Kapitel 18 Entscheidungen und Vorbereitungen

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„Das ist Selbstmord", murmelte Ella und ihr Blick war auf den Boden gerichtet. Gerold hatte inzwischen sich auch zu uns gesellt, aber kein Wort zu Earls Rat gesagt.
Selbst Avery, der sonst die Abenteuerlust selbst war schwieg.

Ich seufzte leise.
Wir müssen jetzt darüber sprechen, bevor der Morgen naht.
Mein Blick lag auf den Wald.

„Was passiert mit mir? Wenn ich in dieser Welt sterbe", fragte ich die Frage, welche mir schon seit geraumer Zeit. Auf den Lippen lag.
Averys Blick richtete sich auf mich und dann sprach er drei sehr unzufrieden stellende Wörter aus.
Er wusste es nicht.

„Bei normalen Träumen solltest du einfach aufwachen", meinte Ella.
Dieser Stand der Dinge stellte mich, auch nicht wirklich zufriedener oder machte mich darauf neugierig es auszuprobieren.

Zumindest hatte Ella es noch schlimmer, auch wenn sie nur rein geistlich in dieser Welt verweilte und ihr echter Körper in unserer Welt noch war, wäre in einem Todesfall wohl ihre komplette Existenz ausgelöscht und nur noch ihr Körper wurde verweilen.

Man wurde sie wahrscheinlich in ein Krankenhaus bringen und dort wird sie Jahrelang in Koma liegen bis die Ärzte wüssten was ihr fällte.
Eine ebenfalls recht bescheidene Zukunftsvision.

„In erster Linie müssen wir an unser Land denken, wenn sie uns die Möglichkeit bietet Prinzessin Azuria zu finden, dann müssen wir sie ergreifen für das rechtmäßige Erbe von Königin Halina", ergriff Gerold das Wort und ich war überrascht wie überzeugt er klang.

Niemand von uns schien vor wenigen Sekunden noch bereit sein Leben zu opfern.
Ich verspürte noch immer nicht den Tatendrang dazu. Es war doch noch nicht einmal meine Welt, welche vom Untergang bedroht wurde, warum sollte ich da etwas unternehmen und sogar noch umkommen?

„Es ist auch meine Krone die daran glauben muss, wenn wir scheitern in den wir nicht tun", sprach Ella ihre Gedanken aus, „Ich wollte keine Königin werden, aber anscheinend bin ich das jetzt und ich sollte trotz meiner Unfähigkeit es nicht so sehr verhauen wie der Mathetest von letzter Woche.
Ich will es zumindest versucht haben und nicht mein Volk bis zu aller Ewigkeit in die Augen sehen mit dem Wissen ich hätte es nicht versucht."

„Ich begleite dich natürlich", erklärte Avery sich bereit.
Ich wollte eingreifen und ihnen sagen, was für Wahnsinn das doch war.
Weder ein Land, noch töte Königinnen, verschollene Prinzessin, ein verfluchtes Volk oder die Liebe zu einen Mädchen Grund genug war sein Leben zu riskieren, aber in dem Moment mischte sich die Kröte ein.

„Jame kommt auch mit.
Spinnen Königin braucht Jame!", schrie er hüpfend und lachend.
Kichernd zog Ella ihn an sich.
„Ja, Jame wird unser Maskottchen", sagte sie und Avery sah aus als würde er gerade innerlich tausend töte durchleben und ich verstand ihn zu gut.

Leicht seufzte ich.
Hatte ich noch die Wahl zu sagen, dass ich nicht mitwollte?
Wohl kaum, also verkündete ich auch mein zu tun.
„Also nächste Nacht oder warten wir noch?", wollte Gerold wissen, der von uns alle den größten Tatendrang verspürte.

Ich müsste an seine Geschichte denken. Dieser kleiner blonde Elf war wohl zu dem Mann herangewachsen, der nun vor mir stand.
Ob seine Mutter stolz wäre, wenn sie nun sah, dass ihr Sohn kein Soldat geworden ist, aber dafür ein wildentschlossener Rebell?

In beiden Fällen riskierte er sein Leben für jemand anderes.
War der einzige Unterschied, dass er nun auch an etwas glauben könnte?
Er glaubte an das Gelingen.
Er glaubte daran, dass seine Prinzessin zurück auf den Thron kam.
Er glaubte an den letzten verbliebenen Funken Hoffnung in Nox Mundi, der mit mir und Ella aufgetreten war.

Ich beneidete ihn dafür.
Ich wünschte in mir gäbe es ebenfalls ein klarer Grund, warum ich hier war. Nur gab es diesen nicht und ich tat das Richtige nicht aus Überzeugung, sondern aus Gruppenzwang heraus.

~○~○~○~○~○~

„Bella", hielt mich die Stimme meines Lehrers auf gerade als ich hinter Martha durch die Tür haschen wollte. Seufzend drehte ich mich zu ihn. Warum musste auch ausgerechnet heute mein heißgeliebter Religionslehrer krank sein, den es nie interessierte was oder wie wir es tun, stattdessen hatten wir Herr Borenski in der letzten Stunde, als Vertretungslehrer.

Natürlich hatte mein Klassenlehrer mit uns Mathe angefangen.
Welcher Lehrer machte den freiwilligen Unterricht in einer Vertretungsstunde, wo noch nicht mal die Hälfte der Klasse da war und welcher Direktor gab die sechs Stunde nicht frei?

Dabei hätte ich genau heute mehr Zeit für mich gebraucht.
Estavio hatte mich extra in der Pause an unser Date erinnert.
„Ja, Herr Borenski?", fragte ich und hoffte, dass es nicht zu lange dauert.
Er bedeutete mir mich zu setzen und innerlich stöhnte ich wieder einmal auf.

„Bella, ich habe dich zwar nur ein paar Wochen und trotzdem fällt mir auf, dass du dich veränderst. Kollegen haben mir erzählt, dass du inzwischen regelmäßig keine Hausaufgaben hast und unkonzentrierter mitarbeitest. Falls du Zuhause oder mit Mitschüler Probleme hast, kannst du gerne mit mir oder einer weiblichen Kollegin sprechen", bot er mir an.

Ich verkniff mir das Augenverdrehen, sondern nickte und sagte, dass alles okay wäre. Als er mich gehen ließ, nahm ich trotz Warnung die Beine in die Hand und rannte los um noch meinen Bus zu bekommen.
Etwas aus der Puste ließ ich mich neben Martha in den Stoffsitz fallen. Die Fahrt verging rasch und die meiste Zeit hing ich an meinem Handy. Zuhause angekommen ging ich ohne was zu essen in mein Zimmer, je nach dem was ich anzog war es besser mir nicht mit Fischstäbchen und Kartoffelbrei den Bauch voll zu schlagen und stattdessen eine Birne zu essen.

Außerdem würde ich die paar Stunden bis zum Abendessen durchhalten.
Ich ging zu meinem Kleiderschrank, den ich einmal auf den Flohmarkt ersteigert hatte und ihn seitdem innig liebte, anders als mein Vater.

In zu überzeugen mir ihn zu kaufen war echt eine ganze Stückarbeit gewesen und mein Vater hatte das dunkle Holz begutachtet nach möglichen unerwünschten Mietern. Schlussendlich hatten wir den Schrank gekauft und ihn in den ersten Stock geräumt in mein Zimmer.
Kurz strich ich über die Maserung, dann öffnete ich mein Prachtstück und begutachtete meine Klamotten.

Mir schien nichts gut genug.
Ich stöhnte auf, hätte ich doch nur Martha um was gefragt.
Schließlich zog ich probehalber ein graues Top hervor wo darauf stand 'Just in the world of dream', wie ironisch.

Hatte Ella nicht so was ähnliches gehabt.
Kurz wog ich ab, sie galt zwar als Schlampe, aber das war nicht ihren Klamotten geschuldet.
Ich entschied mich dafür, immerhin hatte Ella mit Sicherheit mehr Ahnung, als ich mit solchen Angelegenheiten. Dazu könnte ich einfach eine Shorts anziehen, was schließlich eine in olivgrün würde.

Ich wusste, dass wir in den Wald etwas hineinlaufen musste, also zog ich alle meine Strickjacken hervor die ich besaß und musterte sie eingängig schließlich entschied ich mich ebenfalls für eine graue.

Fertig angezogen musterte ich mich kritisch im Spiegel.
Wirkte ich nicht vielleicht doch zu blass? Schließlich schüttelte ich meinen Kopf. Es war okay so.
Ich entschied mich noch meine Haare zurück zu binden, damit sie bei dem Wind nicht durcheinandergerieten. Dann warf ich einen recht raschen Blick auf mein Handy und stellte fest, dass es schon fünfzehn Uhr war.

Damit schmiss ich es in meine Tasche und machte mich auf und davon.

Hi, wie geht es so und vor allem wie geht es euch in euren Träumen, erzählt mir gerne davon^^

Naja, das Kapitel war ne Mischung aus Tag und Nacht. Ich glaube manchmal ist das auch okay:)

Was gibt es noch?

Eigentlich nichts, bis zur nächsten Woche^^●

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