Kapitel 69

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Schmerz schoss durch Herbstbrises Körper, als die messerscharfen Hundezähne ihre Haut durchdrangen

und sich fest um ihr rechtes Vorderbein schlossen. Aufjaulend trat sie so lange in das Gesicht des Hundes,

bis dieser den Griff lockerte, und strampelte sich vollends frei. Todesangst ließ sie erzittern.

Wie sollen Mondstrahl und ich mit zwei riesigen Hunden fertigwerden?
Darauf gab es keine Antwort.

Herbstbrise konnte nur hoffen, dass sie und Mondstrahl diesen Kampf überlebten. Doch dafür bräuchten sie Superkräfte,

denn ihre Gegner waren mindestens doppelt so groß wie sie. Sie können uns mit einem Haps verschlingen!,

dachte Herbstbrise verzweifelt und ging zum Angriff auf die kleinere Hündin über.

Mondstrahl hatte bislang alleine gegen sie gekämpft und wälzte sich schwer atmend unter ihrer Rivalin.

Sie hatte keine Chance. Nicht mal gegen den kleineren Hund. Fauchend bohrte Herbstbrise ihre Krallen in dessen Bauch,

fest entschlossen Mondstrahl zu verteidigen. Doch der braune Vierbeiner eilte seiner Gefährtin sogleich zu Hilfe

und biss und kratzte wie wild um sich. Aber auch Herbstbrise schlug heftig zu, obwohl sie wusste,

dass ein Sieg in diesem Gerangel unmöglich war. Mondstrahl wirkte unter den erbarmungslosen Pranken ihres Feindes

kleiner und verletzlicher denn je und Herbstbrise selbst verließen nach einer Weile ebenfalls die Kräfte.

Keuchend starrte sie auf die bösartigen Tiere vor sich, die sie mit triumphleuchtenden Augen umkreisten.

Der größere Köter mit dem dreckig braunen Fell, kläffte der Gescheckten etwas in seiner merkwürdig klingenden Sprache zu,

woraufhin beide Hunde gleichzeitig die Katzen erneut attackierten. Das Weibchen ging diesmal auf Herbstbrise los.

Mit aufgerissenem Kiefer schnappte sie nach deren Hals. Wachsende Furcht überkam Herbstbrise,

als sie die Zähne nach einer ruckartigen Kopfbewegung an der Schulter trafen.

Sie schlug sich frei und krabbelte schnell wie der Blitz unter den ungeschützten Bauch der Hündin.

Von dort unten hatte sie nun bessere Aussichten auf einen Sieg, denn sie konnte ihrer Gegnerin jetzt  ungehindert den Unterleib zerkratzen.

Die stieß schon bei dem ersten Hieb einen Klagelaut aus und sprang außer Reichweite.

Dabei blieben einige Fellbüschel an Herbstbrises Krallen hängen, weshalb die Hündin schmerzvoll winselte.

Doch die kurze Lektion hielt sie nicht von einem weiteren Angriff ab. Sie war sofort wieder auf den Beinen

und schoss auf ihre Feindin zu, um ihr die Krallen ins Ohr zu schlagen. Aber Herbstbrise war schneller und sprang auf ihren Rücken.

Von dort oben hatte sie einen guten Blick auf das ganze Geschehen. Nur das, was sie sah, ließ ihr Herz stillstehen.

Mondstrahl lag schutzlos auf dem Rücken, das Hunde Männchen drohnte über ihr und

schnitt ihr mit seinen Krallen  grässliche Wunden in den gesamten unteren Bereich des Körpers.

Mondstrahl hatte das Maul zu einem leisen Schrei verzogen. Ihre Augen waren glasig vor Schmerz.

"Mondstrahl!", keuchte Herbstbrise dermaßen schockiert, rutschte augenblicklich von dem Rücken der Rivalin

und eilte ihrer Freundin zu Hilfe.
Doch noch bevor sie sie erreicht hatte, rasten drei wirbelnde Gestalten hinter einem Ginsterstrauch hervor

und warfen sich fauchend auf den Rüden. Jetzt erst erkannte Herbstbrise dass es Katzen waren.

Zwei von ihnen hatten graue Pelze, wobei die eine dunkle Streifen hatte, während der Dritte von ihnen,

ein stattlicher Kater, weißes Fell mit schwarzen Ringen um den Augen besaß.

Wer um Sternenclans Namen sind diese Katzen?, fragte sich Herbstbrise.

Das war jedoch zunächst unwichtig. Sie hastete zu den Fremden, die Mondstrahl mutig verteidigten

und den Rüden mit gezielten Hieben innerhalb kürzester Zeit vertrieben. Nach Atem ringend sah Herbstbrise den größten von ihnen an.

Den weißen Kater. Er hatte blassblaue Augen, die frostig wie Eis glitzerten aber dennoch freundlich aussahen.

"Ich danke euch", murmelte Herbstbrise. Ein Blick nach hinten sagte, dass die Hündin sich ihrem Gefährten anschloss

und beide davonhumpelten. Seufzend vor Erleichterung tappte Herbstbrise zu Mondstrahl und kauerte sich neben sie.

Ihr Atem kam nur stoßweise, trotzdem pochte ihr Herz noch so schnell wie eh und je.

Ihre Augen flackerten ein paar mal, bevor sie sich vollständig öffneten. Dankbar blinzelte sie ihre Retter an.

"Ich, ich..." "schon gut",flüsterte die graue Tigerkätzin sanft, die offenbar schon ahnte, was Mondstrahl hatte sagen wollen,

"Wir helfen doch gerne." Der weiße Kater neben ihr nickte und blickte Mondstrahl mit sorgenvollen Augen an.

"Finkenblatt hat Recht. Wir verteidigen jede Katze, die in Schwierigkeiten steckt. Das hat Mutter uns so gelehrt.

Aber du - ich meine dich mit dem cremefarbenen Pelz, siehst ziemlich mitgenommen aus.

Wir können dir und deiner Freundin Unterschlupf, Beute und vielleicht auch ein paar Heilkräuter für die Wunden anbieten,

wenn ihr wollt." Herbstbrise neigte den Kopf. "Das wäre nett."
Auch Mondstrahl murmelte zustimmend.

Sie versuchte sich auf die Pfoten zu hiefen, brach jedoch zusammen. Schnell kam ihr Finkenblatt

zusammen mit dem grauen Kater zur Hilfe. Sie stützten sie, während Mondstrahl noch einmal versuchte,

sich aufzurappeln. Diesmal gelang es ihr. Sie schnurrte Finkenblatt und den anderen Kater dankbar an

und humpelte zu Herbstbrise. Der Kater mit den eisblauen Augen brummte zufrieden

und lief langsam los. Er warf einen kurzen Blick nach hinten und miaute an Herbstbrise gewandt:

"Wir bringen euch zu unserer Scheune wenn ihr wollt. Dort leben zwar auch zwei Hunde,

aber mach dir keine Sorgen: Sie haben noch nie eine Katze auf irgendeine Art und Weise verletzt.

Ich weiß nicht genau warum, aber es scheint tatsächlich Hunde zu geben die Katzen mögen,

auch wenn es bei denen von gerade eben nicht der Fall ist. Wie auch immer. Ich heiße übrigends Düsterfrost

und die beiden Katzen neben mir sind meine Geschwister Salbeiherz und Finkenblatt.

Wir waren gerade auf der Jagd, als wir euch schreien und Hunde bellen hörten.

Nun, wir haben gedacht, ihr könntet ein wenig Unterstützung brauchen und haben deshalb eingegriffen."

Abermals neigte Herbstbrise den Kopf und murmelte einen Dank. Mit der Zeit kam hinter dem Hügel

ein großes Zweibeinernest zum vorschein, welches wohl die sogenannte "Scheune" sein musste.

Herbstbrise sah an Sabeiherz glänzenden Augen, dass sie damit richtig lag. Der dunkelgraue Kater verschärfte das Tempo,

wodurch Mondstrahl ins Stolpern geriet. Schnell lief er wieder langsamer weiter

und drehte drehte den Kopf zu der cremefarbenen Kätzin." Wie heißt du eigentlich?" "Mondstrahl",schnaufte diese angestrengt.

Nun wandte er sich an Herbstbrise." Und wie heißt du?" Die rotgold getigerte Kriegerin

sah aus den Augenwinkeln, wie Finkenblatt interessiert mit den Ohren zuckte. Sie antwortete:

"Mein Name ist Herbstbrise." Finkenblatt wedelte fröhlich mit dem Schwanz.

"Mondstrahl und Herbstbrise! Wie schön diese Namen sind! Außerdem klingen sie unseren so ähnlich."

Herbstbrise blieb abrupt stehen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass die drei Geschwister Clannamen besaßen.

Sie wechselte mit Mondstrahl einen verwirrten Blick. Da stimmt doch irgendwas nicht!

Sie spürte von hinten eine Pfote, die ihr gegen die Schulter klopfte." Alles okay?",erklang Düsterfrosts neugierige Stimme.

Als Herbstbrise sich zu dem weißen Kater umdrehte, sah sie dass er den Kopf schiefgelegt hatte.

Er wartete auf eine Antwort." J-ja,  es geht mir gut",erwiderte Herbstbrise schnell.

Aber als sie bei der Scheune ankamen, verstand sie, warum Düsterforst, Finkenblatt und Salbeiherz Clannamen besaßen.

Vor ihr hatten es sie zwei Katzen in einem Nest aus Heu bequem gemacht. Beide hatten schwarz-weiße Pelze.

Als das Weibchen aufstand und mit einem liebevollen Schnurren ihren Jungen entgegen rannte, um sie zu begrüßen,

sah Herbstbrise ihre giftgrünen Augen. Auch die Augen des Katers hinter ihr waren grün.

Herbstbrise blieb wie angewurzelt stehen." Eisminze! Distelkralle!"

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