Liam - Konzerte und Überraschungen

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Obwohl ich wirklich Bedenken hatte, wegen Zayns Gesundheit, beschließe ich, ihm zu vertrauen. Er weiß am besten, was gut für ihn ist und was ihm gut tut. Der erste Tag im Studio ist nicht leicht, aber mit der Zeit gewinnt er seine alte Souveränität zurück.

Die Pressekonferenz wird ein voller Erfolg und als Zayn sich danach auf Twitter zu Wort meldet, bricht die Seite zusammen. Wir amüsieren uns köstlich darüber und Louis zieht ihn damit auf. Er und Harry bleiben nicht lange, sie wollen endlich auf ein Date gehen, nachdem der Lockenkopf über seinen Schatten gesprungen ist. Auch Niall verabschiedet sich bald und ich bin allein mit Zayn.

Seufzend kuschelt er sich an mich und schließt die Augen. Sanft streiche ich ihm durch die Haare und küsse ihn auf die Stirn. Er fühlt sich etwas warm an, deshalb schaue ich ihn besorgt an.

"Love, geht es dir gut?", frage ich leise.

"Ja, ich bin nur etwas müde. Die Pressekonferenz war aufregend für mich."

"Leg dich ein wenig hin, ich mache was zu essen."

Zayn kuschelt sich in die weiche Decke, seine Augen fallen zu und bald atmet er gleichmäßig. Zärtlich küsse ich ihn auf die Wange, bevor ich in die Küche gehe, um etwas zu kochen. Dabei achte ich stets darauf, nur Sachen zu verwenden, die Zayn auch verträgt. Ich decke den Tisch liebevoll, schiebe den Auflauf in den Ofen und setze mich dann wieder zu Zayn aufs Sofa. Er schläft tief und fest, ein kleines Lächeln ziert seine roten Lippen.

Noch wohnen wir nicht wieder zusammen, er hat seine Wohnung noch und will sie anscheinend auch nicht kündigen. Vielleicht sollte ich ihn mal drauf ansprechen. Ich möchte, dass wir erneut unter einem Dach leben. Als der Auflauf fertig ist, wecke ich Zayn sanft auf.

"Babe, das Essen ist fertig", flüstere ich.

Flatternd öffnen sich die braunen Augen, er schenkt mir ein liebevolles Lächeln. Langsam steht er auf, umarmt mich und drückt sein Gesicht an meinen Hals.

"Wie kann ich je wieder gut machen, was du alles für mich tust?"

"Indem du wieder bei mir einziehst", antworte ich leise.

Mein Liebling hebt den Kopf und schaut mich überrascht an. "Du willst, dass ich wieder hier wohne?"

"Selbstverständlich, Love. Das ist unsere gemeinsame Wohnung, du gehörst hier her, zu mir."

Er küsst mich zärtlich und zeigt mir damit wortlos, dass er es auch will. "Können wir essen, ich habe Hunger."

Lachend umarme ich ihn, drücke ihm einen Kuss auf die Wange und ziehe ihn ins Esszimmer. Seine Augen weiten sich vor Freude, als er den hübsch gedeckten Tisch sieht. In trauter Zweisamkeit lassen wir uns den Auflauf schmecken. Immer wieder werfen wir uns liebevolle Blicke zu und lächeln uns an.

"Denkst du, Harry und Louis kommen endlich zusammen?", fragt Zayn leise.

"Ich hoffe es für sie. Sie haben endlich ein wenig Glück verdient. Es war auch für sie nicht leicht, als du verschwunden bist. Louis als Ältester hat es sich zur Aufgabe gemacht, für uns alle da zu sein. Das war sehr schwierig, wir haben es ihm nicht leicht gemacht."

"Und ich bin Schuld an der ganzen Situation."

Hilflos schaut Zayn mich an, deshalb stehe ich auf und umarme ihn fest. Er drückt sein Gesicht an meine Schulter und ich spüre, dass er zittert.

"Babe, die beiden werden es schaffen, genau wie wir. Ich bin sicher, dass sie glücklich werden. Mach dir keine Vorwürfe mehr, wir haben dir alle verziehen."

Mir ist klar, dass sich das leichter sagt, als es umzusetzen ist. Mein geliebter Freund kommt kaum damit klar, dass wir alle so darunter gelitten haben. Vor allem, dass ich beinahe komplett abgestürzt wäre, macht ihm mehr zu schaffen, als er zugeben will.

Tags darauf haben wir die erste Probe für die Tour. Niall holt uns ab und wir treffen in der Halle auf Harry und Louis. Die beiden strahlen übers ganze Gesicht, die Hände fest miteinander verschränkt. Neben mir atmet Zayn hörbar auf und ein Lächeln erscheint auf seinen Lippen. Als sie sich dann auch noch küssen, umarmt er mich fest.

"Du hattest Recht", wispert er.

"Ich habe immer Recht", necke ich ihn, um meine Rührung zu verbergen.

"Los ihr Turteltauben, ab auf die Bühne. Wir sind nicht zum Vergnügen hier", unterbricht Niall uns.

"Ach nicht?" Lou kann es nicht lassen, den Iren zu ärgern.

Ni zieht einen Schmollmund, dann bricht er in lautes Gelächter aus. Wir laufen auf die Bühne und die Probe läuft richtig gut. Zayn albert mit Louis herum und bringt mich damit zum Lachen. Die beiden sind einfach die besten Freunde und brauchen sich gegenseitig. Auch Harry ist wie verwandelt. Er strahlt von innen heraus und ich freue mich, dass er und Louis endlich zueinander gefunden haben. Ich tanze zu ihm und umarme ihn fest. Überrascht schaut er mich an. Lange waren wir uns nicht mehr so nahe.

"Liam, ist alles in Ordnung?"

"Ja, natürlich. Ich freue mich, dich und Louis glücklich zu sehen. Genießt eure Liebe in vollen Zügen und verschenkt keine Zeit."

"Danke Liam. Können wir nachher kurz in Ruhe reden? Ich möchte was mit dir besprechen."

"Nach der Probe in der Garderobe."

Zwei Stunden später sind wir fertig und mein Blick schweift zu Zayn. Er sieht erschöpft, aber glücklich aus. Lachend fällt er mir um den Hals und unsere Lippen finden sich zu einem liebevollen Kuss.

"Ich liebe dich", murmelt er.

"Ich liebe dich auch. Babe, Harry will noch kurz etwas mit mir besprechen."

"Dann geh schon."

"Bis gleich."

In meiner Garderobe angekommen, muss ich mir ein Lachen verkneifen. Der Lockenkopf läuft unruhig auf und ab und murmelt leise vor sich hin.

"Hazza, was ist los?"

"Li, ich will...ich möchte Louis..."

Ich gehe zu ihm, nehme seine Hände in meine und drücke sie sanft. "Ganz ruhig, Kleiner", sage ich, obwohl er größer ist als ich.

"Ich liebe Lou und deshalb werde ich ihn bei unserem ersten Konzert bitten, mich zu heiraten."

Perplex starre ich ihn an. Unser Jüngster beweist wirklich Mut und pflanzt mir eine Idee in den Kopf.

"Wollen wir einen doppelten Antrag daraus machen? Ich lasse Zayn nie wieder los."

Harry grinst übers ganze Gesicht und nickt. "Was glaubst du, wie die Fans schauen werden? Sie werden ausflippen."

Ein paar Wochen später ist es endlich soweit. Unser erster Auftritt seit Jahren, wir sind alle unglaublich aufgeregt. Zayn schläft in der Nacht davor kaum, die Nervosität lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Ich halte ihn im Arm, aber auch das hilft ihm nicht. Irgendwann steht er auf, geht ins Wohnzimmer und als ich ihm folge, steht er am Fenster und schaut in die Dunkelheit hinaus.

"Komm zurück ins Bett, Love."

Er dreht sich zu mir um und lehnt den Kopf an meine Schulter. "Ich kann nicht. Geh wieder schlafen, ich brauche noch ein paar Minuten für mich."

Ich lasse ihn nur ungern allein, beuge mich aber seinem Willen. Im Schlafzimmer checke ich mein Handy und entdecke eine Nachricht von Harry.

'Li, ich glaube, ich kann das nicht. Mir ist schon ganz schlecht vor Aufregung.'

'Kneifen gilt nicht, Hazza. Denkst du, mir geht es besser? Aber wir ziehen das durch.'

Er antwortet promt. 'Danke, Liam. Schlaf gut.'

Ich lege mich ins Bett, einschlafen kann ich aber nicht, weil Zayn noch immer im Wohnzimmer ist. Erst als es schon dämmert, schlüpft er zurück ins Bett und kuschelt sich an mich. Zärtlich streicht er mir durch die Haare.

"Ich liebe dich, Babe. Danke, dass du stets Verständnis für mich hast."

"Schlaf noch ein wenig. Du musst heute Abend fit sein."

Tatsächlich schlafen wir beide bis Mittag und ich fühle mich einigermaßen ausgeruht. Während Zayn im Bad ist, schmuggle ich die Ringe in meine Tasche und mache mich fertig.

Abends ist die Halle brechend voll, wir Jungs sind nervöse Wracks und Harry sieht aus, als würde er am liebsten wegrennen. Nicht mal Louis kann ihn beruhigen und das muss schon was heißen. Doch kaum sind wir auf der Bühne und sehen die jubelnden Fans, ist die Aufregung wie weggeblasen.

Nach etwa einer Stunde gebe ich Harry das Zeichen, wir gehen zusammen in die Mitte der Bühne und rufen Zayn und Louis zu uns. Niall beobachtet das Geschehen mit einem amüsierten Grinsen. Natürlich haben wir den Iren eingeweiht, er freut sich schließlich am meisten, dass wir es geschafft haben, glücklich zu werden.

Als die beiden vor uns stehen, lassen wir uns auf die Knie sinken und nehmen ihre Hände. Zayn hat schon Tränen in den Augen und schüttelt den Kopf. Die Fans sind plötzlich mucksmäuschenstill, jeder wartet gespannt darauf, was kommen wird, auch wenn es schon fast klar ist.

Harry ergreift als Erster das Wort. Er macht Louis eine flammende Liebeserklärung und stellt ihm die alles entscheidende Frage. Weinend vor Freude, bejaht der sie und fällt seinem Liebsten um den Hals. Danach bin ich dran und schlucke schwer, bevor ich anfange zu sprechen.

"Zayn, mein Freund und Geliebter. Ich bin unendlich froh, dich wieder zu haben. Deine Krankheit hat uns Jahre entzweit, aber jetzt lasse ich mich nie wieder von dir trennen. Ich liebe dich mehr als mein Leben und will keine Sekunde mehr von dir getrennt sein. Deshalb möchte ich dich bitten, mein Mann zu werden. Bitte heirate mich, my Love."

Eine Träne löst sich aus seinem Augenwinkel und rollt langsam über seine Wange. Sekunden dehnen sich scheinbar zu Minuten, ehe er mir die heißersehnte Antwort gibt.

"Ja, natürlich will ich dich heiraten, Babe", sagt er, kniet sich zu mir auf den Boden und küsst mich voller Liebe.

Erst als wir uns wieder voneinander lösen, höre ich den Jubel der Fans und sehe, dass Harry und Lou sich innig küssen. Niall kommt zu uns, umarmt uns nacheinander und wünscht uns alles Gute. Ich bin gerade der glücklichste Mann der Welt und nichts kann meine Freude trüben.

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