Zayn-Eine schreckliche Nachricht

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Seit ein paar Wochen quälen mich immer wieder starke Kopfschmerzen, die auch mit Schmerzmitteln kaum zu bekämpfen sind. Außerdem muss ich mich oft übergeben, habe kaum Hunger und bin dauernd schlapp. Auftritte schaffe ich nur noch unter größter Anstrengung. Danach falle ich ins Bett und schlafe wie ein Stein. Die Jungs machen sich langsam echt Sorgen um mich, allen voran Liam. Wir sind seit zwei Jahren ein Paar und er hat mich auch dazu überredet, zum Arzt zu gehen und mich durchchecken zu lassen. Obwohl ich der Meinung bin, dass das sicher von allein besser wird, habe ich letzten Endes doch einen Termin vereinbart.

Doch bevor ich an einen Arztbesuch denken kann, steht erstmal ein Konzert an. Heute geht es mir vergleichsweise gut, deshalb hilft mir eine Tablette, die schlimmsten Schmerzen loszuwerden. Am Anfang ist auch alles in Ordnung, aber gegen Ende wird mir alles fast zuviel. Das Licht, das Kreischen der Fans, alles ist zu grell und zu laut. Ich bin froh, als es vorbei ist und bin der Erste, der die Bühne verlässt. In der Garderobe sinke ich auf das bequeme Sofa und möchte am liebsten einfach hier liegen bleiben. Wenig später kommt Liam herein, setzt sich zu mir und streicht mir die Haare aus der Stirn. Seine Finger streifen meine erhitzte Haut und entlocken mir ein leises Seufzen.

"Du solltest dich wirklich untersuchen lassen, Love", sagt er und kann die Besorgnis in seiner Stimme hören.

"Ich habe übermorgen einen Termin", antworte ich und schenke ihm ein kleines Lächeln.

"Gut. Komm lass uns duschen gehen und hier verschwinden."

Schwerfällig richte ich mich auf und folge Liam in das kleine Badezimmer. Nach einer ausgiebigen Dusche fühle ich mich etwas besser und habe sogar Hunger. Da wir mit dem Tourbus unterwegs sind, können wir selber kochen und ich bin sicher, dass mein Freund sich gerne für mich an den Herd stellen wird, auch wenn er nach dem Auftritt genauso erschöpft ist, wie ich. Von Beginn an war er unser Band-Daddy und daran wird sich nie was ändern.

"Möchtest du was essen?", fragt er und ich muss grinsen. "Was ist so witzig?"

"Du", sage ich. "Weil du in der Lage bist, meine Gedanken zu lesen und ich darüber unglaublich glücklich bin. Kochen wir zusammen?"

Seine Augen beginnen zu strahlen. In letzter Zeit kam das eher selten vor, weil ich mich oft ausruhen musste. Heute will ich ihm jedoch eine Freude machen und verdränge meine Erschöpfung.

"Ja, gerne. Ich freue mich, dass wir das gemeinsam machen."

Sanft zieht er mich an sich, schlingt die Arme um mich und küsst mich liebevoll. Wir verlassen die Halle durch den Hintereingang und eilen zum Bus. Zum Glück entdecken uns keine Fans, deshalb können wir unbehelligt einsteigen. Niall und Harry hocken in einer der Sitzecken und checken irgendwas auf Nialls Handy, von Lou ist nichts zu sehen. Liam geht vor in die Küche und ich lasse mich von ihm mitziehen. Nachdem wir unsere Vorräte gecheckt haben, beschließen wir Spaghetti mit Tomatensauce zu machen, weil es am schnellsten geht und allen schmeckt. Es macht mir Spaß, mit ihm gemeinsam zu kochen. Der Duft des Essens lockt als erstes Ni an.

"Darf ich mitessen?", fragt er und wirft uns einen astreinen Welpenblick zu.

Wir grinsen uns an und nicken dann. "Deck den Tisch für alle", bittet Liam ihn und er flitzt davon, um das gleich zu erledigen.

Beim Essen herrscht zwischen Haz und Lou Eiszeit, dabei war auf der Bühne noch alles in Ordnung. Da ich grade genug eigene Probleme habe, frage ich nicht nach, was los ist. Sie wissen, dass ich jederzeit ein offenes Ohr habe, wenn sie reden wollen. Da wir gekocht haben, übernimmt Niall den Küchendienst.

Ich umarme ihn dankbar, lasse mich auf ein Sofa fallen und schließe die Augen. Nach ein paar Minuten legt sich Liam zu mir, schlingt den Arm um mich und ich schmiege mich seufzend an ihn. Jetzt wo ich zur Ruhe komme, breiten sich die Schmerzen wieder aus. Sanft streicht er mir über den Rücken, versucht damit, mir etwas Entspannung zu verschaffen. Leider klappt das nicht wirklich gut.

"Ich gehe besser schlafen", flüstere ich.

"Das ist eine gute Idee. Ich komme bald nach, ich will noch mit Harry sprechen."

Wir tauschen einen liebevollen Kuss, dann gehe ich ins Bad und verkrieche mich anschließend im Bett.

Zwei Tage später

Heute habe ich den Termin bei einem Arzt und hoffe, dass er mir sagen kann, woher die Schmerzen kommen. Ich muss nicht lang warten, nach zehn Minuten werde ich aufgerufen und folge der Sprechstundenhilfe ins Behandlungszimmer. Der Arzt begrüßt mich und bittet mich, Platz zu nehmen. Er fragt, was los ist und ich schildere ihm meine Probleme. Es folgt eine intensive Untersuchung. Blutdruck wird gemessen, Blut abgenommen, er tastet Hals und Nacken ab, schaut in meine Ohren, die Nase und zum Schluss leuchtet er in meine Augen. Sein Blick wird ernst und mir wird auf der Stelle eiskalt.

"Was ist mit mir?", frage ich mit zitternder Stimme.

"Ich habe einen Verdacht, aber ich möchte ein MRT haben, um ganz sicher zu gehen. Können Sie ins Krankenhaus rüber fahren und das gleich machen lassen? Es ist wirklich wichtig."

Ich nicke nur, meiner Stimme traue ich grade nicht. Eine schreckliche Angst überkommt mich. Hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Der Arzt telefoniert kurz und teilt mir mit, wo ich hin soll. Nach der Untersuchung soll ich wieder her kommen und er bespricht mit mir das Ergebnis. Nun wünsche ich mir, ich hätte Liams Angebot, mich zu begleiten, angenommen. Draußen wartet Paul mit dem Wagen auf mich und ich sage ihm, wo ich hin muss. Die Fahrt dauert nur ein paar Minuten, dann betrete ich auf wackeligen Beinen das Krankenhaus.

Ich melde mich an und werde in den zweiten Stock geschickt, dort soll die Untersuchung durchgeführt werden. Eine Schwester ruft mich in einen Raum, in dem das MRT-Gerät steht und bittet mich, mich auf die Liege zu legen.

"Ich werde Ihnen ein Kontrastmittel spritzen, das kann etwas unangenehm sein und es dauert ungefähr eine Viertel Stunde, bis es sich verteilt hat. Danach können wir mit der Untersuchung beginnen."

Ängstlich nicke ich und beobachte sie, während sie eine Spritze vorbereitet und damit zu mir kommt. Sie desinfiziert eine Stelle an meinem Hals und mir wird mulmig. Ganz fest kneife ich die Augen zusammen, spüre den Einstich und dann ein seltsam warmes Gefühl, als das Mittel injiziert wird. Als sie fertig ist, lässt sie mich allein und ich atme tief durch. Hoffentlich ist das hier schnell vorbei, ich will nach Hause und mich in Liams Arme kuscheln. Die Wartezeit kommt mir schier endlos vor und endlich kommt die Krankenschwester wieder herein und erklärt mir, was gemacht wird. Sie macht meinen Kopf fest und ich muss meine Panik unterdrücken.

"Ich gebe Ihnen einen Notrufknopf in die Hand. Bitte benutzen Sie ihn, wenn Sie es gar nicht mehr aushalten. Die Untersuchung dauert etwa zehn Minuten. Bleiben Sie so ruhig es geht liegen, damit wir die Bilder anschließend gut auswerten können."

Ich werde in die Maschine geschoben, die einen Höllenlärm verursacht, während sie ihre Arbeit macht. Es geht schneller als gedacht und ich bin froh, dass ich es hinter mir habe. Mir wird eine CD ausgehändigt, auf der die Bilder sind und mache mich damit erneut auf den Weg zu meinem Hausarzt. Dass das folgende Gespräch mein ganzes Leben auf den Kopf stellen würde, ahne ich in dem Moment noch nicht. Der Arzt schaut sich die Bilder genau an, runzelt die Stirn und hebt den Blick, um mich anzusehen.

"Bitte sagen Sie mir, was mit mir los ist."

"Nun, Mr. Malik, mein Verdacht hat sich bestätigt." Sein Blick wird mitfühlend und ich wappne mich innerlich. Doch auf den nächsten Satz bin ich nicht im geringsten vorbereitet. "Sie haben einen Hirntumor und brauchen so schnell es geht eine Behandlung, sonst werden sie sterben."

Ich starre ihn an, Tränen laufen über mein Gesicht, ich bin unfähig etwas zu sagen. Wie in Trance bekomme ich mit, wie er mir alles über die Behandlung erzählt und mich bittet, in drei Tagen im Krankenhaus zu sein. Auf dem Weg nach draußen versuche ich, mich etwas zu beruhigen. Beim Auto angekommen, hält mir Paul die Tür auf und ich steige ein.

"Fährst du mich bitte nach Hause. Ich muss ein wenig allein sein."

Die Jungs sind mit dem Bus bereits in die nächste Stadt gefahren, wo morgen ein Konzert stattfinden soll. Das gibt mir die benötigte Zeit, um meine Sachen zu packen und zu verschwinden. Meinen Bandkollegen will ich nichts davon erzählen, sie sollen sich keine Sorgen um mich machen müssen. Es bricht mir das Herz, Liam ohne ein Wort zu verlassen, aber sobald die Behandlung vorbei ist, werde ich zu ihnen zurückkehren. Ich ahne nicht, wie lange es dauern wird, bis ich die Jungs endlich wiedersehen werde.

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