Kapitel 5

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Beunruhigt führte Herbstjunges ihre Geschwister dem Geruch der Patrouille folgend zwischen die Felswände hindurch.

Da das Lager in einer Schlucht lag, gab es nur einen Weg aus ihm hinaus. Als sie von Eulenjunges geweckt worden war, hatte sie gehofft dass das ganze nur ein böser Traum war.

Aber es war meine Entscheidung. Uns wird schon nichts passieren.

Lavendeljunges und Eulenjunges waren im Gegensatz zu ihr ganz hibbelig vor Aufregung.

"Stell dir vor, wir treffen auf eine Mondclan Katze", quickte ihre Schwester. "Ich würde ihr das Fell über die Ohren ziehen um es anschließend zu zerfetzen."

Herbstjunges schnaubte. Wahrscheinlich wird sie ihrs über die Ohren gezogen bekommen wenn Mutter erst mitkriegt was wir hier treiben.

Aber das behielt sie natürlich für sich. Sie wollte keinen Streit mit Lavendeljunges riskieren.

Herbstjunges Wurfgefährten prahlten weiter während Herbstjunges mehrmals schnüffelte.

Sie konnte aber keine Gefahr wittern. Dem Sternenclan sei dank.

Als sich vor den Jungen die langen Felswände öffneten, hielt Herbstjunges nach Bernsteinfeuer und seinen Kameraden Ausschau.

Er flitzte über die Wiese, bis hin zur Mondclan Grenze.
"Auf geht's", miaute Eulenjunges fröhlich, der sich neben sie gestellt hatte.

Lavendeljunges nickte und trabte geduckt der Patrouille nach. Haselsprung führte sie zu einem Wald und blieb unter den ersten Bäumen schon stehen.

Ein schwacher, fremder Geruch wehte Herbstjunges entgegen. Er schmeckte nach kaltem Stein und ein wenig nach Rosen.

So riecht also der Mondclan. Sie zuckte mit den Schultern.
Ich habe schon schlimmeres gerochen.

Es kam Herbstjunges wie eine Ewigkeit vor, während sie mit ihren Geschwistern hinter einen Dickicht verharrte.

Lavendeljunges schritt unruhig auf und ab." Sei doch einfach still",zischte Eulenjunges ihr zu.

Herbstjunges rollte mit den Augen." Da seht ihr wie spannend eure Mission ist."

Lavendeljunges funkelte sie an aber Eulenjunges stimmte ihr zu.

Zu erst war Herbstjunges überrascht, aber als sie dann hörte was er zu sagen hatte, verschlag es ihr die Sprache:" Herbstjunges hat recht.

Wenn sich diese Fuchsherzen nicht von alleine zeigen, dann bringen wir sie eben dazu!

Wir müssen schauen, wo sie sich verstecken." Mit diesen Worten preschte er über die Grenze.

Entsetzt eilte ihm Herbstjunges hinterher." Du bist verrückt! Das ist Mondclan Territorium!

Willst du unseren Clan in Schwierigkeiten bringen? Komm, lasst uns verschwinden bevor wir entdeckt werden."

Lavendeljunges sah nun auch endlich ein, dass das keine gute Idee war." Eulenjunges, ich denke wir sollten jetzt wirklich gehen",flüsterte sie.

Hinter ihnen raschelte es. Alle drei Katzen fuhren herum.

" Jemand muss uns gesehen haben",fauchte Herbstjunges," wir müssen uns schleunigst verstecken.

Und Eulenjunges jetzt!" Der junge Kater nickte und blickte sich hektisch um.

"Hier lang",befahl er schließlich und trottete in eine Erdhöhle. In ihr war es stockdunkel.

"Ich kann nichts sehen",klagte Lavendeljunges. Herbstjunges knurrte. "Konnten wir nicht wo anders reingehen?"

Doch anstatt zu antworten blieb Eulenjunges wie angewurzelt stehen." Eulenjunges... wwas...ist los?"

Lavendeljunges Stimme klang ungewöhnlich schrill. Herbstjunges folgte Eulenjunges Blick und erstarrte ebenfalls.

Vor ihnen stand ein riesiges, schwarz-weißes Tier. Es hatte die gelben Zähne gefletscht und seine Augen funkelten angriffslustig.

Ein Dachs! "Keine panischen Bewegungen. Lasst uns einfach gaanz langsam ge..." Eulenjunges Miauen wich einem Kreischen.

Der Dachs ließ seine mächtige Pranke aus seinen Kopf niedersausen, woraufhin der kleine Kater schlagartig niederkrachte und schwach am Boden liegen blieb.

"Weg hier!", schrie Herbstjunges panisch und zerrte Eulenjunges zum Höhlenausgang. Lavendeljunges hatte sich fest an sie gedrückt.

Ihr ganzer Körper zitterte und ihre Augen waren glasig vor Angst.
Doch bevor die Jungen fliehen konnten, versperrte der Dachs ihnen den Weg.

Herbstjunges wurde wütend und sprang auf den Rücken des Tieres um ihm den Pelz zu zerkratzen aber es schüttelte sie einfach ab.

"Wir werden sterben",wimmerte Lavendeljunges. "Ja",blaffte Herbstjunges,"und das ist dann Eulenjunges Schuld.

Komm und hilf mir!" Lavendeljunges schlug zaghaft mit einer Pfote nach dem Dachs aber als er sie ansah, schrie sie sofort auf und rannte irgendwo in die Höhle davon.

Nun standen sich Herbstjunges und der Dachs nur noch zu zweit gegenüber. Ein Junges gegen einen Dachs... das ist kein fairer Kampf.

Trotzdem kratzte ihm die Kätzin mutig über die Schnauze und stellte erfreut fest, dass es ihr erster Treffer war.

Doch ihre Freude verschwand, als der Dachs über ihr aufragte.

Bevor Herbstjunges auch nur blinzeln könnte, hatte er ihr auch schon so hart in ihren Rücken geschlagen, dass das Junge zusammenbrach.

Nun musterte er die zwei winzigen Fellbälle und überlegte scheinbar welchen er zu erst verspeisen sollte.

Dann entschied er sich für Herbstjunges und beugte sich bedrohlich nahe über sie. Sein fauliger Atem stach ihr in die Nase und sie musste würgen.

Angeekelt und verängstigt zugleich versuchte sie sich von ihm fortzuschieben aber er nagelte sie mit einem Knurren am Boden fest.

Doch als er schon seine Zähne in ihren Nacken graben wollte, erklang ein herausforderndes Fauchen und ein roter Kater stürzte sich auf den Dachs.

Bernsteinfeuer! Herbstjunges seufzte erleichtert. Unser Vater ist gekommen um uns zu retten.

Der orange getigerte Krieger biss mit voller Wucht in den Hals des Dachses, musste aber schon nach wenigen Sekunden loslassen, da sein Feind nach ihm schlug.

Bernsteinfeuer knurrte wütend und umkreiste ihn. Dann sprang er auf seinen Rücken, krallte sich fest und bearbeitete ihn mit den Krallen.

Der Dachs heulte auf und schüttelte sich wütend, doch Bernsteinfeuer ließ nicht locker.

Erst als er sich auf dem Boden wälzte krabbelte Bernsteinfeuer unter ihm hervor. Diesmal griff der Dachs an und drängte den Kater in eine Ecke der Höhle.

Herbstjunges wollte aufspringen, sich auf ihn stürzen und ihm die Kehle aufschlitzen, aber kein Muskel ließ das zu.

Also heulte sie schwach: "Lass ihn gehen und komm zu mir! Bernsteinfeuer, du musst verschwinden!"

Ihr Vater schlug verzweifelt um sich und versuchte zu fliehen. Doch der Dachs hatte ihn mit einer Klaue an die Wand gedrückt.

Entsetzt schob sich Herbstjunges zu ihm, aber sie kam nicht weit voran...Und da geschah es...

Der Dachs hob seine Pranke und schlitzte Bernsteinfeuer die Kehle auf. Sein gellender Schrei endete in einem gurgelnden Laut.

"Nein!", kreischte Herbstjunges. Doch Bernsteinfeuer blieb reglos liegen. Der Dachs wandte sich knurrend ab und verschwand.

Er hatte es nun geschafft, den Feind getötet und die Jungen in ihre Schranken gewiesen. Es gab also keinen Grund mehr für ihn, zu bleiben.

Herbstjunges schrie auf, vor lauter Schmerz. Ihr Herz zog sich zusammen. Die kleine Kätzin nahm all ihre Kraft zusammen und zog sich zu ihrem Vater. Wimmernd drückte sie ihre Schnauze in sein Fell.

"Bernsteinfeuer nein! Du darfst nicht tot sein! Halte durch. Ich bringe dich schon irgendwie ins Lager."

Doch Bernsteinfeuer antwortete nicht. Er atmete nicht mehr und sein Körper wurde immer kälter.

"Wach auf, Bernsteinfeuer!",schrie Herbstjunges verzweifelt. "BITTE!"

Ihre Stimme versagte und sie schluchzte nur noch leise: "Das ist alles meine Schuld!" Sie schmiegte sich eng an ihn und schlief langsam ein.

Bernsteinfeuer

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