Kapitel 31

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Dunkelheit umhüllte Herbstpfote. Sie befand sich auf einer von Nebelschwaden verhangenen Lichtung. Verwirrt drehte sie sich im Kreis.

Wie bin ich hier hergekommen? Wo ist mein Clan? Sie blieb wie erstarrt stehen, als sie die graue Kätzin aus ihren früheren Träumen am Waldrand stehen sah.

Das ist also ein Traum. Herbstpfote trat beunruhigt von einer Pfote auf die andere. Diese Kätzin war ihr bisher nur in Träumen über Kämpfe erschienen.

Dieser Ort war aber friedlich und still. Zögernd trabte Herbstpfote zu ihr und musterte sie besorgt. Die kühle Nachtluft kitzelte ihr Fell.

Die graue Kätzin sah Herbstpfote sanft an. Ihre blauen Augen leuchteten verständnisvoll. Verständnisvoll warum...?

"Ich heiße Hortensienglanz und muss dir etwas wichtiges erzählen." Herbstpfote legte den Kopf schief. Warum mir und nicht Ginsterstreif?

Hortensienglanz fuhr fort: "Erinnert du dich noch an das letzte mal, wo wir uns begegnet sind?"

Herbstpfote nickte langsam. Worauf will sie hinaus? "Du warst in einen Kampf verwickelt, richtig?",erinnerte sie Hortensienglanz.

Wieder nickte Herbstpfote. "Was genau ist geschehen?" Herbstpfote musste lange nachdenken, bevor ihr eine Antwort einfiel.

"Nachtsplitter und Minzpfote haben gegeneinander gekämpft",miaute sie schließlich. "Ich habe versucht Minzpfote zu helfen,

aber niemand hat mich bemerkt." Hortensienglanz beugte sich näher. "Hast du beim Angriff gegen den Laubclan auch Minzpfote gegen Nachtsplitter kämpfen gesehen?",

fragte sie weiter. Herbstpfote murmelte ein "ja". Ihr wurde mulmig zumute.
"War noch irgendetwas aus deinem Traum gleich wie beim Kampf?"

Herbstpfote spürte wie sich ihr Fell sträubte. Der Kampf sah genau so aus wie der in meinen Träumen.

Dutzende Gedanken schwirrten ihr wild durch den Kopf. "Ja!",keuchte sie, "alles!...Einfach alles war gleich!" Wie kann das sein?

Hortensienglanz legte der zitternden Kätzin beruhigend den Schwanz auf die Schulter. "Schsch... Ganz ruhig. Es gibt da etwas was du noch nicht weißt."

Sie glitt zu ihr herum und sah ihr ernst in die Augen. "Du hast eine Gabe, Herbstpfote. Du kannst Kämpfe vorhersehen."

Herbstpfote stockte der Atem. "Da...das kann nicht...sein",stotterte sie, "das war einfach...nur Zufall, oder?!"

Hortensienglanz schnurrte belustigt. "Ich bin eine Sternenclan Katze, ich weiß was ich sage." Sie kniff die Augen zusammen.

"Aber hüte dich: Nicht alle Katzen sind begeistert von deiner Gabe." Mit einem letzten warnenden Blick, löste sie sich im Nebel auf.

Herbstpfote stand noch immer stocksteif da. "Www...warte! Wen meinst du?" Doch eine Antwort blieb aus.

***

"Herbstpfote wach auf!",rief eine fröhliche Stimme neben ihr. Herbstpfote schlug die Augen auf und erkannte ihren Bruder.

Eulenpfote hüpfte aufgeregt wie ein Junges um sie herum. "Du wirst nicht glauben, was Adlerstern gesagt hat: Heute wird unsere Jagdprüfung stattfinden!"

Sofort vergaß Herbstpfote die Sorgen über den Traum und sprang auf die Pfoten. Ich werde Kriegerin! "Großartig!",schnurrte sie, "ich komme schon."

Als sie an dem Heilerbau vorbei tappte, erkannte sie bedauernd wie viele Katzen vor ihm warteten. Seit der Schlacht gegen den Laubclan waren zwar schon mehrere Sonnenaufgänge vergangen,

aber die Wunden der Katzen waren teilweise so tief, dass sie immer noch nicht ihre Kriegerpflichten erfüllen konnten.

Vor allem Schattenroses Wunde wollte nicht heilen. Im Gegenteil: Sie entzündete sich von Tag zu Tag mehr.

Doch diese Gedanken verflogen, als Herbstpfote Nebelschweif und Distelkralle vor dem Lager auf sich und Eulenpfote warten sah.

Zum ersten mal freute sie sich ihren Mentor zu sehen. Nebelschweif schnurrte belustigt, als sie die beiden aufgeregten Schüler sah.

"Ihr seht so aus, als könntet ihr es kaum erwarten, endlich mit der Jagt zu beginnen",bemerkte sie. Eulenpfote und Herbstpfote nickten eifrig.

"Na dann... Los geht's!" Nebelschweif schlängelte sich durch die vielen Felsvorsprünge und sprang elegant über lose Steine.

Sie führte die Gruppe durch die Felsen zur großen Wiese. Sie war so überwältigend schön, dass sich Herbstpfote noch immer nicht ganz an ihrem Anblick gewöhnt hatte.

Vor ihr blieb Nebelschweif stehen. "Eulenpfote, du wirst hier und auf dem Moor nach Beute suchen",befahl sie. "Und Herbstpfote,

du gehst in der Nähe des Flusses und auf dem Aussichtshügel jagen",fügte Distelkralle hinzu und bedachte sie mit einem strengen Blick.

"Denk dran: Ich werde jeden einzelnen deiner Pfotenschritte beobachten um sicherzugehen dass du mir ja keine Beute entkommen lässt!"

In seiner Stimme war Argwohn zu hören. Herbstpfote hätte am liebsten geknurrt, besann sich aber eines besseren und miaute fest:

"Keine Sorge, ich werde jedes Beutetier, das ich sehe fangen." Distelkralle hob den Kinn und schnaubte: "Das will ich hoffen."

Herbstpfote ignorierte seine letzten Worte und stürmte auf den Aussichtshügel zu. Der Wind fegte ihr kräftig ins Gesicht, aber sie genoss dieses Gefühl.

Beim Hügel angekommen hob sie die Schnauze und schnupperte. Die Luft roch leicht nach Kaninchen. Herbstpfote folgte der Duftspur.

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