jetzt schwang er ein Bein über das Motorrad und sah mich fragend an.
Vom 7.6.23

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