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Yoongi

In meinem Zimmer lasse ich ihn auf dem Bett nieder. Er sitzt auf dem Bettrand, lächelt mich mit seinem süssen Lächeln an, so das seine Augen fast ganz verschwinden. Ich lege meine Hand auf seine Wange und streiche abwesend darüber. Wie hat er es bloss geschafft, dass ich irgendwas empfinden kann. Wie hat er es geschafft mich irgendetwas das nahe an Liebe herankommt spüren zulassen. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn Liebe und das tue ich auch wirklich. Doch reicht diese Liebe aus? Ist diese Liebe genug, verdient er nicht mehr Liebe, mehr Zuneigung?
„Ich habe dich sehr vermisst." Jimins melodische Stimme dringt an mein Ohr. Dieser könnte ich Stunden einfach nur lauschen und sie ist die einzige die mich beruhigen kann. „Ich dich auch, Mochi." Ein Glitzern schleicht sich in seine Augen und sein Grinsen wird noch breiter, ehe er mich zu sich runterzieht und mir seine Lippen aufdrückt.
Auch wenn die Nacht gestern wunderschön war, ich ihn wirklich liebe und mich in seiner Nähe wohl fühle, so schleichen sich dennoch Zweifel in meine Gedanken. Ich und mein Leben sind gefährlich, Jimin ist etwas besonderes, was ich viel zu spät bemerkt habe. Wenn ich daran denke, dass ich ihn umbringen wollte, zieht sich meine Brust schmerzhaft zusammen. Ich löse mich von ihm und trete einen Schritt nach hinten. „Es tut mir leid." Verwirrt blickt er mich an, aber ich weiss doch selbst nicht für was ich mich entschuldige. Für mein Verhalten ihm gegenüber, dass ich ihn verletzt habe, oder vielleicht für all die schlimmen Dinge die ich in meinem Leben getan habe, selbst wenn ich die Meisten nicht einmal bereue. „Was meinst du?" Vorsichtig steht er auf, will auf mich zukommen, doch ich hindere ihn daran in dem ich ihn mit meiner Hand zurück stosse. „Yoongi was ist los so plötzlich?" Verwirrt und aufgewühlt wegen meinen Gedanken die ich nicht ordnen kann, fahre ich mir über mein Gesicht. „Ich hätte das gestern nicht tun dürfen. Ich hätte dich einfach gehen lassen sollen. Du verdienst ein normales Leben. Eines das nicht aus Dunkelheit besteht, eines das nicht vergiftet ist. Du Jimin, bist zu rein für meine Welt." Tränen bilden sich in seinen Augen, das ist das letzte dass ich wollte, und doch hat er diesen entschlossenen Blick, den ich schon so oft bei ihm gesehen habe. Er tritt erneut auf mich zu, nur dass ich ihn dieses Mal nicht stoppe. Seine Arme schlingen sich um meinen Bauch und er presst seine Wange an meine Brust. „Wie kannst du solch etwas sagen. Ich liebe dich mit meinem ganzen Herzen. Denkst du wirklich die Dunkelheit in deinem Leben schreckt mich ab?" Er löst sich von mir und schaut direkt in meine Augen. Noch immer schimmern Tränen in ihnen. „Dunkelheit ist bloss dort wo du sie zulässt, oder in der Nacht. Doch die Nacht wird wieder vom Tag abgelöst und dann scheint auch die Sonne in deinem Leben. Lass mich dieses Licht für dich sein, wann immer du denkst die Dunkelheit droht dich erneut zu verschlucken, lass mich die Sonne sein die deine Welt erwärmt. Lass es zu, dass ich für dich da bin."
Geweint habe ich wohl selten in meinem Leben, denn weinen bedeutet Schwäche, weinen bedeutet verletzbar zu sein. Doch genau in diesem Moment verlässt die erste Träne mein Auge. Ist es Trauer, Freude? Oder sind es einfach all die aufgestauten Gefühle über die Jahre, die bei seinen Worten überlaufen? Schnell wische ich sie weg.
„Jimin, ich kann die Dunkelheit nicht aus mir treiben, sie ist ein Teil von mir, sie bestimmt wer ich bin oder wer ich zumindest geworden bin." Er nimmt meine Hände in seine und spielt mit ihnen. Einen kurzen Moment ist es ganz still im Raum, ehe er wieder ansetzt um zu sprechen. „Ich habe nicht verlangt das du dich für mich änderst, dass will ich überhaupt nicht. Ich habe bloss darum gebeten, dass du meine Liebe, meine Fürsorge und alles was ich dir bieten kann, annimmst." Ist es überhaupt möglich ihn nicht zu lieben? Er ist alles was ich mir früher, als alles noch normal war, als ich nur ein normaler Junge war, immer gewünscht habe. Niemals hätte ich geglaubt ein Licht in meiner vollkommenen Dunkelheit zu finden. Und doch ist es genau so gekommen. Ob ich an Schicksal glaube? Nein. Aber ich danke Gott dafür, das er mir meine Sonne geschickt hat.

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