Habichtfrosts Tod (Sonnenuntergang)

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Habichtfrost folgte Brombeerkralle, der unter ein paar Farnwedeln durchtauchte und Ufer entlangrann, auf der Suche nach der Katze die schrie. Wenn er nur wüsste, schnurrte er in sich hinein. Schnell leckte er sich noch über den Pelz um den SchattenClan-Geruch wenigstens halbwegs loszuwerden. Als Habichtfrost schneller wurde, sah er gerade noch Brombeerkralle, der über die Wurzel eines Baumes setzte. Nun stand er vor einem roten Fellhaufen. Beim Anblick von dem fast toten Feuerstern hätte Habichtfrost am liebsten vor Freude laut gejault. Die Beine des Anführers zuckten und sein Blick war starr und leer. Ich wusste nicht das es so leicht ist, ihn in eine Fuchsfalle zu locken, dachte der Kater amüsiert. Doch er atmete überrasch auf, als Brombeerkralle zum Sprung ansetzte, um ihm zu helfen. Zornig stieß er seinen Halbbruder mit der Schulter zur Seite. Der DonnerClan-Krieger landete im Gras und Habichtfrost fauchte: "Mäusehirn! Das ist deine Chance, Brombeerkralle. Du bist jetzt Zweiter Anführer. Wenn Feuerstern stirbt, wirst du den Clan führen." Brombeerkralle warf ihm einen erstaunten und gleichzeitig schockierten Blick zu. Habichtfrost öffnete schon sein Maul, doch da krächzte der DonnerClan Anführer: "Birkenpfote hat ausgerichtet... Schwarzstern wartet in unserem Territorium... sollte allein hingehen.." Eine Welle des Triumphs fuhr durch den FlussClan-Kater. Was für ein Mäusehirn Feuerstern doch war! Langsam und seinen Gewinn in allen Zügen auskostend trottete Habichtfrost zu ihm und miaute: "Schwarzstern ist aber gar nicht hier. Wir sind hier. Du bist ein Narr, Feuerstern. Es war ganz einfach, dir eine Falle zu stellen." Mit diesen Worten sprach er das aus, was ihm die ganze Zeit auf der Zunge gelegen hatte. Doch Brombeerkralle unterbrach seine Gedanken. "Du hast das getan", fauchte der dunkel getigerte Kater. "Du hast Feuerstern hierhergelockt, wo eine Fuchsfalle auf ihn wartete." Ruhig und mit Spott in der Stimme erklärte Habichtfrost: "Ganz genau. Ich habe es für dich getan." Feuerstern rang nach Luft und sein Blick wechselte schwach zwischen den Halbbrüdern hin und her. So würde der Anführer ein Leben nach dem anderen verlieren, mit der Schlinge um seinen Hals. "Der tapfere Anführer des DonnerClans", höhnte Habichtfrost und wieder erfüllte ihn der Triumph. "Nicht mehr viel los mit deiner Macht, nicht wahr? Auf jetzt, Brombeerkralle, mach ihm ein Ende." Bei diesen Worten schien Brombeerkralle zusammenzuzucken und kurz sah es aus als würde er überlegen. Ungeduldig versetzte ihm Habichtfrost einen kräftigen Schlag mit dem Schwanz und fauchte wütend: "Worauf wartest du noch? Das ist es doch, was wir immer wollten, hast du das vergessen? Töte ihn jetzt!"

Brombeerkralle schien wie erstarrt und stand vor seinem Anführer. Lange schien er in Gedanken versunken zu sein und langsam wurde Habichtfrost ungeduldig. "Sechs Leben...", flüsterte er leise. "So ist es", knurrte er genervt, "Dies ist deine Chance dich an Feuerstern für den Tod unseres Vaters zu rächen. Feuerstern hätte versuchen können, Geißel aufzuhalten, aber er stand bloß da und sah zu, wie Tigerstern seine Leben verlor, eines nach dem anderen." Brombeerkralle richtete seinen Blick jetzt auf ihn, seine Augen loderten, als wäre er anderer Meinung. Er miaute mit fester Stimme: "Nein. Ich werde es nicht tun." Er sprang zu seinem Anführer und budelte in der Erde. "Nicht bewegen, Feuerstern. Noch einen Herzschlag, dann habe ich dich befreit." Lautes Protestgeheul dröhnte über die Lichtung. Tigersterns Geist! Zornig warf Habichtfrost sich auf seinen Halbbruder und begrub ihn unter sich. Seine Augen funkelten wütend. "Feigling! Geh weg! Wenn es sein muss, dann töte ich ihn eben selbst." Schmerz durchfuhr ihn, als Brombeerkralle ihm fest in den Bauch trat. Er lag benommen am Boden und erhaschte nur einen Blick auf den Kater, wie er den Stock mit den Zähnen packte und aus der Erde zog. Die Schlinge löste sich und Feuerstern atmete tief ein. Wütend knurrend rappelte Habichtfrost sich auf und stürzte sich auf Brombeerkralle. Dieser wich aus doch er erwischte mit seinen Krallen den Pelz des Katers. Er schoss an ihm vorbei und landete am Boden. Schnell fuhr Brombeerkralle herum und stand ihm nun gegenüber. "Verräter!", fauchte Habichtfrost laut und stand mit Mühe auf, wobei sein Bauch noch immer schmerzte. "Wie kannst du nur alle Pläne verraten, die unser Vater für uns gemacht hat! Du warst nie stark genug, um so zu sein wie er!" "Ich will gar nicht so sein wie er", konterte Brombeerkralle. Zornig höhnte der FlussClan-Krieger: "Dann bist du ein Narr. Und noch dazu dumm. Du hast gar nicht gemerkt, dass dies hier ein Test war. Es war Tigersterns Idee. Er meinte, wenn du wirklich wert wärst, an die Macht zu kommen, würdest du alles dafür tun." "Sogar meinen Anführer töten?", fragte Brombeerkralle fauchend. "Vor allem das. Wir haben große Pläne für den Wald, er und ich. Und du hättest daran teilhaben können. Aber wir schaffen das auch ohne dich." Er darf nicht überleben und das weiß er auch. Er weiß eben zu viel. Genau wie Feuerstern. Habichtfrost schwor in Gedanken seinem Vater: "Ich werde unseren Plan beenden." Brombeerkralle machte einen Schritt auf ihn zu. "Geh zum FlussClan zurück. Du bist mein Bruder. Ich will dir nichts tun." Dieses ganze Gerede nervte Habichtfrost, warum konnte Brombeerkralle nicht beenden was sie angefangen hatten? "Weil du schwach bist", höhnte er. "Die Sippe ist dir wichtiger als Macht. Mir aber nicht." Entschlossen griff er seinen Halbbruder an, stieß ihn von den Pfoten und hielt ihn am Boden. Er bohrte seine Krallen tief in seinen Pelz und schnappte nach seiner Kehle. Leb wohl Brombeerkralle! Doch plötzlich holte dieser mit seinen Hinterbeinen nach seinem Bauch aus. Brombeerkralle wälzte sich hin und her und Habichtfrost hatte Mühe dabei ihn festzuhalten. Er rutschte ab und warf sich erneut auf ihn, doch zu spät bemerkte er den spitzen Pfahl in Brombeerkralles Maul. Er schleuderte ihn auf Habichtfrost zu und ein brennender Schmerz ließ ihn zusammensacken, als der Stock sich mit einem grauenhaften Geräusch in seinen Hals bohrte. Er spürte heißes, klebriges Blut aus seiner Wunde und erschlaffte auf Brombeerkralles Brust. Benommen und gequält von Schmerzen merkte er nur, wie sein Bruder sich unter ihm hervorzog und keuchte: "Habichtfrost! Ich... das habe ich nicht gewollt." Doch sein Bruder schien Wälder entfernt zu sein und mit letzter Kraft raffte sich Habichtfrost auf. Seine Kehle brannte. "Du Narr!" Er spürte, wie das Blut noch schneller aus der Wunde sickerte. "Glaubst du, ich hätte mir das allein ausgedacht? Glaubst du, du wärst in deinem eigenen Clan in Sicherheit? Denk darüber nach!" Er spuckte und hustete Blut. Brombeerkralle trat verdutzt zu ihm. "Was? Was meinst du damit? Sag es mir, Habichtfrost! Wen meinst du damit?" Aber Habichtfrost taumelte nur ein paar Schritte weit und brach zusammen und bald schien ihn eine kalte, dunkle, drückende Leere zu verschlingen.

Überrascht öffnete Habichtfrost seine Augen, wie konnte es sein das er so gestorben war? Er sah sich um und wusste, dass er nur ein Geist war. Vor sich erblickte er seinen eigenen Körper, blutüberströmt. Da unterbrach ein Flüstern seine Gedanken. Willkommen, Habichtfrost. Es muss jede Katze ihren eigenen Weg in den Wald der Finsternis finden. Doch laufe einfach in den Wald. "Vater?", miaute Habichtfrost fest. Los, wir haben nicht viel Zeit!

Mit kräftigen Sprüngen setzte Habichtfrost durch das DonnerClan-Territorium, bis er ein altes Zweibeinernest erreichte. Dahinter schien der Wald dichter und dunkler zu werden. Furchtlos ging er weiter, bis ihn die Finsternis vollkommen verschluckt hatte. Bald wurden die Bäume kahler, der Wind stärker und kälter und der Himmel drückender und dunkler. Nebelfetzten waberten um ihn herum und eine eisige Stille erfüllte den Wald. Da hörte Habichtfrost ein Rascheln und hinter einem Baum trat eine große, dunkle Gestalt hervor. "Tigerstern!" Der Kater nickte, seine bernsteinfarbenen Augen glühten, zornig wie immer. "Komm, mein Sohn. Ich werde dich nun den anderen Katzen vorstellen." Seine tiefe Stimme dröhnte durch den Wald und er fügte knurrend hinzu: "Über dein Versagen reden wir später." Er musste schlucken und musterte seinen Vater. Würde er ihn bestrafen, weil er gegen seinen schwachen Bruder verloren hatte?

Ohne ein Wort stapfte Tigerstern vor ihm her und Habichtfrost folgte ihm. Wer waren diese anderen Katzen? Bald errreichten sie eine kleine Lichtung, doch kein Licht schien auf den kahlen Erdboden. Nur ein unheimlicher Schimmer erhellte den Wald. Habichtfrost fühlte sich beobachtet und sein Blick zuckte immer unruhig hin und her. "Das ist Dunkelstreif." Tigerstern wies auf einen grau schwarz getigerten Kater, dessen schmale Augen hinterlistig glitzerten. Habichtfrost kannte ihn aus dem Training. "Ihn kennst du schon. Das hier ist Narbengesicht." Er schnippte mit der Schwanzspitze zu einem vernarbten, braunen Kater. "Den Rest wirst du im Laufe der Zeit kennenlernen." Er machte eine kurze Pause und fauchte dann plötzlich. "Worauf wartet ihr beiden noch, Narbengesicht, Dunkelstreif?! Verschwindet!" "Na-natürlich!", stotterte Dunkelstreif und schlurfte mit schnellen Pfotenschritten davon. "Gut. Ich muss zugeben, ich bin enttäuscht von dir, Habichtfrost. Aber vielleicht hat das ja etwas gutes." Verwirrt blickte er seinen Vater an. "Was ist daran denn gut?" "Nun können wir unseren Plan besser vollenden." Ein kalter, aufregender Schauer fuhr über seinen Pelz und er bemühte sich, sein Fell flach zu halten. Ich habe es dir doch gesagt, Brombeerkralle! In deinem eigenen Clan wirst du nicht mehr sicher sein! Du bist nicht mehr als ein schwacher, von deinem Anführer abhängiger Verräter. Das ist noch nicht vorbei!

Das war die erste Kurzgeschichte. Es waren ca. 1500 Wörter. Ich hoffe es hat euch gefallen. Wenn ihr noch Ideen habt, schlagt sie gerne vor. Für diese Geschichte habe ich mir extra das Buch dazu ausgeliehen...

Tschüssi!
(Die nächste Geschichte schreibe ich schon!)

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