Schneesturm

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Vielleicht fand er seinen Platz ja doch hier. Irgendwo zwischen all denen, die ihm misstrauten. Schwer werden würde es alle mal, aber es war kein unmögliches Unterfangen. Und vielleicht gab es ja noch einen anderen Shamanen außer Tim in ihrem Dorf. Das könnte er ja Basti mal fragen. „ Gibt es hier eigentlich noch nen Shamanen außer Tim? Oder einen anderen Weg mit den Geistern zu kommunizieren?" Bedauernd schüttelte Basti den Kopf. „ Tim ist der einzige. Und so weit ich weiß, gibt es auch keinen anderen Weg. Lass ihn bitte aber wenn möglich in Ruhe. Mit Stegi hat er schon genug zu tun." Hatte er sich schon fast gedacht. Wenn Tim dann mal weniger zu tun hatte mit Stegi, konnte er ja mal vorsichtig anfragen. Bis dahin würde er schon klar kommen. War er bis jetzt doch auch. Tobi legte sich noch mal hin und schloss die Augen. Obwohl Tobi nicht mal müde war, schlief er wieder ein. Zumindest so halb. So ein bisschen nahm er seine Umgebung noch wahr. Gerade Geräusche nahm er gut wahr. Doch sein Körper schien zu schlafen. Das nächste mal richtig wach wurde er, als es bereits dunkel war. Er lag immer noch bei Basti. Zumindest glaubte er das. Scheinbar hatte Basti ihn zugedeckt, denn er lag äußerst warm und kuschelig. Draußen pfeift der Wind um die Hütte. Sonderlich angenehm schien es nicht zu sein. Tobi hatte ehrlich nicht wirklich vor noch aufzustehen. Er konnte sich genauso gut umdrehen und weiter schlafen. Doch seine Ruhe wurde jeher gestört. Und zwar von zwei   Stimmen. „ Lass ihn hier liegen. Seit er heute Nachmittag eingepennt ist schläft er." Die stimme kannte er doch. War das Basti? Träge öffnete er die Augen. Die zwei Personen standen in der Tür. Von oben bis unten eingeschneit. Dann war es wohl doch noch nicht so spät, wie er dachte. Den Tag hatte er trotzdem verpennt. „ Ich bin wach.", murmelte Tobi total verschlafen. Man merkte deutlich, dass er gerade erst aufgewacht war. „ Na guten Morgen du Schlafmütze. Hast du dich gut erholt?" Abgesehen davon das er nicht mehr müde war, war er jetzt vollkommen am Arsch. Er könnte gleich weiter schlafen, obwohl er nicht mal müde war. Um Veni eine Antwort zu geben, zuckte er die Schultern. Erholt war definitiv etwas anderes. „ Du Armer. Willst du für die Nacht hier bleiben? Draußen wütet ein ziemlich heftiger Schneesturm? Bis zu mir wirst du durchgefroren sein." Na ganz klasse. Hieß halber erfrieren. Hier bleiben wollte er aber genauso wenig. Immerhin würde Veni allem Anschein nach zu sich gehen. Vielleicht konnte er ja etwas von dem Wärmezauber ab haben. „ Ich würde schon gerne mitkommen." „ Na auf dann. Zieh dich am besten warm an." Lustig er hatte nichts hier außer den Sachen, die er vorhin getragen hatte. Und wenn wirklich ein so heftiger Schneesturm draußen tobte, würde er im null Komma nichts frieren. „ Wärmezauber. Müsst ihr halt kuscheln. Das kriegt ihr schon hin. In den dünnen Klamotten wird er erfrieren." Gut dann war das wohl auch beschlossene Sache. Tobi erhob sich, wobei die Decke von seinen Schultern rutschte. Sofort wurde ihm kalt. Er trug ja auch nur ein dünnes Oberteil. Er zog zusätzlich den Mantel an, den Basti ihm freundlicherweise ihn hielt. Danach kuschelte er sich Docht an Venis Brust, der zusätzlich noch seinen Mantel um sie schlug. Den Hitzezauber spürte er fast sofort. Veni schien hinter ihm zu kochen. Doch sobald er sich von Basti verabschiedet hatte und die Tür öffnete, schlug ihm ein dermaßen kalter Wind entgegen, dass selbst die Hitze hinter ihm nur noch lauwarm wirkte. Tobi schaffte es kaum noch die Tür hinter sich zu zumachen. Als er es letztendlich doch geschafft hatte, waren seine Sachen schon komplett eingeschneit. Seine Nase und teile der Wangen die noch raus schauten, waren rot angelaufen. Veni drückte ihn leicht vorwärts durch den Knöchel hohen Schnee. Er sah nichts mehr. Und der Wind war absolut unangenehm. Trotz Veni begann er zu zittern. Doch darauf wurde keine Rücksicht genommen. Unbarmherzig wurde er weiter gedrückt. Er wunderte sich echt, wie Veni sich noch irgendwo hin fand. In dem Schneesturm und der Dunkelheit konnte man doch absolut nichts sehen. Dennoch tapste er langsam und schwerfällig weiter voran. Mittlerweile klapperten selbst seine Zähne und sein Lippen waren unter dem Kragen blau angelaufen. Seine Zehen spürte er kaum noch, genauso wie seine Finger. Nach einer gefühlt endlose langen Zeit blieb Veni endlich stehen und schloss eine Hütte auf. Der Schneesturm hatte noch mal um einiges an Intensität zugenommen und die Gefahr, dass sie sich wirklich verliefen und erfrieren war zu groß. Wie Tobi aber feststellen musste, hatten sie es nicht bis zu Veni geschafft. Das hier war Stegis kleine Hütte. Und wie er feststellen musste, war der kleinere auch nicht alleine. Bei ihm saß Tim und die beiden kuschelten. „ Tür zu es zieht.", rief Stegi sofort. Gemeinsam drückten sie die Tür zu. Veni ließ ihn aus seinem Mantel raus und hängte dann seinen verschneiten auf einen Hacken. Tobi tat es ihm gleich und trat auch seine Schuhe ab. Ihm war wirklich Arsch kalt. Vielleicht hätte er den Mantel doch anbehalten sollen. „ Was macht ihr da draußen? Bei dem Wetter geht doch keiner freiwillig raus." Ja ihre Idee war nicht die beste gewesen. Tobi hoch seine roten Hände hoch zu seinen Mund und blies sie mit warmer Atemluft an, damit er wieder ein wenig mehr Gefühl in seine Finger bekam. Veni nahm aber sofort seine Hände in seine eigenen, umschloss sie und wärmte sie auf. „ Verkalkuliert. Können wir hier bleiben? Wir sind beide total durchgefroren." „ Als ob ich euch zwei Spasten noch mal da raus lasse. Am Ende stirbt einer von euch. Kommt her." Tobi riss sich von Veni los, nur um zum Feuer zu stürmen und sich ganz dicht an das Feuer zu setzen, direkt neben Stegi. Zwar lachten die drei, doch als Stegi seine blauen Lippen sah, wurde er in den Arm genommen. „ Du bist Arschkalt. Veni bring mal ne Decke mit und dann spiel Heizung." Stegi fing an etwas Wärme auf ihn über laufen zu lassen. „ Eiselfe und hält keine Kälte aus. Schon irgendwie ironisch nicht." Ha ha Tim, bei minus zwanzig Grad Außentemperatur überlebte doch keine Feuerelfe lange. Zumindest ohne sich selbst zu wärmen.

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