Kapitel 18

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Achtsam sah sich Herbstpfote noch ein letztes Mal im Schülerbau um, um sich zu vergewissern, dass niemand bemerkt hatte, wie sie heimlich davongeschlichen war.

Saphirsplitter hielt Wache, sah dabei aber so aus, als würde sie gleich einschlafen.

Herbstpfote ließ den Blick durch das Lager schweifen. Es war mit Dornenranken geschützt. Doch bestimmt war irgendwo eine zweite Stelle, die ihr den Weg nach draußen freigab.

An einer großen Buche endeten die Ranken einen Spalt breit zu früh,

sodass eine schlanke Katze problemlos zwischen dem Baum und den Dornenranken hindurchschlüpfen konnte.

Das tat Herbstpfote auch. Als sie unbemerkt durch den Spalt gehuscht war, seufzte sie erleicht.

Die Nacht war stockdunkel und für Herbstpfote beängstigend. Sie fühlte sich wie gefangen in einem dunklen, endlosen Käfig.

Ich werde mich besser fühlen sobald ich den Wald verlassen habe. Sie flitzte schneller und schneller - bis sich irgendwann der Wald lichtete.

So ist es gut. Gierig rannte sie über die Heide, auf dem Weg zum Fluss. Eine dunkle Gestalt stand reglos am Ufer der anderen Seite und beim näherkommen erkannte Herbstpfote, dass es Schilfherz war.

Leise rief sie seinen Namen. Der graue Kater wirbelte herum und schnurrte, als er sie erkannte.

Herbstpfote sah sich um." Komm rüber!",rief sie ihm zu. Zögernd blickte Schilfherz in die dunklen Wellen, dann nickte er knapp und sprang ins Wasser.

Vorsichtig schwamm er durch den Fluss und tappte zitternd zu Herbstpfote. "Keine Sorge",beruhigte sie ihn. "Ehe du dich versiehst ist dein Fell wieder trocken."

Schilfherz murmelte zustimmend, wenn auch unsicher. Er senkte den Kopf und presste seine Schnauze an Herbstpfotes Schulter. "Danke, das du gekommen bist",flüsterte er.

Die Laubclan Schülerin sah ihn sanft mit ihren grasgrünen Augen an." Ich muss dir etwas zeigen."

Sie drehte sich um und führte den überraschten Krieger einen Pfad entlang, den sie schon etliche Male gegangen war.

Er wird diesen Ort lieben. Glücklich blieb Herbstpfote vor der mondbeschienen Lichtung stehen.

Schilfherz sah sich staunend um. Auf der Wiese waren lauter bunte Blumen und der Mond warf ein goldenes Licht auf sie.

"Du musst diese Lichtung mal bei Tag sehen",murmelte Herbstpfote und ließ sich auf das weiche Gras fallen. Schilfherz legte sich neben sie.

"Der Himmelclan hat gestern einen Fuchs aus unserem Territorium verjagt." "Sind Katzen verletzt worden?", fragte Herbstpfote besorgt.

"Nicht wirklich. Weizenschnee hat ein paar Fellbüschel verloren, aber die Wunde verheilt gut."

Herbstpfote seufzte erleichtert: "Das freut mich zu hören." Sie sah ihn erwartungsvoll an. "Was machen wir jetzt?"

Schilfherz kniff die Augen zusammen und knurrte: "Ich bin ein gemeiner Wasserclan Krieger und versuche dein Territorium zu übernehmen. Was tust du nun?"

Herbstpfote stürzte sich auf ihn und schlug mit einer Pfote nach ihm. "Das mache ich",verkündete sie.

"Na dann... Sieh dich vor!",drohte Schilfherz spielerisch und bäumte sich auf.

Er wollte sie umwerfen, doch Herbstpfote war schneller. Sie raste hinter Schilfherz und schlug leicht auf sein Ohr.

Schilfherz fuhr herum und sprang auf ihren Bauch. Die beiden rollten in einem Wirrwarr aus Fell und Pfoten über den Boden.

Herbstpfote schnappte nach Schilfherz' Hals, als dieser ihr Gesicht mit beiden Pfoten auf seine Brust drückte.

Herbstpfote trommelte mit den Hinterpfoten gegen seinen Bauch und stellte sich mit eingeklemmtem Kopf auf.

Sie schüttelte ihn immer wieder und zwängte sich aus Schilfherz Umklammerung.

Der graue Tigerkater lag mit aufgerissenem Maul unter ihr und berührte kurz mit seiner Pfote ihre Schulter.

Herbstpfote schüttelte sich und rappelte sich zitternd auf. Auch Schilfherz stand auf und setzte sich neben sie.

"Das hat Spaß gemacht", schnurrte er. Herbstpfote drehte den Kopf zu ihm um und warf ihm einen langen, liebevollen Blick zu. "Du bist der beste Freund,

den man sich wünschen kann",hauchte sie. Und vielleicht werde ich mich auch eines Tages dazu entschließen können, deinem Clan wieder beizutreten, fügte sie im Stillen hinzu.

Dann ließ sie sich in das feuchte Gras sinken und schloss die Augen.

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