24. Kapitel

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"Bitte! Du musst mir helfen!" 

Verzweifelt sah Flutpfote den schwarzen Schüler an. Er hatte in letzter Zeit viel mit ihm Beute geteilt, Ausflüge unternommen und gejagt, und doch zweifelte er daran, dass er es allein schaffen konnte. 

"Wir sind doch Freunde." 

Lorbeerpfote musterte ihn. Er sah nicht besonders überzeugt aus. 

"Und wenn du geschnappt wirst? Was dann? Wir brauchen dich. Regenstern möchte doch demnächst Artischockenjunges befreien", miaute er. 

"Trotzdem! ich möchte alleine in den Wald, wie alle anderen Schüler. Ich möchte alleine Ausflüge unternehmen können, ohne eine Begleitperson", flehte der Schüler. 

Langsam verlor er die Hoffnung. Lorbeerpfote ließ dich einfach nicht überzeugen. 

Dabei war er bestens vorbereitet! 

Als Rattenkralle wieder gesund war,  hatten sie sich beim Trainieren nur auf das Kämpfen konzentriert, er konnte es bereits mit jeden Schüler aufnehmen. Außerdem hatten sie geübt, Katzen in der Nähe schnell zu finden und er hatte eine bessere Nase als vorher. 

Flutpfote war durchaus in der Lage, sich zu wehren, und er hatte keine Lust, immer mit einer anderen Katze herumlaufen zu müssen. 

"Komm schon", versuchte er es nochmal. "Die Reißer sind doch nicht der SternenClan. Sie sind auch nur Katzen!" 

So langsam wurde er wütend. Alle taten immer so, als könnten die Reißer alles tun, dabei wären sie komplett hilflos, wenn alle Clans sie gleichzeitig angreifen würden! 

Aber zuerst musste er Lorbeerpfote überreden. Dieser sagte nichts dazu, er schien nachzudenken. 

"Die Risiken sind nicht allzu hoch...", murmelte er abwesend. 

Voller Hoffnung wartete Flutpfote auf Lorbeerpfotes Entscheidung. Plötzlich sagte der schwarze Kater: 

"Na gut. Ich helfe dir. Aber..." 

"Aber?", fragte er, glücklich, eine positive Antwort erhalten zu haben. 

"...du musst versprechen, nie wieder den Reißern zu helfen", beendete er den Satz. 

Nichts leichter als das!  

"Ich verspreche es", miaute Flutpfote leichthin und sein Freund nickte zufrieden. 

"Gut. Ich zeige dir einen geheimen Ausgang. Komm mit", meinte Lorbeerpfote. 

Der graue Schüler hüpfte vor Freude auf und ab, endlich konnte er nach draußen! Er sah nach oben. Am Himmel waren schon die Sterne zu sehen.  

"Jetzt?", wollte er wissen. 

"Jetzt", sagte Lorbeerpfote mit fester Stimme und stupste ihn freundschaftlich an. 

Dann murmelte er ein leises "Komm jetzt", bevor er zusammen mit seinem Freund möglichst unauffällig am Kriegerbau vorbei und hinter den Bau marschierte. "Sieh her." 

Behutsam schob er ein paar Farne und eine dicke, weiche Moosschicht, die jemand dort hin gelegt haben musste, beiseite und legte so ein Loch im Lagerwall frei. Auffordernd sah er erst ihn an, dann das Loch. 

Ungläubig machte der graue Schüler einen Schritt nach vorne, blieb dann aber stehen. 

"Lorbeerpfote?" 

"Ja?" 

"Weißt du... Ich hatte noch nie einen richtigen Freund." 

Er machte eine Pause. 

"Danke." 

"Danke ebenfalls", flüsterte Lorbeerpfote gerührt und hob das  Kinn. 

"Geh jetzt und erfreue dich deiner Freiheit. Ich werde darauf warten, dass du zurückkommst." 

Entschlossen blickte er ihn an und schob ihn sanft in Richtung Loch. 

"Bis später!", miaute Flutpfote dankbar und schob sich durch das Loch nach draußen in die Dunkelheit. 

SternenClan, wenn du wirklich existierst, dann bitte mach, dass ich jetzt nicht gefangen werde. Nicht jetzt. 

Er holte tief Luft, dann machte er seinen ersten Schritt ganz alleine. Endlich konnte er machen, was er wollte. 

Endlich. 

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Ich weiß, bisschen kurz... Aber ich finde, es reicht noch.


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