Kapitel 28

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng


Herbstpfote sah ihren Anführer fassungslos an. Ist er mäusehirnig? Sie konnte es nicht glauben, dass Adlerstern so leicht nachgab.

Knurrend sah sie zu Aschenherz. Ob er wohl auch für den Kampf ist? Er wurde nicht gefragt.

Doch der zweite Anführer war Adlerstern treu ergeben und stellte niemals seine Entscheidungen in Frage.

Stattdessen neigte er den Kopf. "Wer wird alles angreifen?", wollte er wissen. Adlerstern musterte seinen Clan nachdenklich.

Dann miaute er: "Ich werde eine Patrouille anführen. Distelkralle wird sich ihr selbstverständlich anschließen, außerdem noch..."

Herbstpfote hörte ihm nur noch mit halbem Ohr zu. Sie war wütend und entsetzt zugleich. Wie können sie es wagen?

Ein grimmiges Grollen ertönte aus ihrer Kehle und sie merkte kaum, wie sie das Gras unter ihren Pfoten zerfetzte.

Sie hatte nur einen einzigen Gedanken: Ich muss den Laubclan warnen... Und zwar sofort!

Sie duckte sich und wollte gerade unbemerkt davonhuschen, doch..."Herbstpfote!"

Die rote Schülerin fuhr herum und stand Adlerstern mit aufgerissenen Augen und gesträubtem Fell gegenüber.

Der Anführer räusperte sich. "Was ist denn los, Herbstpfote? Du siehst so aus, wie ein verängstigtes Kaninchen."

Diese musste sich bemühen, ihrem Anführer nicht den Pelz vom Leib zu reißen. Ist das nicht eindeutig? Ist er wirklich so herzlos wie er es vorgibt oder einfach nur dumm?

"Was ist mit mir?",knurrte sie leise und bohrte ihre Krallen tief in den Boden, damit sie sich nicht selbstständig machten.

Adlerstern zuckte mit der Schwanzspitze. "Du wirst dich der Patrouille anschließen",brummte er gereizt.

Herbstpfote erstarrte. Das kann er mir nicht befehlen. Ich...ich muss hier weg... Jetzt oder nie!? Doch als sie gerade herumwirbeln und davonpreschen wollte,

spürte sie Zähne in ihrem Nackenfell, die sie festhielten. Grüne Augen blitzten sie spöttisch an. "Ich bin sicher,

dir wird es Freude bereiten deine Krallen mal gegen deine Feinde einzusetzen, anstatt gegen deine Clangefährten."

Distelkralle tätschelte ihr die Schulter und schob sie mit dem Schwanz zum Schülerbau. "Komm! Du musst dich ausruhen."

Herbstpfote wich vor ihm zurück und stakste wutentbrannt zu ihrem Nest. Ich kann alleine laufen, aber vielen Dank!

Ihre Pfoten zitterten vor Zorn. Oh, wie gerne ich dieses Fuchsherz in eine Maus verwandelt hätte.

Sie legte sich widerwillig hin und wartete, bis sich der Clan beruhigt hatte.

***

Es war Nacht.
Eulenpfote lag neben Herbstpfote  und schnarchte leise. Soll ich ihn fragen ob er mit mir den Laubclan warnen möchte?

Doch dann erinnerte sie sich daran, wie unwichtig dieser Clan für ihn im Vergleich zum Himmelclan war.

Wenn sie ihrem Bruder von ihrem Plan erzählte, dann musste sie sich der Gefahr bewusst sein, dass er sie verpetzen konnte.

Herbstpfote schnaubte empört. Er würde mich niemals verraten! Trotzdem verspürte sie einen Hauch von Zweifel

und ließ es lieber sein. Sicherheit ist Sicherheit... ,redete sie sich ein. Vorsichtig stand sie auf und trottete zum Eingang des Baus.

Doch das war offensichtlich einen Tick zu laut, denn Eulenpfote streckte sich und blinzelte sie verschlafen an.

"Danke dass du mich geweckt hast, Mäusehirn",brummte er verärgert. "Was um Sternenclans Namen hast du vor?"

Herbstpfote spürte wie ihr Pelz unangenehm kribbelte. Sie wusste gar nicht mit welcher Lüge sie anfangen sollte.

"Ich ähm... wollte äh... mir...... etwas zum Fressen holen!?" Eulenpfote schnaubte belustigt." Erzähl mir bloß nicht,

dass dich das fette Kaninchen das du vorhin verspeist hast nicht satt gemacht hat. Das würde sogar dem ganzen Clan zusammen reichen."

Herbstpfote scharrte verlegen mit den Pfoten die Erde unter ihr locker. "Ich... ich habe nur einen Teil der Beute gegessen. Den Rest habe ich Flockenblatt gebracht."

Eulenpfote sah ihr prüfend in die Augen. "Na dann kann ich sie bestimmt fragen, wie ihr der Hase geschmeckt hat." Oh nein!

Er rappelte sich auf, aber bevor er aus dem Bau laufen konnte, versperrte Herbstpfote ihm den Weg.

"Nicht nötig!",miaute sie schnell. "Sie hat mir schon gesagt, dass das Kaninchen schön saftig geschmeckt hat."

Während ihr Blick noch auf dem Boden heftete, sah sie aus den Augenwinkeln, wie ihr Bruder sie mitleidig musterte.

"Ich kann verstehen, dass du noch ein wenig verwirrt bist",beschwichtigte er sie. "Ist ja auch irgendwie komisch,

gegen einen Clan zu kämpfen, bei dem man vor nicht mal einem Mond gelebt hat." Er drückte ihr rasch die Schnauze ins Fell.

"Ruh dich am besten aus!" Hilflos sah Herbstpfote in die Ferne. Ich habe keine Chance, dem Laubclan zu helfen ,dachte sie bedauernd.

Als sie gerade in den Schülerbau zurückkehren wollte, hörte sie eine Stimme hinter sich schnurren: "Es ist Zeit aufzubrechen!"

Sie wirbelte herum und sah sich Distelkralle mit entschlossenem Blick und ausgefahrenen Krallen vor.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro