Kapitel 38

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Herbstbrise starrte entsetzt auf Schattenrose, während Schilfherz sie von ihr wegtrieb. "Wir müssen sie retten",hauchte sie.

Schilfherz stieß sie vorsichtig vorwärts. "Und dafür müssen wir Ginsterstreif holen." Er hat recht.

Herbstbrise beschleunigte ihre Schritte, ihr Körper war steif vor Panik. Vielleicht ist Schattenrose wenn wir wieder im Lager sind schon tot.

Wo war Ginsterstreif bloß? Er war weit und breit nicht zu sehen. Verzweifelt stolperte Herbstbrise zwischen die Felsen hindurch, zur Wiese.

Nach einer Weile suchen, sah sie endlich einen braun getigerten Pelz halb zwischen dem Heidesträuchern verborgen.

"Ginsterstreif!",keuchte sie," Ginsterstreif komm! ...Sch-schattenrose... Sie redet lauter wirres Zeug und blutet."

Der getigerte Heiler sprang sofort auf die Pfoten und eilte mit besorgten Augen zu ihr.

"Bringt mich zu ihr!",verlangte er. Herbstbrise zögerte keine Sekunde und preschte los.

Schon nach wenigen Herzschlägen hatten die drei Katzen das Lager erreicht. Ginsterstreif zog in windeseile mehrere Kräuterblätter aus seiner Sammlung heraus

und raste zu Schattenrose. Hastig schnupperte er an ihr und wickelte mehrere Lagen Spinnenweben um ihren vor lauter Blut triefenden Bauch.

Die schwarze Kätzin hob schwach den Kopf. "Ginsterstreif, alter Freund",schnurrte sie, "verschwende deine Kräuter doch nicht für eine Katze,

die du sowieso nicht mehr retten kannst." Doch Ginsterstreif hörte nicht auf sie und zerkaute ein paar der Blätter

um sie anschließend in Schattenroses Wunden einzureiben. Doch die gelbäugige Kätzin legte eine zitternde Pfote auf seine.

"Hör mir zu: Deine Kräuter haben mir bisher nicht geholfen und sie werden es auch genauso wenig jetzt tun. Es ist an der Zeit,

mich dem Sternenclan anzuschließen." Ginsterstreif tauschte einen zögernden Blick mit Schilfherz, dann neigte er den Kopf.

"Herbstbrise, es tut mir leid, aber sie ist nicht mehr zu retten." Herbstbrise starrte ihn fassungslos an. Wut loderte in ihr auf und schien sie zu überwältigen.

"Spinnst du?",brauste sie auf, "du willst Schattenrose also tatenlos sterben lassen?" Doch Ginsterstreif senkte nur den Kopf.

Mit peitschendem Schwanz wandte Herbstbrise sich ab und dachte nach. Mir bleibt nicht die Zeit, mich über Ginsterstreif auszuregen.

Ich muss handeln. Und zwar sofort!!! Dann aber erinnerte sie sich an Esche. Hatte der getigerte Kater nicht gesagt, er kenne ein besonderes Kraut gegen Wunden?

Ein neuer Hoffnungsschimmer erwachte in ihr. Vielleicht kann es meiner Mutter helfen. So schnell sie konnte sauste sie zum Moor.

Ach Sternenclan, bitte lass Esche in seinem Lager sein. Sie hörte Schritte hinter sich hertrommeln und fuhr schlitternd herum.

Vor ihr blitzte graues Fell auf. Herbstbrise setzte sofort ihren Weg fort. Schilfherz ist mir gefolgt. Sie stolperte zwar mehrmals über lose Steine

und blieb ab und zu mit den Pfoten zwischen ihnen stecken, schleppte sich aber ohne auf die Schmerzen zu achten so schnell es ging weiter.

Meine Mutter liegt im Sterben. Da ist alles andere egal. Blutend und mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck blieb sie schließlich im Streuner-Lager stehen.

"Esche",schrie sie mit vor Panik schriller Stimme. "Esche wo bist du?" Der getigerter Kater trat hinter einem Busch hervor und umkreiste sie. "Na sieh mal einer an.

Hast du dich etwa doch noch dazu entschlossen, mich zu besuchen? Aber was macht dieser Kater..." "Ich brauche deine Hilfe!",

keuchte Herbstbrise und ignorierte seine gekränkte Bemerkung.

"Meine Mutter ist drauf und dran, zu sterben. Du hast mir von diesem Kraut erzählt, richtig?

Bewart es auch Katzen vor dem sicheren Tod?" Esche musterte sie nachdenklich. "Das kann ich dir nicht garantieren",sagte er schließlich.

"Aber es hilft verletzten Katzen." Herbstbrise sah ihm flehend in die grünen Augen. "Kannst du es mir bitte jetzt bringen? Ich brauche es so schnell wie möglich."

"Zu welchem Preis, Süße?",fragte der braun getigerte Kater heausfordernd. "Ich würde Adlerstern bitten, dich im Clan aufzunehmen",

versprach Herbstbrise schließlich. "Dieser Vorschlag gefällt mir", knurrte Esche, "nun gut, Herbstbrise. Ich werde dir helfen."

Mit diesen Worten wirbelte er herum und schoss mit einem Kräuterbündel im Maul an ihr vorbei.

"Kommt! Wir müssen doch so schnell es geht zu deiner Mutter, stimmt's?"

Herbstbrise nickte und holte ihn ein.

***
Als die drei Katzen das Lager erreicht hatten, hatten sich schon etliche ihrer Clangefährten um den Heilerbau gedrängt.

So schnell sie konnte, quetschte Herbstbrise sich durch die Katzenmasse hindurch und drängte sich an Schattenrose.

Die magere Kätzin sah neben ihr klein und hilflos aus. So wie ich, als sie mich im Stich gelassen hat, dachte Herbstbrise bitter.

Doch als sie hörte, dass die schwarze Kätzin nur noch stoßweise atmete, vergaß sie ihre Wut und nahm Esche die Kräuter ab.

Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt um Schattenrose Vorwürfe zu machen. Rasch kaute sie die Kräuterblätter zu einer Paste

und verteilte diese auf ihren Wunden. Doch nichts geschah. Der Atem ihrer Mutter wurde nur weiterhin unregelmäßiger. Verzweifelt jaulte Herbstbrise auf.

Schattenrose musste ihren Schrei gehört haben, denn sie öffnete langsam die Augen und sah sie lange an. "Ach Herbstbrise, meine kleine Kriegerin,

du kannst nichts mehr für mich tun." Ihre Stimme war so ungewöhnlich sanft, dass Herbstbrise erschauderte. "Mutter, d-du darfst nicht sterben."

"Ich möchte und werde auch sterben." Schattenrose seufzte. "Wenigstens kann ich dann bei Bernsteinfeuer sein." Herbstbrise schluchzte.

"Sag das nicht! Hier geht es dir doch gut. Außerdem bist du noch viel zu jung, um zu sterben." Schattenrose schüttelte langsam den Kopf

und betrachtete ihre Tochter mitleidig. "Du weißt dass ich ohne Bernsteinfeuer nicht leben kann, Kleine. Ich habe ihn über alles geliebt und konnte nicht ohne ihn."

Sie hielt inne und sah traurig in die Ferne. "Sein Tod hat mich zu einer Katze gemacht, die ich nie sein wollte. Ich war so wütend..."

Ihre Stimme versagte und sie ließ die Schultern hängen. "Nachdem du mich vor Lavendelsee gerettet hast, habe ich wenigstens eins begriffen:

Und zwar dass du nichts von all dem bist, was ich dir vorgeworfen habe und Bernsteinfeuers Mörderin erst recht nicht."

Ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauchen, als sie sagte: "Es tut mir alles was ich dir angetan habe so schrecklich leid. Bitte verzeih mir."

Sie stieß einen tiefen Seufzer aus, dann schlossen sich ihre Augen und sie bewegte sich nicht mehr." Nein!!!",kreischte Herbstbrise.

"Schattenrose, wach auf!!! Ich verzeihe dir!!" Doch die Kätzin bewegte sich nicht mehr. Herbstbrises Schreie wurden immer lauter,

immer verzweifelter und ihre Trauer raubte der rot getigerten Kätzin schier den Verstand - und zum ersten Mal in ihrem Leben konnte sie Schattenrose verstehen.

Schattenrose

------------------------------------------------------

😢😭 Das Kapitel war leider nicht das Schönste, aber abgesehen davon möchte ich mich für die 1,04 K Reads, die 217 Votes und die vielen Kommentare bedanken.
💗💖💟

Zur Feier des Tages hätte ich noch  eine kleine, freiwillige Umfrage für die Leser dieses Buches:
1. Was haltet ihr von Herbstbrises Schicksal?
2. ‎Wer ist eure Lieblingskatze aus dem Buch?
3. ‎Und wer eure Hasskatze?
4. ‎Welchen Tod aus diesem Buch findet ihr am traurigsten?
5. ‎Was haltet ihr von Schattenrose?
6. ‎Was ist euer Lieblingsname aus dem Buch?
So das waren alle Fragen die mir einfielen. Ich bin gespannt auf eure Antworten.😅😊😉


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro