Kapitel 8

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Ein verblüfftes Schnauben holte Herbstjunges aus ihren Träumen.

Eine gelb getigerte Kätzin starrte mit großen Augen auf sie und ihre Wurfgefährten herab. "Ihr riecht nach Himmelclan. Der schickt uns wohl neuerdings Junge ins Territorium.

Echt, dieser Clan wird immer kreativer." Eine weiße Kätzin mit bunten Flecken, schob die Gelbe sanft von Herbstjunges und ihren Geschwistern weg.

"Ginsterbach, ich glaube nicht, dass der Himmelclan ausgerechnet Junge spionieren lässt." Sie drehte sich zu Herbstjunges um und fragte sanft: "Nun, wie habt ihr euch auf unser Territorium verirrt?"

Ihre Schnurrhaare zuckten belustigt. Die drei Geschwister sahen sich an und Herbstjunges wusste, dass sie sich alle dasselbe fragten: Sollen wir diesen wildfremden Katzen die Wahrheit erzählen?

Eulenjunges schüttelte kaum merklich den Kopf.
Er hat recht. Warum sollten wir? "Nun...?" ,wollte Ginsterbach wissen.

"Ähm...wir..wollten..nein..sind",stotterte Herbstjunges los. "Wir sind mit einer Patrouille die Grenzen kontrollieren gegangen... wir haben die anderen aus den... Augen verloren."

Ginsterbach kam dem Jungen bedrohlich nahe: "Lüg mich nicht an, Junges!",zischte sie, "ich rieche nur euch und außerdem: Warum sollte ein Clan Junge mit auf Patrouille nehmen?"

Die gefleckte Kätzin stupste Ginsterbach freundlich in die Seite. "Wie wäre es wenn du zurück in die Kinderstube gehst währendem ich mich um die Eindringlinge kümmere?" Ginsterbach nickte knapp und verschwand.

Die gefleckte Kätzin wandte sich nun wieder an die Jungen.
"Ich weiß, dass ihr mir nicht die Wahrheit erzählt habt",murmelte sie, "ich verlange das auch nicht von euch, wenn ihr es nicht möchtet.

Ich mache mir nur Sorgen. Es ist nicht gewöhnlich dass Jungen aus anderen Clans durch unser Territorium streifen."

Herbstjunges starrte traurig zur Seite. Sie hatte immer noch nicht vor, ihr von der Verbannung zu erzählen.

Der Schmerz saß noch zu tief in ihrem Herzen. Auch ihre Geschwister sahen schweigend auf die Pfoten.

Die Schildpattfarbene neigte mitfühlend den Kopf und legte sich auf den Boden. "Setzt euch auf meinen Rücken!

Ich werde euch zum Laubclan Lager bringen. Dort werden wir dann weitersehen."

Herbstjunges warf Eulenjunges einen schnellen Blick zu. Ist es wirklich eine gute Idee,ins Laubclan Lager zu gehen? "Ich denke, wir können ihr trauen",wisperte dieser.

"Ja, das solltet ihr auch",murmelte die getupfte Kätzin, die ihn offensichtlich gehört hatte. "Jetzt kommt! Ich bin übrigens Windblüte und ihr?"

Eulenjunges kletterte zögernd auf sie und murmelte: "Ich heiße Eulenjunges und das sind meine Schwestern Lavendeljunges und Herbstjunges." Er deutete auf die beiden Kätzinnen.

"Hübsche Namen", schnurrte Windblüte, "also ab auf meinen Rücken, Lavendeljunges und Herbstjunges!"

Die beiden Jungen taten wie befohlen. Herbstjunges genoss insgeheim die wohlige Wärme, die von Windblütes Körper ausging.

Die junge Kriegerin war so sanft und beruhigend, wie es Schattenrose einst war. Bei dem Gedanken an ihre Mutter, musste Herbstjunges zittern.

Es fühlte sich schmerzhaft an, erneut an sie zu denken. Die kleine Kätzin zwang sich, ruhig weiter zu atmen.

Ich muss sie aus meinem Kopf verbannen! Windblüte lief zielsicher durch den riesigen Wald.

Herbstjunges Orientierungssinn versagte irgendwann, aber Windblüte hingegen wusste genau wo sie war und wo sie lang musste.

Nach einer Weile schweigenden Laufens, blieb die Kätzin vor einer Lichtung stehen. Auf ihr wimmelte es nur so von Katzen.

Herbstjunges duckte sich vor den vielen, fremden Blicke sah, die sie zu durchbohren schienen. Einige Katzen waren aufgesprungen und drängten sich um die Jungen.

Windblüte fauchte zwar, sie sollen ihr Platz machen, aber keiner hörte auf sie. "Neugierige Flohpelze",knurrte Eulenjunges, der eher verärgert als ängstlich zu sein schien.

Erst als eine gescheckte Kätzin "Ruhe!",blaffte, war endlich alles still. "Das ist wahrscheinlich Lerchenstern, die Anführerin des Laubclans",wisperte Lavendeljunges. Eulenjunges nickte bestätigend. "Ganz bestimmt.

Warum sollte sonst jeder auf sie hören?" Lerchenstern musterte nun Windblüte und die Jungen mit zusammengekniffenen Augen. "Was wird das, wenn's fertig ist",wollte sie wissen, "diese Jungen riechen nach Himmelclan.

Also was haben sie hier zu suchen? Oder lässt der Clan mittlerweile auch Jungen durch fremdes Territorium streifen?" Windblüte neigte den Kopf vor ihrer Anführerin.

"Warum sie in unser Gebiet eingedrungen sind, haben sie mir verschwiegen" ,murmelte sie bedauernd. "Aber sie sehen ziemlich heruntergekommen aus." Windblüte ließ ihren sanften Blick über die drei Jungen schweifen.

Sie schien wirklich besorgt zu sein. Wenn sie nur wüsste, dass der Himmelclan uns verbannt hat... "Was werden wir tun?" ,wollte ein grauer Kater wissen.

Eine weiße Kätzin stieß einen gespielten Seufzer aus: "Ich schätze dass ist nicht unser Problem, Staubfrost."
Windblüte wirbelte Zähne fletschend zu der Kätzin herum.

"Hätte mich auch gewundert wenn es dein Problem wäre, du Dachsherz!" Die weiße Kätzin antwortete nur mit einem Zucken ihrer Schnurrhaare und betrachtete gelangweilt ihre Krallen.

"Willst du den Himmelclan zur Rede stellen? Nun, ich würde für ein paar Jungen nicht unnötigen Atem verschwenden." "Echonebel!" Lerchenstern peitschte mit dem Schwanz. "Schweig!"

Endlich setzte sich die unfreundliche Kätzin hin und hielt den Mund.
Lerchenstern sah sich auf der Lichtung um. Ihr Blick blieb an Ginsterbach und einer weiß-grau gefleckten Katze hängen.

"Ginsterbach, Tauglanz, könnt ihr euch vielleicht vorerst um die drei Jungen kümmern? Bei der nächsten Versammlung werden wir sehen, wie es mit ihnen weitergeht.

Vorerst brauchen sie aber Nahrung und Schutz." Tauglanz nickte sofort aber Ginsterbach ließ auf ihre Antwort warten.

"Nun gut",miaute sie schließlich. "Ich will aber nicht, dass ausgerechnet Ginsterbach für uns sorgt" ,flüsterte Lavendeljunges Herbstjunges ins Ohr.

Ich auch nicht.
Doch ihre Meinung änderte sich schnell, als Tauglanz sie liebevoll aufhob und Ginsterbach ungewohnt freundlich mit drei anderen Jungen in der Kinderstube wartete.
Sternenclan, ich danke dir!

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