Kapitel 58

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Herbstbrise wurde von Schwalbenjunges winzigen Krallen, die leicht an ihrem Pelz zupften geweckt.

"Komm und spiel mit uns!",bettelte die kleine Kätzin und hüpfte um sie herum. "Ich bin Schwalbenstern, Anführerin des Mondclans

und greife gerade das Himmelclan Lager an. Du musst es zusammen mit Blaubeerjunges verteidigen, in Ordnung?"

Herbstbrise gähnte und erhob sich schwerfällig. "Na schön",schnurrte sie und kitzelte ihre Tochter an Bauch.

Schließlich duckte sie sich und legte die Ohren flach. "Nun, du willst mir wirklich das Territorium streitig machen,

räudiger Fellball? Dann zeig, dass du dazu im Stande bist!"

Sie rüttelte nur vorsichtig an Schwalbenjunges Schulter, um sie nicht zu verletzen

und fauchte dabei gespielt. Schwalbenjunges quieckte erfreut auf und wälzte sich im Gras.

Sie riss das Maul auf und entblößte somit ihre kleinen aber dennoch spitzen Zähne.

Doch bevor sie sich verteidigen konnte, schoss ein zweites, blaugraues Junges zwischen den Farnwedeln hervor

und knallte ungeschickt gegen seine Schwester. Schwalbenjunges fiepste zunächst überrascht auf,

dann schlug sie ihm mit einem belustigten Schnurren auf den Kopf. "Dumme Fellkugel."

Blaubeerjunges spreizte ihre Krallen und stellte sich auf die Hinterpfoten. "Selber dumm",gab sie zurück.

Damit biss sachte in den silber getigerten Pelz ihrer Wurfgefährtin. Schwalbenjunges schüttelte sich,

bis sie von ihr herunterplumpste. "Ich werde dein Gebiet ein für alle mal erobern!", brüllte sie mit peitschendem Schwanz.

"Und dann werden du und deine Clangefährten mir dienen müssen. Und das für immer!" Blaubeerjunges sträubte bedrohlich ihr Fell

und wankte ein paar Schritte auf ihre Schwester zu. "Ach ja?",fauchte sie, "das möchte ich sehen, Krähenfraß!"

Ihr Blick fiel auf ihre Mutter. "Los hilf mir, sie zu vertreiben!" Doch als Herbstbrise Schwalbenjunges gerade einen sanften Knuff verpassen wollte,

hörte sie Schritte auf sich zukommen. Eschenblatt tappte zu ihr und boxte ihr leicht gegen die Schulter.

"Wie viele Monde möchtest du noch im Lager vegammeln?",schnaubte er. Als Herbstbrise seinen genervten Blick sah,

musste sie sich zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. Sie zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung.

Bis unsere Junges sechs Monde alt sind, schätze ich." Eschenblatt zuckte frustriert mit der Schwanzspitze

und marschierte um seine Gefährtin herum. "Schon klar. Ich meine nur: Hast du keine Lust auf einen kleinen Spaziergang?

Ich möchte zu gerne wieder mit dir auf die Wiese gehen. Aber du scheinst dich seit den letzten Tagen nicht mehr aus dem Loch,

das du Lager nennst rauszutrauen." Herbstbrise erschauderte, bei der Vorstellung, sich auf den ungeschützten Weiten der Feldern zu befinden.

Dort werde ich doch nur wieder von Brombeertod und Weißrose zerfleischt. Sie senkte den Kopf.

"Du hast recht",flüsterte sie beschämt, "ich traue mich wirklich nicht mehr auf die Wiese.

Aschenherz' und Ginsterstreifs Tode machen mich einfach fertig. Außerdem wurde Adlerstern auch zwei mal umgebracht.

Und erinnerst du dich noch an die Namen seiner Mörder? Sie heißen Weißrose und Brombeertod! Ich weiß nicht,

ob du mitbekommen hast, dass die Katzen, die mir im Fluss die Kehle aufreißen wollten, sich genauso nannten."

Sie rückte näher an Eschenblatt heran und sah ihn mit blitzenden Augen an.

"Ich hab doch selbst keine Ahnung, was hier gerade abgeht, aber eins weiß ich dennoch:

Dieser Gewitterstern und seine Freunde müssen irgendetwas mit den vielen Toden zu tun haben - und damit meine ich nicht nur

mit dem Verlust von Adlersterns zwei Leben. Nein. Ich rede hier gerade auch von Aschenherz und Ginsterstreif.

Klar, dafür dass Distelkralle unseren ehemaligen Heiler getötet hat, haben wir nichts als einen Haufen Fell und ein bisschen Geruch nachzuweisen-

 Trotzdem bin ich mir sicher, dass er Ginsterstreif getötet hat. Dann wäre der Grund für seinen Tod also auch geklärt.

Nur, die Sache mit Aschenherz verstehe ich nicht ganz. Denn ich habe Weißrose gefragt, ob sie und Brombeertod auch ihn umgebracht haben.

Doch sie wirkte sichtlich überrascht und ich bin mir sicher, dass das nicht gespielt war. Sie war nämlich fest davon überzeugt,

mich töten zu können und konnte mir deshalb ihrer Meinung nach alles erzählen, da ich ja ohnehin sterben würde.

Aber wer soll Aschenherz sonst getötet haben, wenn es weder Gewitterstern noch seine Bande waren?

Ich habe das Gefühl, dass ich nirgends mehr sicher bin." Ihr Bericht endete in einen frustrieren Fauchen.

Eschenblatts grasgrüne Augen weiteten sich vor Mitleid und er schmiegte sich tröstend an seine rote Gefährtin.

"Keine Sorge",murmelte er, "erinnerst du dich noch an das was ich gesagt habe, als ich dir meine Liebe gestand? Ich habe dir versprochen,

dich immer zu beschützen und dieses Versprechen werde ich auch halten. Hab keine Angst!"

Dankbar, für seine kräftigen Schultern, die ihr Halt boten, lehnte sich Herbstbrise an ihn und schloss für ein paar Herzschläge lang die Augen.

An deiner Seite schaffe ich das, Liebster. Nach einer Weile löste sich Eschenblatt von ihr und miaute:

"Auch ich habe dir was zu erzählen. Als ich heute morgen jagen war, habe ich Lavendelsee an der Laubclan-Grenze getroffen.

Sie sagte mir, dass sie nach dir suche. Angeblich wollte sie deine Jungen sehen. Die Geburt von Schwalbenjunges und Blaubeerjunges

hat sie auf der letzten großen Versammlung erfahren. Sie war ganz entzückt. Aber nun zurück zu heute morgen:

Als ich deiner Schwester berichtet habe, dass du seit letzter Zeit im Lager rum lungerst und nicht mehr raus willst,

meinte sie, ich solle dir von unserer Unterhaltung Bericht erstatten. Sie hat nämlich vor, dich bei der Vesammlungshöhle heimlich

zusammen mit deinen Töchtern zu treffen. Ich selbst finde die Idee genial. Schließlich ist Lavendelsee deine Schwester

und hat dadurch ein Recht darauf, deine Jungen kennenzulernen." Herbstbrise spürte, wie sich ihre Fellhaare aufstellten.

"Das geht nicht!",keuchte sie, "ich kann Blaubeerjunges und Schwalbenjunges mit ihren wenigen Monden

doch nicht einfach aus dem Lager schmuggeln. Das ist viel zu riskant. Lavendelsee wird sie noch früh genug zu Gesicht bekommen,

aber nicht bevor sie Schüler sind! Es ist meine Pflicht, sie zu schützen und deine sollte es auch sein!"

Eschenblatt wich ein paar Schritte vor Herbstbrise zurück. Er hatte scheinbar nicht damit gerechnet, dass sie so aufbrausen würde.

"Ist ja gut",grummelte er," fahr nicht gleich so aus dem Pelz. War nur ein Vorschlag." Herbstbrise seufzte und

leckte ihm kurz über die Wange. "Tut mir leid",flüsterte sie,"aber ich weiß echt nicht wie wir das anstellen sollen.

Ich denke, es wäre die beste Idee, Lavendelsee warten zu lassen." Eschenblatt war sichtlich unzufrieden mit dem Vorschlag,

aber hatte keine Lust mehr weiter zu diskutieren. "Überleg es dir noch mal",brummte er und trottete davon.

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