3. März - Guacamole

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03. März


23.54 Uhr (irische Zeit) *Ups...


Tag 29/91



Da hab ich doch glatt die Zeit vergessen und plötzlich ist es kurz vor 12. Anscheinend bin ich inzwischen komplett angekommen, genau so geht es mir jeden Abend in Deutschland. Da halte ich es auch immer für eine gute Idee bis zwei Uhr nachts bei Freunden zu bleiben, wenn ich am nächsten Tag um sieben Uhr aufstehen muss.


Heute war eigentlich ein recht entspannter Tag. Ich habe gefrühstückt und dann auf Anns Bitte hin zuerst die älteren Pferde von der oberen Wiese reingeholt. Der Tag war heute milder als der gestrige und obwohl es nur wenige Grad wärmer war, hat der fehlende kalte Wind sein übriges getan, dass es angenehm war.


Begonnen habe ich mit dem kleinen Schwarzen, dessen Mähne Ann bereits zur Hälfte gekürzt hatte. Habe sie gekämmt, damit er ein bisschen hübsch aussah. Kaum war ich damit soweit fertig, tauchte Ann bereits mit der Schwester auf, die ich am Tag meiner Anreise kennen gelernt hatte. Sie wollte sich den Wallach anschauen, da eine Freundin eventuell Interesse an ihm haben könnte. Hat ihn sich also angeschaut, ein paar Fotos mit ihrem iPad gemacht und sich dann auch noch die anderen Pferde angeschaut.


Anknüpfend an unser erstes Gespräch am ersten Tag fragte sie mich, ob ich inzwischen einen irischen Freund gefunden hätte. Als ich dies verneinte, war sie ganz überrascht, dass ich noch keinen gefunden hatte. Noch.


Sie sind dann ziemlich schnell wieder gegangen und ich bin mit meiner Arbeit fortgefahren.


Zur Lunchtime bin ich hoch zum Haus und habe ein paar Kartoffeln in den Ofen getan (Ann war mit ihrer Schwester weg), ehe ich meine erste Wäsche in die Maschine getan habe.


Nach über einer Stunde im Ofen waren meine Kartoffeln immer noch nicht gar, also habe ich ungeduldiger Mensch schon mal die erste Kartoffel halbgar gegessen. Die zweite war danach dann endlich gar, die dritte leider ebenfalls nicht. Da ich aber bald wieder mit meiner Arbeit beginnen musste, habe ich die dritte Kartoffel dann ebenfalls halbgar gegessen, war nicht mein leckerstes Mittagessen kann ich euch sagen.


Habe dann schnell meine Wäsche im Zimmer aufgehängt und die nächste Wäsche in die Maschine geschmissen, ehe ich wieder runter zu den Pferden bin. Ich hatte die Herde über die Mittagszeit drinnen gelassen und habe sie dann raus gebracht, ehe ich die anderen reingeholt habe. Ich habe allen Futter gegeben, nur dem Miststück habe ich's nicht in ihren Trog getan (obwohl sie heute zum ersten Mal so intelligent war, sich dorthin zu begeben als sie den Futtereimer sah). Stattdessen habe ich wie ganz am Anfang den Eimer im Arm gehalten und sie während des Fressens an jeder für mich erreichbaren Stelle angefasst. Wenn sie es so möchte, fangen wir eben ganz von vorne an. Fand sie nicht so toll, hats aber über sich ergehen lassen.


Danach habe ich nochmal versucht die Mähne der grauen Stute zu perfektionieren, viel besser wurde es aber nicht mehr. Soweit ich sie ja auch gerade, aber eben nicht perfekt gerade.


Habe dann auch die anderen Pferde (außer Miststück) gebürstet und gekämmt, ehe ich sie wieder rausgebracht habe. Anschließend Boxen misten, im Regen Stroh holen und neu einstreuen, Heu und Wasser machen. Fegen. Eine neue Portion (verdammt, aber ich glaube das ist das Zeug, das im deutschen Rübenschnitzel heißt. Können jetzt auch nur die Pferdekenner was mit anfangen) habe ich auch noch gemacht. Kaum war ich mit allem fertig, kam Ann. Sie hat die graue Stute gehalten, damit ich ihren Huf auskratzen konnte. Sie lief heute auch schon viel besser.


Schließlich sind wir hoch zum Haus, wo ich Dinner gegessen habe. Danach habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Guacamole probiert. Und dann auch noch leckere selbstgemachte mit Doritos. Wirklich lecker und gesund, werde ich sicher nochmal essen. Nur Avocado allein ist nicht so mein Fall.



Liebe Grüße nach Deutschland und verdammt, ich muss noch Postkarten schreiben!

(Oh hey, heute ist mein erster Eintrag genau einen Monat her und Morgen bin ich schon einen Monat in Irland. Die Zeit vergeht viel zu schnell.)

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