Nebel

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Panikattake, Platzangst, Ohnmacht, Unwissenheit, Allein

Freudig rannte Nebelpfote heute früh aus dem Lager, zusammen mit ihrer Baugefährtin Erdbeerpfote. Der Nebel hing tief zwischen den Bäumen, allerdings konnten ein paar Sonnenstrahlen zu ihnen durchdringen.
Das Fell der beiden wurde schon bald überall von kleinen Tropfen benetzt.
Die zwei Freunde sollten eigentlich jagen gehen, aber Nebelpfote konnte dem Drang nicht wiederstehen, als die rote Kätzin sie aufforderte, sie zu fangen und durch den Wald davon flitzte.

In diesem Teil kannten sie sich genau so gut aus wie in dem Lager ihres Clans und sie rannten so schnell, dass ihre Pfoten zu schweben schien.
Der Nebel war dicht, trotzdem konnte die graue Kätzin die Hinterpfoten und die Schwanzspitze ihrer Freundin sehen.
Sie sprangen über umgefallene Bäume, flitzten durch Farnwedel und krochen durch den verlassenen Fuchsbau.

Als Nebelpfote durch einen dichten Toten Busch gekrochen war, kannte sie sich plötzlich nicht mehr aus.
Sie konnte ihre Clangefährtin nirgends sehen. Sie bekam Panik, aber versuchte ruhig zu bleiben. Sie schaute sich um.

Überall war dieser milchig, grau-weiße Nebel zu sehen. Der Boden war an einigen Stellen matschig, an anderen vertrocknet und aufgerissen. Es roch modrig und es wuchsen außer ein paar kaputte Büschel Blauschwingel, und gelben, kleinen Blumen, die sie nicht kannte, tote Bäume. Sie standen still da, so wie ein toter Körper eines Beutetiers oder der eines Clangefährtens.
Ohne Kraft, ohne Leben, ohne Erinnerung.

Sie atmet hastig ein, da sie die Luft vor Angst angehalten hatte. Nun atmet sie hektisch, denn die Tatsachen überrumpeln sie regelrecht.
Sie ist alleine. Sie kennt sich nicht aus. Man kann den nächsten Pfotenschritt nur erahnen. Sie sollte Jagen. Bestraft der SternenClan sie nun? Befindet sie sich überhaupt noch in ihrem Territorium?

Sie schaut sich nochmal um, ihr Kopf ruckelt unsicher, als ob sie sich gegen ihren Willen umschaut. Ihr Körper ist verkrampft und starr, doch gleichzeitig zittert sie wie Laub bei Frost.
Ihre Augen sind aufgerissen und wenn sie keinen Boden unter den Pfoten hätte, wüsste sie nicht wo sich oben und unten befindet.
Sie schaut an den Himmel. Sie sieht durch den Nebel einen kleinen, hellen Punkt. Es sieht aus, als ob die Sonne gefangen wäre. So wie sie selbst.
Plötzlich fühlte sie einen Stich durch ihrem ganzen Körper, in jedem Gliedmaß.
Das stechende Gefühl blieb in ihrem Kopf und mischte sich mit einem plötzlichen Schwindelgefühl.

Dann stürmten die vergessenen Erinnerungen nur so auf sie ein.

Sie kannte diesen Ort.

Sie sah sich selbst. Als kleines Kätzchen.
Sie irrte durch einen dunklen, Toten Wald. Sie war alleine. Verlassen. Oder vergessen?
Sie hatte Hunger, konnte kaum gehen, ihre Pfoten zitterten, ab und zu verloren sie die Kraft und sackten unter ihr weg.
Eine Eule schrie.
Es war Nacht, die einzige Lichtquelle war der Mond. Er erhellte den Nebel um sie herum. Die Bäume schwankten unsicher, knackten als ob sie sich etwas brachen.
Die kleine graue Katze maunzte kläglich, trotz der Gefahr von einer Eule entdeckt und verschlingt zu werden.

Die Erinnerung ließ sie auf den Boden fallen. Nun wusste sie, warum sie Nebelpfote genannt wurde. Nicht wegen ihrem Nebelgrauen Fell, nicht wegen ihrer Faszination zum Nebel.
Wegen ihrer Vorgeschichte.

Der Nebel erdrückt sie. Nun fand sie ihn alles andere als faszinierend. Sie hasst ihn. Sie hat Angst vor ihm.
Er drückt sie auf den kalten, ebenfalls toten, Boden.
Sie bekommt kaum noch Luft, atmet hektisch um nicht zu ersticken und die Bäume kommen auf sie zu!
Sie wusste nicht wie das möglich war, aber sie wusste das sie durch die Bäume sterben würde.

Sie spürte etwas in ihrem Hals, wie ein Stück Frischfleisch, welches nicht gut gekaut wurde und in ihrem Hals stecken blieb.
Sie schluckte, doch es half nichts.
Sie drückte sich an den Boden.
Sie presste die Augen zu, um die Bäume nicht mehr sehen zu müssen.

Du bist alleine.

Der Klos im Hals wanderte nach oben und kam durch ihren Mund frei. Sie schrie.

Es war ein langer, hoher, zittriger, angsterfüllter Schrei.

Ihre Kopfschmerzen werden unerträglich, ihre Angst tötet sie fast.
Ihr Blick flackert als sie die Augen aufreißt und alles wird schwarz.
Nebelpfote sackt in sich zusammen.

Sie spürt durch den rissigen Boden gedämpftes getrappel.

Dann spürt sie plötzlich gar nichts mehr.

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