Kapitel 32 Beweggründe

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„Willst du mir noch erklären? Warum du in mein Leben hineingeplatzt ist", fragte ich mit verschränkten Armen. „Oh, Bella", meinte sie fast schon mitleidig, „nicht ich bin in dein Leben geplatzt, das ist eine Person schon lange vor mir."
„Aha, ich nehme nicht an, dass du mir jetzt sagst wer es ist?", stellte ich pessimistisch fest.
Leise lachte sie.

„Du kannst ja dein komplettes Umfeld fragen, aber der Käfer war nie für dich bestimmt so viel dazu", erwiderte sie. „Der Käfer?", fragte ich nach.

Leicht seufzte sie: „Tut mir leid dich zu enttäuschen zu müssen, aber du bist kein Nachfahre einer Elfe und stehst in königlichem Dienst.
Unsere erste Begegnung war geplant gewesen und eigentlich wäre weitere nur zur Aushorchung gedacht gewesen. Naja, als dein Hund mich angesprungen hat, habe ich an seinem Halsband ein Tiki angebracht.

Lass mich raten du hast gar keine Ahnung was überhaupt ein Tiki ist? Kurz ein Tiki ist eine kleine Figur in deinen Fall in der Form eines Käfers, der den Schutzgeistern geweiht ist und demnach große magische Fähigkeiten besitzt.
Er hat die Magie meines Bruders absorbiert und sollte sie an jemand anderen weiterreichen.
Es geriet durch Zufall an dich und nun hast du die Fähigkeit in deinen Träumen Nox Mundi zu bereisen."

„Warum erzählst du mir das alles? Und seid ihr, dann für Adrael, Azuria oder jemand komplett anderen", wollte ich wissen.
Meine Stimme bebte leicht unter der Vorahnung, die sich in mir auftat.
„Für wem wir sind spielt keine Rolle", entgegnete sie, „aber wir sind nicht gegen dich, Bella. Ich erzähle es dir, weil sie es ohnehin schon ahnt.
Was weißt du wirklich über deine Stiefmutter?"

Ich zog meine Augenbraue hoch.
„Oh, du beschuldigst nun wirklich meine Familie?
Das ist feige.
Einfach nur Armselig, Rieke.
Ich sollte gehen, bevor du noch mehr Lügen erzählst", meinte ich.

~○~○~○~○~○~

„Und kam etwas Interessantes heraus", fragte mich Ella.
Ich schüttelte meinen Kopf. „Und bei dir", wollte ich wissen.
„Einiges. Ich weiß, dass Karl in Mathe absolut versagt hat, du hast eine Zwei und ich eine Drei", erzählte sie mir. „Ähm, was?", wollte ich wissen.

Ella verdrehte ihre Augen, aber antwortete trotzdem: „Ihr Bruder ist Herr Borenski."
Mein Mund klappte kurz auf und ich brachte jedoch nur ein Oh heraus.
Ich hatte nicht mehr die Kraft mich all den auseinanderzusetzen.
Irgendwie überstieg seit dem Moment, wo Rieke Verena beschuldigt hatte ohnehin meine Kraft.

Ich fühlte mich einfach nur schlapp und zerrissen. Wem könnte ich eigentlich noch glauben?
Ella misstraute Rieke.
Rieke beschuldigte Verena und sagte mir nicht einmal für wem sie arbeitete. Verena war meine Mutter.
Sie war es, auch wenn sie mich nicht gebärt hat und ich sie nicht Mama nannte, war sie meine Mutter.

„Ist alles okay bei dir?", fragte sie mich. „Du siehst so schlapp aus."

„Sorry, Ella ich will momentan nur noch nach Hause zu meinem Bett. Zu sterben ist anstrengend", murmelte ich und lächelte sie dann gezwungen an. Sie nickte, also glaubte sie mir.
Gut.
Im Bus saßen wir uns schweigend gegenüber.
Jede von uns beschäftigte sich mit ihrem Handy.

Ich schrieb mit Martha über Philipp.
Sie machte sich wieder Hoffnungen und ich bezweifelte diese stark.
Ein anderer Chat machte sich bemerkbar.
Ich lächelte kurz, als mich Estavio fragte, ob ich zu ihn noch kommen wollte.

Ich verneinte es jedoch und schlug stattdessen morgen vor. Sicherheitshalber fügte ich noch hinzu, dass ich heute den ganzen Tag mit Ella zusammen gewesen war und demnach schon müde war.
Nicht das er dachte ich hätte keine Lust auf ihn.
Nach gefühlt Hundert Haltestellen kam endlich meine.
Ich verabschiedete mich noch von Ella, bevor ich Ausstieg.
Dann eilte ich nach Hause.
Zum Glück war es August und deswegen war es selbst noch jetzt hell draußen.

Ich hatte eher geringe Lust im Dunkeln Heim zu laufen.
Ich schloss die Tür auf und ich rief laut Hallo.
Die Antwort kam aus der Küche. Verena.
Mit einem mulmigen Gefühl ging ich auch in den Raum.

„Was gibt es denn", fragte ich, als ich das Stück Fleisch sah, welches sie gerade zurechtschnitt.
„Ach nichts Besonderes. Nur Geschnetzeltes und wie war dein Tag?", erwiderte sie.
Sie hatte sich zu mir umgewandt, dass Messer war immer noch in ihren langen Fingern.
„Gut, ich und Ella waren einkaufen. Wir haben echt schöne Teile gefunden", ich passte Haargenau auf, als ich Ellas Namen erwähnte.

Doch ihre Miene blieb versteinert.
Ich musste daran denken wie sie damals den Auflauf fallen gelassen hatte, dass könnte doch kein Zufall sein.
Ich wollte, aber so dringend, dass es einer war.
Ich musterte sie genauer.
Ihre Haare waren genauso blond wie Averys seine und auch die Augen hatte die richtige Farbe.

Nur ihre Ohren waren rund wie meine. „Wo ist Linda", wollte ich erfahren.
„In ihrem Zimmer. Sie malt", war die schlichte Antwort.
Lag es an mir oder war ihre Stimme wirklich eisiger geworden.
Standhaft erwiderte ich ihren Blick und in die nächste Frage legte ich meinen ganzen Mut.
Sie kannte mein seltsames Schlafverhalten, wenn Rieke nicht gelogen hat.

Wusste Verena ohnehin schon lange von meinen nächtlichen Ausflügen. „Was weißt du über Nox Mundi?", fragte ich geradewegs heraus.
Sie runzelte ihre Stirn.
„Nichts. Was soll das sein ein Buch? Seit wann liest du gerne?", stellte sie sofort die Gegenfrage.
Ich zwang mich zu lächeln und meinte: „Das ist ein neues Videospiel.
Estavio will es mit mir spielen.

Ich dachte, dass du vielleicht was darüber weißt oder mir Tipps geben kannst.
Immerhin ist er mein fast Freund und du meine fast Mum."
Sie lächelte mich an. „Ach damals bei mir war das doch alles noch so anders. Ich habe deinen Vater doch noch ganz normal in einer Bar kennengelernt", lachte sie. „Da waren Computer und so etwas nur etwas für Technisch Freaks und nun benutzt jeder einen. Wie sich die Dinge verändern, oder?"

Ich nickte kurz und beobachtete scharf wie sie mir näherkam. Immer noch war das Messer in ihrer Hand.
„Du bist übrigens auch meine fast Tochter", meinte sie und umarmte mich.
Kurz war ich versteift, dann erwiderte ich sie lächelnd.
Als sie mich losließ machte ich mich auf ins Obergeschoss.
Statt in mein Zimmer ging ich in das meiner Schwester.
Ich zog die Tür auf und kurz sah sie mich an.

„Gibt es schon essen? Ich will nur die Nudeln und kein Fleisch", stellte sie klar. Als ob es mich interessierte ob sie jetzt Fleisch aß oder nicht.

Ich zog in Voraussicht die Tür hinter mir zu. „Ne, ähm Verena ist es angebrannt. Ehrlich, das kann man nicht Mal mehr Mila geben.
Wir gehen jetzt ins Restaurant.
Papa, wartet dort auch schon auf uns", sagte ich ihr und bemühte mich dabei zu lächeln.

„Ah, okay. In welches?", fragte sie. „Zu Gino's Pizzeria. Magst doch Pizza", erwiderte ich.
Sie nickte und wollte zu Tür. Fast panisch hielt ich sie auf.

„Erinnerst du dich an unseren Geheimgang? Wir sollten ihn nehmen und dann Verena überraschen, dass wir schon unten sind", meinte ich. „Aber ich brauche Schuhe", protestierte sie. Seufzend sah ich mich kurz in ihrem Zimmer um.
Ich wollte sie nicht nach unten schicken um welche zu holen.
Es wäre zu gefährlich.

Ich musste sie hier herausschaffen.
Als ich mir der Anblick Verena mit dem Messer zurück in Gedanken rief, lief es mir erneut kalt den Rücken herab.
Ich wollte nicht glauben, dass sie die böse war.
Nur deutete alles darauf hin.
Sie war zu normal geblieben und hat weder etwas zu Ella gesagt und ist auch Nox Mundi sofort ausgewichen.

Wenn sie die Gute war, warum redete sie nicht mit mir.
Ich schloss meine Augen und als ich sie wieder aufschlug, fiel mir Lindas Sportbeutel ins Blickfeld. Ich eilte zu diesen und zog ein paar pinke Nikes heraus.
„Hier", drückte ich ihr die Schuhe in die Hand. „Du bist heute so seltsam", meinte sie.

Kurz lachte ich. „Ist so ein Erwachsenes Ding", meinte ich.
Meine kleine Schwester legte Einspruch ein: „Du bist noch gar nicht erwachsen."
„Glaub mir ich bin es und jetzt sei leise", gab ich von mir.
Leise schlichen wir zum Badezimmer. Von dem Fenster dort, könnte man einfach auf die Garage springen und von der war es ein Kinderspiel sich herunter zu lassen.

Als ich das Gras unter meinem Sohlen hatte, keimte aber die nächste Frage auf.

Wohin nun?
Ich könnte kaum zu meinen Dad auf das Revier laufen und ihn erzählen, dass er eine irre Elfin geheiratet hat. Bei Martha würde sie zu erst suchen. Ella stand wohl ebenfalls sehr weit hoch auf ihrer Verdächtigen Liste.
Da gab es noch eine Person. Eine Person die wohl kaum ein Problem damit haben dürfte eine elfjährige zu verstecken, wenn man an seine Verbrechen Ära zurückdachte.

Hey, dass war es mal wieder. Ich denke wir alle wissen wer Bella am Ende gemeint hat und mir graut es wirklich davor, dass nächste Kapitel zu schreiben.

Spoiler: Es passiert was Schlimmes

Uh, noch ein Spoiler;D
Der was damit zu tun hat, warum Wachwandler als Höhepunkt die Lesenacht beenden darf.
Vielleicht kommt ihr darauf was es damit auf sich hat^^


(*kleinere Verbesserungen folgen.)

Und was habt ihr geträumt?

Bis zur nächsten Woche zum Regulären Kapitel und guten Rutsch

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