Ich wurde vom lauten Geschrei wach, ein Blick auf mein Handy verriet mir dass es 03:36 Uhr war und dass ich 3 Nachrichten von meinem Bruder hatte. Plötzlich hörte ich wieder leises Geschrei vom andere Ende des Zimmers. Anna. Sie hatte bestimmt ein Albtraum. Ich stand auf und ging zu ihr rüber um sie ein wenig zu beruhigen. Sie redete immer noch ängstlich vor sich hin. Mehr als bitte, nein, hör auf  konnte ich leider nicht verstehen.

"Anna, alles ist okay, du bist nicht alleine" ich schüttelte sie leicht an ihren Schultern bis ihre Augen aufschlugen. Sie starrte mich an und sagte kein Wort. "Ist bei dir alles in Ordnung?" "Ja klar, warum auch nicht?" Ist das dein Ernst? Vielleicht weil du grade noch geschrien hast ? "Du hast geschrien" "Achso du meinst das, ich hatte nur wieder ein Albtraum aber mir gehts gut" sollte ich einfach so locker lassen? Ich hatte ein komisches Gefühl in mir also hackte ich weiter nach. "Wieder?" "Ja das hat doch jeder mal, ist jetzt auch egal, lass uns weiter schlafen" Anna drehte sich mit dem Rücken zu mir, das sollte wohl heißen ich soll sie in Ruhe lassen also tat ich das auch. Trotzdem hatte ich das Gefühl nicht los, da würde noch viel mehr hinter stecken als nur ein blöder Albtraum.

Zurück im Bett schnappte ich mir erstmal mein Handy um die Nachrichten meines Bruders zu lesen.

Kai: Hey kleines, alles gut bei dir soweit?

Kai: hast du dich gut eingelebt?

Kai: hab dich lieb, kleines.

Außer der Uhrzeit als er mir die Nachrichten geschickt hat, war nichts komisch. Vielleicht war er ja noch bei Freunden und die tranken was, es war ja schließlich Wochenende und wer ging dann nicht gerne feiern oder unternahm was schönes?

Ich antwortete ihm schnell und legte mein Handy zur Seite. Kurz bevor ich wieder eingeschlafen war, hörte ich ein dumpfen Knall gegen unsere Tür. Was zur Hölle soll der scheiss jetzt. Wenn es jede Nacht so werden würde, würde ich durchdrehen. Schon wieder ein Knall gegen unsere Tür. "Kate kannst du nachschauen wer das ist" es war keine Frage von Anna, sondern eher eine Aussage im Halbschlaf. Also stand ich auf und ging zur Tür. Beim öffnen der Tür wurde ich fast von zwei jugendlichen umgehauen, beide stolperten knutschend in unser Zimmer.  Mir entkam ein kleiner Schrei und automatisch schaltete ich das Licht ein.

Noah mit eine Mädchen.
Das Mädchen nur im BH.
Beide betrunken, das konnte man meilenweit riechen und außerdem konnte das Mädchen kaum stehen, weswegen sie sich an Noah festkrallte.

"Ist das euer scheiss Ernst? Manche Menschen schlafen!" Schrie ich lauter als eigentlich gewollt. "Oh süße, nicht so zickig, wir haben uns nur in der Tür geirrt." Noah lächelte mit halbgeschlossenen Augen. "Geht jetzt einfach in euer Zimmer" "würdest du es nicht besser finden wenn ich lieber in dein Bett gehen würde" was denkt sich dieser Typ eigentlich? "Ganz bestimmt nicht und jetzt verpisst euch!" Langsam reichte es mir. Was für eine Dreistigkeit muss man besitzen um sowas zu sagen, nachdem man sich nicht mal kannte und auch wenn, nicht mal dann sagt man sowas. Ich schubste Noah am Rücken raus und zeigte dem Mädchen ihm zu folgen. Sobald die draußen waren schloss ich die Tür hinter ihnen.

"Was war das denn?" fragte Anna mich. "Keine Ahnung" ich machte das Licht aus und ging wieder zum Bett.

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Ich nippte grade an meinem Kaffee, den ich mir heute morgen um 8:00 Uhr ungefähr vom kleinen Café holte, als der Computer endlich hochgefahren war. Eigentlich war ich so gar nicht der Frühaufsteher aber nach dieser komischen Nacht habe ich kein Auge mehr zubekommen und nach längerem rumliegen im Bett habe ich beschlossen in die Bibliothek zu gehen und ein paar Sachen zu recherchieren.

Ich suchte mir die Berichte meines Bruder, die vor einem Jahr entstanden sind raus. Irgendwas muss ich übersehen haben. Ich lass die Zeitungsberichte nicht zum ersten Mal, direkt als die erschienen sind lass ich mir die mindestens 10 mal durch.

Aber egal wie oft ist diese Berichte laß, nichts fiel mir auf, was ich nicht schon am Anfang wusste. Vielleicht finde ich ja was auf der Internetseite des Internats. Ich durchsuchte alles, als ich dann bei den Bildern landete und mir dass Footballteam näher anguckte, entdecke ich nicht nur meinen Bruder sondern auch Noah und Louis, mit seinen beiden Freunden. Die haben alle wohl im selben Team gespielt. Ich musste unbedingt mit einen von denen sprechen. Grade wollte ich aufspringen und nach einem von ihnen suchen, als mir einfiel dass Louis mir gestern seinen Nummer gegeben hatte, für alle Notfälle und für mich war das grade ein Norfall.

Ich schrieb ihm eine kurze Nachricht

Ich brauche deine Hilfe. - Katelyn

Während ich auf eine Antwort von ihm wartete, ging ich zurück in mein Zimmer um meine Tasche wegzubringen und mich ein bisschen zu schminken. Falls wir uns treffen würden, würde ich nicht wollen dass er mich so sieht. Ein bisschen hat er mir ja schon gefallen.
Ein Vibrieren meines Handys unterbrach meine Gedanken.

Louis: was ist passiert?
Ich habe jetzt Training, wenn du willst können wir uns danach treffen.

Bestimmt hat er Footballtraining.

Kate: ich hole dich nach dem Training bei dem Umkleidekabinen ab.

Louis antwortete mit einem okay, danach widmete ich mich ganz meiner Schminke. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Ich fand mich auch ohne schön, trotzdem war das was komplett anderes wenn man bisschen Schminke im Gesicht hatte. Das ist genau das selbe wie mit Klamotten. Eigentlich findet man sich in Jogginghosen auch schön und es ist sogar gemütlich aber trotzdem quetschen wir uns alle immer in enge Kleider. So ist nun mal.

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Nach dem schminken, frühstückte ich noch schnell was in der Cafeteria bevor ich dann zu den Umkleidekabinen ging. Vor dem Eingang lehnte ich mich gegen die Wand und wartete, mittlerweile war es schon 11:36 Uhr. Die ersten Leute kamen aus den Kabinen raus, darunter auch Noah. Mit seinem blau/weißen Trikot und seiner Sporttasche über den Schultern machte er ein ganzen anderen Eindruck. Er unterhielt sich grade mit einem anderen jungen und sein Lächeln wurde immer breiter. Er hat ein wunderschönes Lächeln, welches ich jetzt grade zum ersten Mal sah. Mein Herz machte einen Sprung als er mir direkt in die Augen sah. Sein Lächeln verschwand sofort, er klopfe auf die Schulter des Jungen und steuerte auf mich zu. Er steuerte auf mich zu. Oh heilige Scheisse er steuerte auf mich zu! Bestimmt wird er mich jetzt fertig machen weil ich letzte Nacht so frech war. Mein Blick wanderte auf den Boden, mein Körper versteifte sich.

Warum reagiert mein Körper immer so seltsam auf ihn?

"Tut mir leid, wegen gestern" mein Kopf schnellte nach oben "was?" Ich blickte in sein Gesicht "Du hast schon richtig gehört. Wir wollten dich nicht wecken." "Schon gut" ganz verziehen habe ich der Sache zwar noch nicht aber ich wollte kein Drama draus machen. Ich sah aus dem Augenwinkel dass Louis sich uns näherte "alles in Ordnung hier?" Er sah erst zu mir dann zu Noah, diesen guckte er nicht grade freundlich an und Noahs Blick wurde noch monotoner als vorher schon "ja alles gut, Noah hat sich nur entschuldigt" Noahs Blick fiel wieder auf mich, diesmal grinste er "also doch keine riesige Wespe" oh fuck, fuck, fuck! Bevor ich etwas antworten konnte, drehe er sich von uns und ging. Jetzt stand ich da mit Louis, mein Gesicht rot wie eine Tomate.

"Also wobei brauchst du meine Hilfe?" Louis guckte Noah immer noch hinterher während er diese Frage stellte.

"Es geht um Liam Hardens"

Sein Blick wanderte zu mir, sein ganzer Körper versteifte sich.

Er weiß irgendwas.

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Hey Girls! &
Vielleicht Boys?

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel.
Über Feedback würde ich mich echt freuen.

Bye 🙋‍♀️