Die Wahrheit

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Offiziell hatten sie das Feld nie durchbrochen. Tim hatte es sich nur zurecht gebogen, damit es für ihn passte und er Stegi halten konnte. „ Wenn ich das Feld durchbrochen hätte, würde ich wohl kaum hier draußen mit wenig Klamotten stehen und Stegi im Arm halten. Heben sie dieses Gottverdammte Feld auf, damit ich Stegi beruhigen kann. Sonst finde ich einen Weg es zu zerstören.", drohte Tim ihr. Es war ihm mittlerweile scheiß egal, wie sie ihn dafür bestrafen würden, er wollte einzig und allein Stegi helfen. „ Ihr macht mich fertig Jungs.", seufzte Nelaphine. „ Wir machen sie fertig? Dieses Feld macht mich fertig. Stegi kommt im Moment nicht alleine klar. Machen sie jetzt. Sofort!", herrschte Tim sie an. Er übergab Stegi kurz wieder zu Tobi, um durch das Feld gehen zu können. Nelaphine zog ihn vor sich und drückte ihn dann auf die Knie. Sie begann einen Zauber zu sprechen und zog dabei Kreise um Tims Körper. Quasi eine Art Schutzblase. Als sie fertig war, deutete sie Tim sich wieder aufzurichten. „ Du kannst das Feld einmal ohne alles in jede Richtung passieren. Geh zu ihm rein und Versuch ihm zu helfen. Wir warten draußen." Dankbar passierte Tim endlich dieses dämliche Feld und ging nach drinnen. Keine Barriere mehr zwischen ihm und Stegi. Tobi hatte sich mit Stegi im Arm auf dem Boden nieder gelassen. Jetzt zog er Stegi sanft zu sich, mit dem Kopf voran auf seinen Schoß. Gerade als er mit der Formel beginnen wollte, hielten ihn schwache brüchige Worte auf. „ Bitte nicht Tim." Ausgerechnet von Stegi. Bei jedem anderen hätte er Druck gemacht, doch bei Stegi ließ er locker. „ Es wird dir helfen. Probier es zumindest." Stegi machte sich kleiner, nickte dann aber etwas zögerlich. Er griff mit der linken Hand nach Stegis, strich ihm sanft über den Handrücken. Er gab Stegi einen Moment, bis Stegi vollkommen entspannt war und fing erst dann an seine Sprüche zu sprechen. Nebenbei zeichnet er wie gewohnt Muster auf Stegis Stirn und konzentrierte sich auf die Bindung zu ihren Geistern. Wieder mal fanden sie sich in der Unendlichkeit wieder, wo ihnen sieben Geister entgegen sahen.

Stegi, kam es von einem der Geister. Zu Tims Überraschung von einem der weiblichen Eiselfen Geister.

Hör bitte auf dich selbst zu quälen. Rück mit der ganzen Wahrheit raus. Sie ahnen doch eh schon alle, dass etwas nicht stimmt. Wenn Tim richtig lag, hieß sie Fina. Woher wusste sie, was hier abging. Hatten ihre Geister sich untereinander ausgetauscht?

Stegi denk nicht mal dran. Du zerstörst dich nur selbst. Wenn du nichts sagst, werde ich es tun, warnte Naomi. Tim verstand nichts mehr. Sie schienen Stegi besser im Griff zu haben und in die Mangel zu nehmen. Dabei hatten sie alle Stegi zur Vorsicht geraten. Wieso der plötzliche Sinneswandel.

Bitte nicht. Bitte hört alle auf. Ich kann einfach nicht mehr. Lasst es enden, flehte Stegi mit Tränenerstickter Stimme. Tim griff fester nach seiner Hand und drückte diese. Etwas anderes konnte er im Moment nicht für Stegi tun.

Sag es endlich sonst zwingen wir dich dazu.
Das war das letzte, was Tim hörte, als sie plötzlich zurück in die Realität geholt wurden. Stegi lag heulend mit geschlossenen Augen und total verkrampft in Tims Armen. Tobi kniete neben ihnen und strich ihm beruhigend über den Schopf. „ Was hast du raus? Bitte sag mir einfach was du rausbekommen hast.", flehte Tobi ihn um eine Antwort an. Damit war er wohl auch nicht alleine. „ Verdammt Stegi schweigt. Und unsere Geister machen Druck. Es muss heftig sein." Tim war kurz davor sich die Haare zu raufen. Wenn Stegi jetzt nicht sprach, dann würden ihre Geister alles ausplaudern und Stegi würde am Ende sein. „ Gut wenn du nichts sagst, dann werde ich es tun." Tim war überrascht, dass Nelaphine jetzt mit allem rausrücken wollte. Woher wusste sie das bitte. „ Stopp. Bitte ich rede. Nur gebt mir ein paar Sekunden.", flüsterte Stegi schwach und wischte sich die Tränen weg. Tim half Stegi dabei sich aufzurichten und nahm ihn in den Arm. Hemmungslos fing Stegi an zu schluchzen, vergrub das Gesicht in Tims Tunika. Beruhigend streichelte er über Stegis Rücken, hoffte dass das beben in seinem Körper abnahm. „ Sch beruhig dich kleiner. Versuch zu atmen und dann erklärst du bitte, was los ist.", versuchte Tim ihn zu beruhigen. Während er Stegi weiter an sich drückte, wanderte sein Blick zu Veni und Basti nach draußen. Jedoch standen sie mittlerweile drinnen, besser gesagt hatten sich um Stegi hingekniet. Nur Nelaphine stand abseits. Weit abseits. Stegi hob den Kopf von Tims Schulter, wischte sich schniefend die Tränen von den Wangen. „ Ich musste damals meine Eltern verlassen. Nelaphine hat mich bei Pflegeeltern untergebracht. Meine richtigen Eltern hab ich nie wieder gesehen und mittlerweile sind sie tot. Ich hab meinen besten Freund verloren, weil ich ein Arschloch zu ihm war. Ich hab ihn belogen und zutiefst verletzt. Ich habe das Leben von Menschen aufs Spiel gesetzt. Habe mein eigenes aufs Spiel gesetzt. Ich habe gelogen. Elf fucking Jahre jeden verdammten Tag. Ich kann mich nicht mal mehr im Spiegel ansehen, ohne mich für mich selbst zu schämen. Ich habe nie dazu gehört und werde es nie mehr tun können, weil alles was ich hab weg ist. Surprise wegen mir ist noch keiner gestorben, aber das wäre meine Mutter fast. Seid ihr nun zufrieden? Habt ihr jetzt endlich alles, was ihr wissen wolltet?", schrie Stegi mit Tränen in den Augen. Ohne auf einen seiner Freunde zu achten, wand er sich aus der Umarmung Tims und rannte weinend weg. Natürlich wollte Tim ihm nach, genau wie alle anderen, doch Nelaphine hielt sie ab. „ Ihr lasst ihm jetzt alle mal Zeit. Die wird er brauchen, denn das war immer noch nicht alles." „ Dann sagen sie es uns jetzt. Was ist noch?", fuhr Basti Nelaphine an. Diese wich ein paar Schritte zurück, bleib aber ruhig, als sie weiter sprach. „ Stegi macht das nicht mehr mit. Lasst ihn jetzt erstmal zwei drei Tage runterkommen. Tim ich würde dich bei Tobi lassen. Sobald Stegi wieder dazu bereit ist, lass ich ihn zu euch kommen." „ Scheiße nein. Veni bleibt bei Tobi und Basti und ich werde zu Stegi gehen und ihn beruhigen." Bevor noch irgendjemand protestieren konnte, zweite Tim Basti mit sich in die Richtung, in der Stegi verschwunden war.

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