Kapitel 2

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??? Pov.:

Nach einer langen holprigen Fahrt hielten wir endlich vor dem Anwesen. Beim Anblick des riesigen Geländes staunte ich nicht schlecht. Der Vorgarten war wunderschön hergerichtet und von grün umgeben und hinter allem erhob sich die Residenz der Phantomhives. Die beiden wurden anscheinend schon vom Butler der Familie erwartet, denn kaum waren sie ausgestiegen wurden sie für ihre Verspätung gerügt. Genervt verzog ich das Gesicht. Hoffentlich war hier nicht alles bis ins kleinste Detail geplant, so etwas konnte ich überhaupt nicht leiden. Endlich schien der schwarzhaarige mich auch bemerkt zu haben.

"Willkommen bei den Phantomhives. Ich bin Sebastian, der Butler und wer sind sie wenn ich fragen darf?", wandte er sich höflich an mich. Dabei setzte er ein Lächeln auf das falsch aussah wie kein anderes. Keine wärme lag darin. Mich meiner Manieren besinnend antwortete ich: "Freut mich sie kennenzulernen, mein Name ist Amalia Engels. Ich komme aus Deutschland und habe etwas Geschäftliches mit dem Earl zu klären." Ich war heilfroh dass Englisch eines meiner besten Fächer war in denen ich Unterrichtet wurde, sonst hätte diese Reise ganz schön in die Hose gehen können. Sebastian nickte und bedeutete mir ihm zu folgen. Als wir das Haus betraten blieb ich überwältigt stehen. Schon von außen wirkte es pompös, doch das Innere übertraf es nochmal. Vielleicht lag es daran, dass ich mein ganzes Leben nur in unserem einfachen Haus mit 3 Etagen gelebt hatte, auf die sich nur die Küche und das Wohnzimmer in der untersten, die Schlafräume, mein Lernzimmer und mein Spielraum in der zweiten und auf der obersten Etage der Dachboden befanden. Aber im Gegensatz zu unserem Haus war das hier ja gigantisch! Zügig schloss ich den entstandenen Abstand zu Sebastian wieder auf, um in dem Irrgarten von Gängen nicht verloren zu gehen. Schon bald kamen wir an einem großen Raum an mit vielen Sofas. Dort sollte ich warten bis er seinen jungen Lord informiert hatte. Also ließ ich mich auf einem der Couchgarnituren nieder und grübelte ein bisschen darüber, wie sich mein Aufenthalt hier gestalten würde.

Ich hatte schon viel über die Phantomhives gelesen. Am interessantesten fand ich dass die Familie schon seit Generationen im Untergrund als der Wachhund der Königin unterwegs war. Durch meinen Vater war ich an die ein oder andere geheime Akte darüber gelangt. Es war sicher spannend Kriminalfälle zu lösen, doch konnte ich es mir nicht so recht vorstellen, wie der kleine Earl die Sache anging, schließlich war er erst 13. Das war auch einer der Gründe wieso ich abgehauen war um den Job meines Vaters zu übernehmen. Ich fand es spannend und wollte mehr über Ciel herausfinden. Einmal im Leben wollte ich etwas Aufregendes erleben, für mich selbst entscheiden und nicht mit Samthandschuhen angefasst werden. Fast eine halbe Stunde später kam der Butler wieder und teilte mir mit, dass ich jetzt vom Earl empfangen würde. Wieder ging es durch ein Wirrwarr von Gängen bis wir vermutlich vor dem Arbeitszimmer stehen blieben.

Als wir eintraten wurde ich erst einmal kritisch von meinem gegenüber gemustert, ehe er um den Tisch herumging damit er mich begrüßen konnte. Er war fast einen guten Kopf kleiner als ich und doch strahlte er mehr Autorität aus als mancher Erwachsener. Als wir zum Thema kamen begann ich ohne Umschweife zu berichten: "Es ist so mein Vater ist leider erkrankt und muss das Bett hüten, deshalb bin ich an seiner Stelle gekommen, um mit ihnen die Geschäfte zu besprechen."

Kurzzeitig wurde ich von ihm unterbrochen: "Ich will ihnen nicht zu nahetreten, doch ist mir nicht bekannt das Mister Engels eine Tochter hat, die dazu auch noch an seinen Geschäften teilnimmt."

Schuldbewusst ließ ich kurz den Kopf hängen. Wie hatte ich das nur vergessen können! Mein Vater hatte meine Existenz all die Jahre geheim gehalten. Als Beweis dass ich der Familie Engels angehörte angelte ich flink ein Familienfoto und unseren Siegelring aus meiner Tasche.

Nach kurzer Betrachtung nickte er mir zu, um in meiner Erzählung fortzufahren.

"Mein Vater hat mich aus einem guten Grund verheimlicht, doch das tut hier nichts zur Sache. Ich hatte neben den Besprechungen gehofft, dass ich vielleicht ein paar Wochen hier bleiben könnte, um die Stadt erkunden zu können. Sie müssen wissen dass das meine erste Reise ist und da hatte ich auf ihre Gastfreundschaft als langwieriger Geschäftspartner meines Vaters gehofft." Bittend sah ich ihn an. Ich wollte noch nicht so bald wieder zurück, das wäre wie als würde man einen gefangenen Vogel kurz die Türe des Käfigs öffnen, nur um sie dann direkt vor seiner Nase wieder zuzuwerfen.

Endlich erwiderte Ciel auf meine Bitte: "Nun gut ich glaube ihnen. Sie können bei uns bleiben so lang es ihnen gefällt, solange sie keinen Ärger machen oder anderweitig stören. Das geschäftliche werden wir morgen besprechen, jetzt ist der Abend schon zu weit vorangeschritten und sie müssen müde von ihrer langen Reise sein. Sebastian wird ihnen alle Informationen geben die sie benötigen.."

Damit war die Unterhaltung beendet.

Freudig sprang ich auf und verbeugte mich: "Vielen Dank und sie können mich ruhig duzen, Amalia reicht vollkommen."

Als Antwort bekam ich nur ein leises grummeln, welches mich aber nicht weiter störte. Zusammen mit Sebastian verließ ich den Raum und bekam alles gezeigt. Im Aufenthaltsraum der Bediensteten trafen wir auf Finni, Maylene und einen Mann den ich noch nicht kannte. Er stellte sich als Bardroy vor, ich sollte ihn aber nur Bard nennen.

"Hey freut mich dich kennenzulernen Bard. Ich bin Amalia, ihr könnt mich aber auch nur Lia nennen", stellte ich mich abermals vor.

Wir unterhielten uns noch ein bisschen und ich erfuhr was ihre Aufgaben hier im Haus waren, bis Sebastian uns entschuldigte um unsere Tour fortzusetzen. Als wir an dem Zimmer ankamen in dem ich übernachten würde, nannte er mir noch die Essenszeiten und verabschiedete sich dann von mir um ebendieses vorzubereiten.

Der Tag neigte sich dem Ende und nach dem vorzüglichen Abendessen zog ich mich in mein Zimmer zurück, um mich schlafen zu legen. Es war ein langer Tag für mich gewesen.

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