15. März - Knochen überall

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15. März

21.36 Uhr (irische Zeit)

Tag 41/91

Übermorgen ist St. Patrick's Day. Ich freue mich schon, das wird bestimmt ein super Tag!

Aber kommen wir erst mal zum heutigen Tag. Er war sehr ... durchwachsen, nennen wir es mal so. Am Morgen habe ich zuerst die älteren Pferde reingeholt, die sich komischerweise alle sofort auf das Wasser gestürzt haben. Zuerst habe ich mir da nichts weiter gedacht. Habe sie dann gefüttert, inklusive der grauen Stute, und dann angefangen, sie zu putzen. Nach einer Weile kam Ann runter und hat dem einen Rappen die Mähne zu Ende geschnitten. Hatte sie vor einer Weile ja mal angefangen, falls ihr euch erinnert.

Ihr ist dann ebenfalls aufgefallen, dass die Wassereimer bereits leer waren. Also hat sie mich gebeten die beiden Wasserquellen auf der Weide mal zu überprüfen. Gesagt, getan. Bin also über die riesige Weide gelaufen und habe mir die Wasserquellen angeschaut. Beide versiegt. Von der ersten Weide kommt man auf eine zweite, auf die die Pferde ebenfalls können, da das Tor offen ist. Am Ende dieser zweiten Weide beginnt der Wald. Dort am Waldrand habe ich einige Rehe entdeckt und dachte mir, hey, wie schön, gehst du mal näher. Sie sind natürlich sofort geflüchtet, aber ich bin trotzdem weitergelaufen. Und dann habe ich die Knochen gesehen, die über die ganze Weide verteilt lagen. Viele kleine Häufchen mit Knochen von toten Rehen. Sogar ein ganzer Schädel mit Hörnern dran war dabei. Ein zerbrochener. Ein Stück Wirbelsäule. Zerschmetterte Rippen und weitere Knochen. Ich war wirklich geschockt. Mag sein, dass ich da zu empfindlich bin, aber ich habe noch nie Knochen von toten Tieren gefunden. Erst recht nicht auf so eine Art und Weise...

Ich bin dann erst mal zurück zu den Pferden und habe die Wassereimer noch mal aufgefüllt. Danach bin ich hoch zum Haus um Lunch zu essen, auch wenn mir eigentlich gar nicht so nach Essen war. Ich habe Ann berichtet, dass das Wasser nicht funktioniert und ihr auch von den Knochen erzählt. Sie war auch etwas schockiert. Hat mir dann erzählt, dass hier manchmal Wilderer nachts illegal die Rehe schießen und sie vermutet, dass es einer gewesen sein könnte. Sie wollte heute Abend den Förster anrufen und ihm das erzählen, ich werde sie morgen früh mal danach fragen.

Nach dem Essen und einer kurzen Pause, in der ich mich ein wenig „Der diebischen Elster" gewidmet habe, habe ich dann erst mal das Tor zu der hinteren Weide zugemacht. Laut Ann war das nämlich eigentlich zu und sollte auch zu sein. Wer auch immer das aufgemacht hat. Danach habe ich die Pferde wieder rausgebracht, die anderen reingeholt, gefüttert und geputzt. Das Miststück macht sich und wird immer lieber. Ich kann sie jetzt schon am Kopf streicheln ohne, dass sie irgendwas tut. Auch das Putzen klappt immer besser.

Der Hengst lässt mich dafür immer noch nicht an sich heran. Wieso auch immer.

Habe sie schließlich wieder rausgebracht, gemistet, Heu und Wasser gemacht und bin zum Dinner zum Haus hoch gegangen.

Liebe Grüße nach Deutschland!


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