Epilog

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Lautlos setzte der Kater eine Pfote vor die andere, achtete darauf, nicht auf Äste oder trockenes Laub zu treten und fixierte die Maus vor ihm. 

Als er nah genug war, spannte er die Hinterläufe an und sprang. 

Er landete auf der Maus und tötete sie mit einem geübten Biss in den Nacken. Dann sah er auf; seine blauen Augen mit dem sturmgrauen Stich am Rand der Iris triumphierend zusammengekniffen, ein Lächeln auf der Schnauze. 

Hastig leckte er sich das Blut vom Maul und ging zu einem Baum, der etwas weiter weg stand. 

Sein  Blick glitt den furchigen Stamm der Linde hinauf bis zum blattlosen Geäst. Nur noch verkümmerte, trockene Blätter hingen vereinzelt an den Ästen und der Boden war bedeckt mit matschigen, weichen, braunen Blättern. 

Kein schöner Anblick, so ein kahler Baum.

Der Kater besann sich und fing zwischen ihren Wurzeln an zu graben. 

Schon bald hörte er auf und holte zwei weitere Mäuse und eine Amsel aus dem Loch. 

Er blickte kurz zum Himmel herauf, die Sonne ging unter. Langsam sank die hellrotglühende Scheibe hinter den Hügeln herab, bald würde die Dämmerung hereinbrechen. 

"Gut gemacht." 

Ein weiterer Kater, dessen Fell braunschwarz getigert war, kam hinter einem Busch hervor und trat auf ihn zu. 

Der graue Kater neigte respektvoll den Kopf. 

"Danke, Rattenkralle", erwiderte er und zuckte mit dem Ohr. "Habe ich genug gefangen?"

"Ja, hast du", meinte Rattenkralle und der Stolz war dem Jüngeren deutlich anzusehen. 

"Du hast bestanden. Komm ins Lager, Aschenpfote und Reisigmaul werden sicher auch gleich kommen."

Der Krieger nahm einen Teil der Beute ins Maul und schritt voran, der Schüler lief ihm, fast schon vor Freude hüpfend, hinterher, den restlichen Teil mit sich tragend. 

So sprangen sie über Baumstämme, überquerten Lichtungen und umrundeten Dornensträucher. 

Flutpfote konnte locker mithalten und seine Muskeln zeichneten sich unter seinem Pelz ab. Er war wirklich gewachsen und stärker geworden, seit er Schüler geworden war. 

Vor dem dichten, dornenbewehrten Lagerwall wurden sie langsamer und Rattenkralle nickte Gänsedorn, der weißen Kätzin mit der fehlenden Kralle, knapp zu. 

Er wollte schon weitergehen, doch sie hielt die Beiden auf. 

"Wie ist es gelaufen, Flutpfote?", fragte sie neugierig und der graue Kater antwortete mit einem freudigen Funkeln in den Augen:

"Ich habe bestanden!"

"Gut", brummte Gänsedorn und ließ sich ihre Freude nicht anmerken. Der Schüler sollte doch nicht denken, dass sie ihn mochte! 

Flutpfote machte das nichts aus. Er ging einfach weiter und betrat das Lager. 

Sofort wurde er von Mückenpfote, Lorbeerschatten, Sturmherz und Artischockenpfote begrüßt.

"Hey, Flutpfote! Hast du es geschafft?", fragte Lorbeerschatten sofort und er grinste breit. 

"Ja! Ist Aschenpfote schon da?" 

"Nein, aber er kommt sicher gleich", erklärte Mückenpfote und spähte bewundernd zu ihm herauf. 

Nun schritt Regenstern über die Lichtung und wandte sich an Rattenkralle. 

"Und? Wie ist es gelaufen?"

"Sehr gut. Flutpfote hat bestanden, er hat drei Mäuse und eine Amsel erbeutet und er hat auch Talent fürs Kämpfen", erläuterte der Krieger und blickte stolz zu dem Jüngeren. 

"Gut. Ihr könnt euch etwas vom Frischbeutehaufen nehmen.", meinte die Schildpattkatze und ließ sich neben dem Eingang nieder, um auf Aschenpfote und Reisigmaul zu warten. 

Flutpfote legte seine Beute auf dem Frischbeutehaufen ab, legte sich aber seine Amsel beiseite, um sie zu fressen. 

Er wartete, bis seine Freunde sich auch etwas ausgesucht hatten, dann setzte er sich etwas abseits hin und fing an, seine Beute zu verzehren. Die Anderen ließen sich ebenfalls nieder und begannen ebenfalls, zu fressen. 

Doch nicht alle. 

"Ich wollte Artischockenpfote noch kurz zeigen, wo die besten Jagdplätze sind, tut mir leid", entschuldigte sich Sturmherz und ging mit seiner Schülerin los. 

Ein freudiger Aufschrei war zu hören, dann kam Aschenpfote ins Lager gesaust und stürmte auf ihn zu. 

"Wir haben es geschafft!", jubelte er und berührte ihn mit der Nase. 

"Ja, und gleich werden wir Krieger!", stimmte Flutpfote begeistert zu und Aschenpfotes Augen leuchteten immer mehr. 

Aus dem Augenwinkel konnte er Regenstern erkennen, die den Laubhaufen erklomm und den Clan zusammenrief. 

"Ich fordere alle Katzen, die alt genug sind, um auf einen Baum zu klettern, auf, sich hier zu versammeln!" 

Sturmherz kam grinsend wieder ins Lager marschiert. 

"Wird wohl heute nichts mehr, mit dem Zeigen der Jagdplätze", lachte er und setzte sich vorne in die Menge der Katzen, die sich schon versammelt hatten. 

Flutpfote und Aschenpfote gingen gemeinsam zum Laubhaufen und ihnen wurde sofort Platz gemacht. 

"Wir haben heute zwei Krieger zu ernennen", fing Regenstern an. 

"Aschenpfote, tritt vor."

Der Schüler gehorchte und stellte sich unter sie.

"Reisigmaul, bist du davon überzeugt, dass dein Schüler bereit ist, ein Krieger zu werden?"

"Ja, er ist bereit", erwiderte der braune Kater und sah liebevoll zu Aschenpfote. 

"Ich, Regenstern, Anführerin des LaubClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diesen Schüler herabzublicken. Er hat hart trainiert, um eure edlen Gesetze zu erlernen, und ich empfehle ihn euch nun als Krieger. 

Aschenpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und deinen Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?", fragte sie und blickte zu dem Schüler hinunter. 

"Ich verspreche es", versprach Aschenpfote und erwiderte ihren Blick. 

"Dann gebe ich dir nun, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Aschenpfote, von diesem Augenblick an wirst du Aschenregen heißen.
Der SternenClan ehrt deine Treue und deine Warmherzigkeit und wir heißen dich nun als vollwertigen Krieger des LaubClans willkommen." 

Regenstern legte ihm die Schnauze auf den Kopf und leckte ihm einmal über die Schulter. 

Aschenregen sah aus, als würde er vor Freue fast platzen, doch er hielt sich zurück und trat zurück. 

"Flutpfote, tritt vor." 

Flutpfote tat, was ihm gesagt wurde, und ging mit herausgestrecker Brust und gehobenem Schweif nach vorne. 

"Rattenkralle, bist du davon überzeugt, dass dein Schüler bereit ist, Krieger zu werden?" 

Rattenkralle nickte. 
"Er ist mehr als bereit." 

"Ich, Regenstern, Anführerin des LaubClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diesen Schüler herabzublicken. Er hat hart trainiert, um eure edlen Gesetze zu erlernen, und ich empfehle ihn euch nun als Krieger.

Flutpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und deinen Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?", sprach sie die traditionellen Worte.

Der Kater blickte sie fest an. 

"Ich verspreche es", sagte er feierlich. 

"Dann gebe ich dir nun, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Flutpfote, von diesem Augenblick an wirst du Flutschauer heißen. 

Der SternenClan ehrt deinen Durchhaltevermögen und deine Standhaftigkeit und wir heißen dich nun als vollwertigen Krieger des LaubClans willkommen." 

Auch ihm legte sie die Schnauze auf den Kopf und leckte ihm einmal über die Schulter. Die raue Zunge der Anführerin wärmte seinen Pelz und ließ dann von ihm ab. 

"Aschenregen! Flutschauer! Aschenregen! Flutschauer!", jubelten die LaubClankatzen und als Flutschauer seinen Blick über sie schweifen ließ, blickte er nur in freundliche Gesichter. 

Sturmherz, Lorbeerschatten, Aschenregen natürlich.
Mückenpfote, Forellenpfote und Artischockenpfote, junge Schüler, die ihn mochten und nicht danach verurteilten, wie er aufgewachsen war.
Rattenkralle, Reisigmaul, Abendsee und Lockenreif. 

Aber auch Federpfote und Buchenpfote, die eng aneinander gekuschelt da saßen und ein wenig traurig aussahen; auch wenn sie sich für die Geschwister freuten, eigentlich hätten sie jetzt bei ihnen stehen sollen. 

Doch Himbeersturm hatte beschlossen, dass Buchenpfote erst Krieger werden durfte, wenn er wirklich richtig kämpfte im Training und sie ließ ihn immer wieder gegen Federpfote kämpfen; was natürlich nichts brachte, weil sie sich gegenseitig nicht verletzen wollten. 

Und zum Schluss, am Rand der Menge, Rauchkralle und Kleefall. Aneinander gelehnt beobachteten sie ihre Jungen und lächelten. 

Flutschauer gab sich einen Ruck und ging zu ihnen. 

"Hallo", begrüßte er sie unsicher. 

"Hallo, Flutschauer", meinte Rauchkralle lächelnd und betonte die Nachsilbe.

"Wir sind sehr stolz auf euch", setzte Kleefall hinzu und ihre Augen funkelten. 

"Ich weiß", antwortete er und wollte noch etwas ergänzen, doch er wurde von hinten unterbrochen. 

"Ihr zwei müsst noch Nachtwache halten, denk daran", sagte Rattenkralle sanft und zeigte mit dem Schweif auf Aschenregen, der sich mit Lorbeerschatten unterhielt. 

"Ja, machen wir, Rattenkralle", erwiderte Flutschauer und wandte sich nochmal an seine Eltern. 

"Ihr habt es gehört. Ich muss jetzt Wache halten, und ihr solltet schlafen." 

Er blickte in die amüsierten Gesichter der Beiden und merkte jetzt erst, wie dämlich das klang. Wie als wären sie die Jungen. 

"Ich meine, ihr könnt schlafen, ich komme alleine zurecht", verbesserte er sich und drehte sich wieder zu Rattenkralle um, um sich ihre belustigten Gesichtsausdrücke zu ersparen. 

"Ich gehe dann mal." 

"Vergiss nicht, schweigend!", rief dieser ihm noch hinterher, unternahm aber nichts, um ihn aufzuhalten. 

Er marschierte zu Aschenregen und stupste ihn an. 

"Wir müssen doch noch schweigend Nachtwache halten. Kommst du?"

Sein Bruder nickte und verabschiedete sich noch schnell von ihrem besten Freund. 

"Wir können." 

Die Sonne war schon längst untergegangen und die Katzen gaben sich die Zunge und verzogen sich in die Baue. 

Die Geschwister wussten, dass es kalt werden würde. Also setzten sie sich dicht aneinander, um sich gegenseitig zu wärmen, und behielten den Lagereingang im Auge. Gleichzeitig hatten sie die Ohren gespitzt und prüften immer wieder die Luft. 

Flutschauer konzentrierte sich komplett auf den Lagereingang und kniff sich hin und wieder selbst, um nicht einzuschlafen. 

Er musste an Rainfarnpfote denken. 

Ob sie auch bald Kriegerin werden würde? Und was sie wohl für einen Kriegernamen hätte? 

Er mochte die kleine, rote Kätzin, die über Witze lachte und sich nicht stören ließ bei dem, was sie machte. Sie war genau das, was ihm in seiner Zeit als Junges immer gefehlt hatte; eine unbekümmerte Kätzin, die immer gute Laune hatte und sich von nichts abbringen ließ. Und obwohl er wusste, dass Freunde zwischen Clans nicht unbedingt erwünscht waren, so empfand er sie doch als eine Art beste Freundin. 
Ob sie genauso dachte? Manchmal fragte er sich immer noch, ob das alles nur ein Traum war oder ob die Katzen einfach so taten, als würden sie ihn mögen. 

Er war so in seine Gedanken vertieft gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte, dass Aschenregen versucht hatte, ihn auf etwas aufmerksam zu machen. 

Der junge Krieger blickte erst auf, als sein Bruder ihn kräftig anstieß.
Beinahe hätte er etwas zu Aschenregen gesagt, doch er besann sich rechtzeitig und folgte seinem Blick nach oben ans Himmelszelt. 

Die Sterne waren wunderschön. Viele Wolken verdeckten sie, aber die, die zu sehen waren, waren die, die am hellsten leuchteten. 

Doch war das wirklich das, worauf sein Bruder ihn hatte hinweisen wollen? 

Die Antwort bekam er promt, als er die Nase in die Luft streckte, um die kleinen Lichter besser sehen zu können. Etwas Kaltes landete auf seiner Schnauze. 

Flutschauer blinzelte überrascht, kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich auf das, was dort war. 

Etwas Kleines, Weißes. Es schmolz schnell wegen seiner Körperwärme und war nach wenigen Sekunden schon verschwunden, nur noch ein kleiner, eiskalter Wassertropfen.

Das erste kleine Kunstwerk der Wolken. 

Wieder landete ein kleines Teilchen auf seiner Schnauze und der Kater konnte die feinen, filigranen Muster und Verästelungen erkennen. Immer wieder berührte so ein kaltes Etwas ihn und auch Aschenregen bekam einige ab. 

Der erste Schnee. 


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Mein erstes Buch, das ist beendet habe. Eine FanFiction, aber gut. 
Ich bin sehr zufrieden damit. Vor allem, weil der Prolog und der Epilog so sind, dass man das Buch auch ohne lesen kann. 
Ich bin schon recht stolz auf dieses Buch, ja.  
Die Danksagung und einige Extras kommen noch gleich ^^ 
Eins noch: Danke schon mal an alle, die hier voten und mir nochmal ein besseres Gefühl geben. 





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