Kapitel 4

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Als der Clan das Lager erreichte, begann es, in Strömen zu regnen. In der nahen Ferne, hinter den Bergen des FelsenClans, zuckten sogar Blitze über den von schwarzblauen Nachtwolken bedeckten Himmel.

Blauhimmel und Taurose, die soeben Teichblatt in den Ältestenbau geleitet hatten, eilten zu der Katzengruppe zurück, die sich um Eschenstern und Libellenflügel gebildet hatte. Inzwischen war der gesamte BachClan, darunter auch Erlentatze mit ihrem Sohn, Braunjunges, die jedoch am Eingang der Kinderstube wartete, erwacht. Bald hatten alle erfahren, was auf jener Versammlung geschehen war.

Die grau-weiße schaffte es nicht und wollte sich auch nicht die Mühe machen, sich einen Weg zu ihrer Clananführerin zu bahnen, dadurch verstand sie nur einige Fetzen von dem, was diese sagte.

»...Unverschämtheit von diesen Krötenfressern...« »...denkt, er ist Moorstern...« »...WiesenClan-Furie...«

Mit einem Seufzen entschied Blauhimmel, dass es sich nicht lohnte, weiter zu lauschen, und machte sich auf zu ihrem Bau. Nach jedem Schritt schüttelte sie angewiedert ihre Pfoten, die mit schmatzenden Geräuschen im mittlerweile schlammigen Boden einsunken. Bevor die regennasse Kätzin das verlockend trockene Schilfgeflecht betrat, befreite sie die Tatzen von grobem Dreck.

Durchgefroren und erschöpft ließ sie sich auf dem weichen Polster aus Moos und Federn nieder und begann, ihr klammes Fell mit beruhigenden Zungenstrichen zu putzen. Bald besiegte sie ein traumloser Schlaf.

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Man konnte beinahe schon einige schwache Strahlen der Morgensonne erkennen, als Blauhimmel durch  sanfte Schritte auf trockenem Moos geweckt wurde. Meisenruf, der wohl von der Frühpatrouille zurückkehrte, ließ sich schützend um sie herum nieder.

Sie musste ein Schnurren unterdrücken, da sie ihn nach seinen Bemühungen, sie nicht zu wecken, nicht enttäuschen wollte. Erst als seine Atemzüge ruhiger wurden, erhob sie sich vorsichtig und schlich sich aus dem Bau.

Unter freiem Himmel war es an diesem Morgen so kühl, dass die Kätzin erschauderte. Die erbleichten, toten Schilfgräser, die auf dem vom Unwetter aufgeweichten Boden des Lagers von vielen Pfotenschritten niedergetreten waren, waren von Tau und bereits schmelzendem Raureif überzogen. Die frostige Luft schmerzte beim Atmen fast in den Lungen. Auf dem Wasser trieben träge vereinzelte Eisschollen, die nicht ein Mal ein Junges hätten tragen können.

Blauhimmel bewunderte jede einzelne Katze, die bei diesem Wetter auf Patrouille ging. An das Fischen wollte sie lieber gar nicht erst denken.

Das Lager wirkte nahezu verlassen. Am Eingang zum Heilerbau lauschte Libellenflügel dem Heiler. Beide hatten das Fell gegen die Kälte gesträubt, doch Starenschwinge sah sogar von weitem krank aus. Seufzend dachte Blauhimmel dran, dass er es nicht einmal zugeben würde, wenn er an grünem Husten leiden würde.

Rotfall half Eschenstern, ihren Bau zu reparieren, was bedeutete, dass sie eher zitternd in ihrem Nest hockte, er sich die Kälte aber, bis auf leicht angelegte Ohren, nicht anmerken ließ, und die ganze Arbeit tat.

Verräterischer Heuchler. Wie er sie ansieht...

Dass Blauhimmel ihren Vater bei der braunen Kätzin sah, statt bei Schwanenflügel, ruinierte ihre offene Laune. Also beschloss sie, Starenschwinge und Libellenflügel zu helfen, um sich abzulenken. Den Kälteschmerz, der bei jedem Schritt an ihre Ballen drang, versuchte sie zu ignorieren.

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