Kapitel 18 - Spendenaufruf

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"Das ist eine lupenreine Amnesie. Anscheinend hat die Regeneration nicht vollständig gewirkt", analysierte ein Arzt des IRMD. Er untersuchte Tigerstern bereits eine Weile, um alle Eventualitäten auszuschließen. "Was bedeutet Amnesie?", wollte Bernsteinpelz wissen, die nach dem Erfahren des Angriffs sofort zum Donnerclan aufbrach.

Häherfeder bat den Rat dieses Mal sofort um Hilfe, nachdem er eine ordentliche Schellte von der weißen Ärztin erhielt, zu spät um Hilfe gebeten zu haben. Der Kater tauchte deshalb noch vor Sonnenuntergang auf.

"Eine Amnesie bezeichnet einen vorübergehenden Gedächtnisverlust. Der Patient hat wahrscheinlich Schädigungen am Gehirn erlitten", erklärte der Arzt verständlich. "Wird er seine Erinnerungen wiedererlangen?", fragte Brombeerstern, der sich eng an seine Schwester schmiegte. "Ich kann keine Versprechen abgeben, aber höchstwahrscheinlich wird sein Gedächtnis zurückkehren. Wie lange der Verlust andauert, hängt von der Schwere der Schädigung ab, was ich hier jedoch schlecht einschätzen kann. Solange er keine weiteren Symptome bekommt, empfehle ich, einfach abzuwarten. Er sollte unter ständiger Beobachtung stehen und nur langsam an die Vergangenheit erinnert werden. Wenn es doch zu Komplikationen kommt, informieren sie uns erneut", antwortete der Mitarbeiter des IRMD.

Funkenpelz übernahm kurz die Wache, während Häherfeder und die anderen den Bau verließen. Nur wenige waren sich über den Zustand des Anführers im Klaren. Ihr Vater entschied, es vorübergehend geheim zu halten, um den Schattenclan nicht zu schwächen. Die rote Kätzin bezweifelte aber, dass das Geheimnis lange unter Verschluss bleibt.

In Gedanken versunken spürte Funkenpelz Tigersterns Atem in ihrem Nacken. Der getigerte Kater schmiegte sich an die Kätzin heran: "Weißt du eigentlich, wie schön du bist?" Sie spürte die Zunge des Katers auf ihrem Rücken. Er strich ihr sanft über den Pelz. Es fühlte sich seltsam an, wieder umgarnt zu werden. Seit Lerchenlieds Tod gab sie sich hauptsächlich mit Erlenherz und ihren Eltern die Zunge. Gleichzeitig fühlte sich Funkenpelz auch schuldig, weil sie das zuließ, trotzdem Tigerstern eine Gefährtin hatte. "Es ist lange her, dass ich diese Worte höre", gab die rote Kätzin zu. "Wie kann es sein, dass eine solche hübsche Katze keinen Gefährten hat? Die Kater müssten dir doch zu Füßen liegen", schnurrte der getigerte Kater. "Es war eine schwere Zeit für mich", murmelte Funkenpelz leise. "Willst du darüber reden?", fragte Tigerstern die Kätzin und schaute sie liebevoll mit seinen dunklen, bernsteinfarbenen Augen an. In ihnen spiegelten sich ihre grünen Augen. Wieso fühlt sie sich so wohl? Wenn sein Gedächtnis zurückkehre, wäre es zweifelsohne zu Ende. So viele Sachen sprachen dagegen, aber ein Kater, der sie nicht ständig bemitleidet, war auch mal was Schönes. Vielleicht hat es manchmal auch Vorteile, sein Gedächtnis zu verlieren.

Als sie Häherfeders Beschwerden hörte, stieß sie vorsichtig den Kater von sich weg. "Ist ja ganz schön, wenn man Unterstützung bekommt, aber dann unsere Heilungsmethoden zu kritisieren. Was bilden sich diese Ärzte ein?", brummte der blinde Heiler wütend: "Funkenpelz, du sollst zu Brombeerstern kommen!" Ohne Tigersterns flehende Blicke zu beachten, schlüpfte sie aus dem Bau.

Bevor die Kriegerin zu ihrem Vater ging, fing sie noch den Arzt ab: "Ich hätte noch eine Frage, wenn ich fragen darf?" "Natürlich, ich habe noch Zeit", antwortete er freundlich. "Wenn sich eine Person, während sie an Amnesie erkrankt ist, in eine andere Person verliebt, verschwinden dann die Gefühle, wenn das Gedächtnis zurückkehrt?", wollte die rote Kätzin angespannt wissen. "Das ging aber schnell!", amüsierte sich der Kater: "Ich kann Ihnen diese Frage nicht beantworten. Bei dieser Intensität des Gedächtnisverlusts könnten Sie aber Glück haben und seine Gefühle für seine eigentliche Gefährtin verschwinden." Funkenpelz wusste nicht, ob sie sich freuen oder fürchten sollte. "Für Tigerstern ist emotionale Nähe aktuell ein wichtiges Gut. Er scheint Ihnen dadurch praktischerweise blind zu vertrauen. Beginnen Sie mit Aktivitäten, die ein fester Bestandteil des Tagesablaufs sind. Vermeiden Sie Situationen, die nur auf ihn ausgerichtet sind. Geben Sie ihm das Gefühl, er sei ein normaler Krieger und nicht ein Anführer eines Clans. Das würde ihn zu überanstrengen", erklärte der Arbeiter des IRMD. "Traumhaft, jetzt bin ich also sein Babysitter", stöhnte die rote Kätzin. "Wenn Sie keine weiteren Fragen haben, würde ich jetzt gehen. Die Rechnung wird dem Clan in Kürze zugestellt", äußerte der Arzt. Funkenpelz bedankte sich bei ihm und führte ihn noch aus dem Lager, wo er sich dann verabschiedete.

Danach schlüpfte sie in den Bau ihres Vaters, in dem Bernsteinpelz und ihre Eltern berieten. "Wer auch immer dahinter steckt, er will auf jeden Fall den Schattenclan destabilisieren", mutmaßte die Schattenclan Katze. "Wenn das nicht mal leicht untertrieben ist", entgegnete Löwenglut, der die Höhle betrat. "Löwenglut, dieses Gespräch ist nicht für deine Ohren. Was willst du?", miaute Eichhornschweif ruhig. "Wir sind gerade einer Wolkenclan Patrouille an der Grenze begegnet. Sie haben gerade den Leichnam von Kleefuß aufgefunden", berichtete Blattsees Sohn. "Haben die Krieger erzählt, wie er gestorben ist?", wollte Brombeerstern von seinem Ziehsohn wissen. "Ihr wurde in die Kehle gebissen", beantwortete der Krieger.

Bernsteinpelz fing laut an zu knurren: "Solange Tigerstern nicht Herr seiner Sinne ist, ist der Schattenclan führungslos. Wenn wir nicht schnell reagieren, zerfällt der Clan erneut." "Umso mehr muss die Amnesie unter Verschluss bleiben, ansonsten würde im Schattenclan ein Machtkampf beginnen, der den Clan zu zerreißen drohe", stellte der Anführer des Donnerclans fest.

Funkenpelz sah, wie ihre Mutter versuchte, den Geruch der Höhle nicht zu riechen. "Brombeerstern, begleite Bernsteinpelz zum Schattenclan und verabschiede dich von Kleefuß. Erzählt dem Clan, dass Tigerstern vom IRMD untersucht wurde und dieser entschieden hat, Tigerstern sei nicht in der Lage, die Reise zum Clan anzutreten. Damit bleibt ihr so nah wie möglich an der Wahrheit", ordnete Eichhornschweif an, ohne auf den Protest des Ranghöheren zu achten. Es war nicht zu übersehen, dass sie so schnell wie möglich den Bau verlassen wollte. Letztendlich verließen die Geschwister widerstandslos die Höhle, während Funkenpelz noch kurz da blieb, um Erlenherzs Geruch einzuatmen.

Gerade als sie den Bau verlassen wollte, stieß Funkenpelz mit ihrem Sohn Flammenpfote zusammen. Dieser trug einige Blätter im Maul. "Hallo Flammenpfote, wofür sind die Melissenblätter?", wollte seine Mutter freundlich wissen. "Finkenpfote und ich haben uns aus dem Lager geschlichen, um auf einer der kleinen Lichtungen zu spielen und sind dabei in ein Büschel Ringelblumen gefallen. Häherfeder hat unseren Geruch erkannt und uns dazu verdonnert, die Wände des Baus so lange mit Zitronenmelisse einzureiben, bis Erlenherz Gestank nicht mehr zu riechen ist. Das wird Ewigkeiten dauern und danach dürfen wir erst wieder trainieren und jagen", jammerte der Schüler. Funkenpelz begann ihren Sohn hinterm Ohr zu lecken: "Ich helfe euch. Hat Häherfeder noch Blätter?", bot die rote Kätzin an. "Das wäre schön", schnurrte der schwarze Kater. Er rückte näher zu seiner Mutter. "Weißt du eigentlich, wie es Erlenherz geht? Es ist so seltsam, ihn nicht im Lager anzutreffen. Er hatte immer ein offenes Ohr für uns", miaute Flammenpfote hoffnungsvoll. Seine Mutter schüttelte nur traurig ihren Kopf.

"Flammenpfote! Wo bleibst du?", knurrte Finkenpfote, als sie in den Bau lugte, verstummte aber sofort, als sie ihre Mutter sah. Die Schülerin stapfte zu den beiden und ließ sich dann nieder: "Ist es erlaubt, im Bau des Anführers sich die Zungen zu geben?"

Funkenpelz schnurrte belustigt: "Für uns gelten andere Regeln im Clan, wenn auch nur inoffiziell. Ihr müsst es so sehen: Das ist die Höhle eures Großvaters und Urgroßvater. Ihr sagt das aber niemals, wenn euch jemand hören könnte." "Mama hat angeboten, uns zu helfen. Wenn wir uns beeilen, könnten wir bereits morgen fertig sein", freute sich der Schüler.

"Dir ist schon bewusst, dass drei Äste Zitronenmelisse nicht mal ansatzweise ausreichen, um den Geruch zu überdecken! Vermutlich brauchen wir mindestens das Zwanzigfache und wie du weißt, befinden sich die Büsche an der nördlichen Grenze des Territoriums!", kritisierte Finkenpfote ihren Bruder. Kurz bevor sie anfingen, zu zanken, trat Funkenpelz dazwischen: "Ich muss mich sowieso den Babysitter für Tigerstern spielen, also kann er wenigstens beim Tragen helfen."

Der Ruf ihres Vaters beendete das Gespräch. Er versammelte alle Mitglieder des Clans vor der Hochnase: "Es ist wohl kein Geheimnis mehr, dass Tigerstern im Heilerbau weilt. Während des Attentats auf ihn verletzte er sich am Kopf und verlor vorübergehend sein Gedächtnis." Die Katzen unter ihm murmelten besorgt untereinander und beschäftigten sich nicht mehr mit ihrem Anführer. Erst als Eichhornschweif sie zum Schweigen brachte, hörten die Mitglieder wieder zu. Danach berichtete er von den Anweisungen, wie sie mit ihm umgehen sollen. Dazu entschied der Anführer, ihn vorläufig wieder mit seinem Kriegernamen anzusprechen.

Um Tigerstern bzw. jetzt Tigerherz zu holen, schlüpfte die rote Kätzin wieder in den Heilerbau, wo der getigerte Kater sofort an ihr klebte: "Wo bist du gewesen? Ich konnte an nichts anderes als dich denken." Er schnurrte so laut, dass Funkenpelz ihr eigenes Wort nicht mehr hören konnte. "Bringe ihn sofort hier raus! Ich habe keine Lust, noch länger Liebeshymnen über dich anzuhören!", knurrte Häherfeder bedrohlich, der plötzlich neben ihr stand.



Wie hoch würde wohl die Rechnung sein?
Anfahrtsweg aus einer anderen Dimension bei den aktuell hohen Spritpreisen
Notarztkosten
Gebühr für schlecht erreichbares Gelände
Gefahrenzulage
Beratungskosten
Stundenvergütung
19 % Umsatzsteuer

→ Spendenaufruf für die Clans! Jeder Vote hilft!

Wenn jetzt irgendjemand sich beschwert, weil Flammenpfote nicht mal ansatzweise so ist, wie er im ersten Band der 8. Staffel ist, sollte wissen, dass meiner Meinung nach der erste Band und seine Charaktere eine Katastrophe sind. Man benötigt keine 10 Sätze, um das langweiligste und sinnloseste Buch aller Staffeln zu beschreiben. (Wenn jemand den Inhalt erfahren will, kann mich einfach anschreiben.)

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