7. Kapitel

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Am nächsten Morgen wurde Taufluss durch die Morgenpatroullie geweckt. Sie bestand aus Wassertropfen, Wolfskralle und Seestreif.

Alle blickten besorgt, obwohl sie auch reichlich an Frischbeute trugen. Sie liefen zielstrebig auf Morgensterns Bau zu. Die Anführerin saß vor ihrem Bau und wusch sich das sandfarbene Fell.

Als sie die Krieger mit ihren besorgten Blicken näherkommen sah verfinsterte sich ihr Gesichtsausdruck und ihr Nackenfell streubte sich.

Sie winkte Taufluss mit einem Schwanzschnippen zu sich. Dann sagte sie zu ihren Kriegern: „Gut. Berichtet mir, was habt ihr gefunden?"

Seestreif begann zu erzählen. „Also wir haben die üblichen Duftmakierungen am Fluss gesetzt. Nebenbei haben wir noch ein bisschen Frischbeute gefangen.", bei diesen Worten zeigte er mit dem Schwanz zu den Fischen, die mittlerweile auf dem Haufen lagen. „Da haben wir erst bemerkt, wie hoch das Wasser im Fluss stand. Nicht mal eine Schwanzlänge höher und das Wasser tritt aus dem Fluss heraus.", berichtete Seestreif.

Angst spiegelte sich in Morgensterns Augen wieder. „Wir müssen das Wasser im Auge behalten." Dann blickte sie Taufluss an. „Du stellst ab jetzt am Tag mehrere Patrouillen zusammen. Außerdem bist du für die Sicherheit unserer Königinnen, Junges und Ältesten zuständig.", sagte sie. Taufluss nickte.

Morgenstern wandte sich ab und trottete wieder zu den Ältesten. Taufluss selbst machte sich gleich auf den Weg zur Kinderstube, die aus einem dichten Schilfstreifen bestand.

Als sie hereinkam blickte Blütenfarn, eine weiße Königin sie an. „Hallo Taufluss", miaute sie freundlich. Neben ihr lag ein weißes Junges, mit ametystfarbenen Augen.

„Bist du eine richtige Kriegerin?", piepste das winzige Junge. Taufluss nickte. „Hallo Blütenfarn, ich wollte mal fragen, wie es dir und deinem Jungen geht."
Die Königin schnurrte. „Mir und Einhornjunges geht es super."

Einhornjunges purzelte wild durch die Kinderstube. „Wann kommen eigentlich Teichjunges und Seekolbenjunges zurück?", fragte sie ihre Mutter.

„Ich weiß nicht so genau. Farnkralle wollte sich eigentlich nur Frischbeute holen. Und Teichjunge und Seekolbenjunges wollten im Lager spielen...", begann Blütenfarn.

Doch kaum hatte sie das gesagt stürmte Einhornjunges aus der Kinderstube nach draußen. „Pass aber auf!", rief sie dem Jungen hinterher.

Dann nickte sie Blütenfarn zu und trat wieder hinaus auf die Lichtung. „Hallo Taufluss, hast du gerade Einhornjunges besucht? Sie ist echt niedlich!", hörte sie Schilfschweif miauen.

Taufluss nickte. „Hast du schon die schlechten Nachrichten der Morgenpatroullie gehört?", fragte Taufluss. Schilfschweif schüttelte den Kopf.

„Das Wasser im Fluss steht höher, als je zuvor. Hat das vielleicht etwas mit den teuflischen Mächten zu tun?", überlegte Taufluss laut.

Ihre Freundin blickte sie belustigt an. „Du siehst diese Mächte wahrscheinlich hinter jedem Baum. Sie mal Taufluss: Morgenstern hat sonst nichts darüber gesagt, über die Mächte."

Taufluss kombinierte: „Das heißt dann wohl, dass Morgenstern sonst nichts von den Mächten wusste. Das weiß allein der SternenClan..."

„Genau, ich glaube die teuflichen Mächte sind bereits eingetroffen. Die Mächte werden wahrscheinlich auch nicht nur den FlussClan, sondern auch alle anderen Clans bedrohen.", miaute Schilfschweif.

„Ich kann nicht zulassen, dass meinem Clan etwas passiert. Ich muss heute Nacht zum Mondstein ziehen und mit dem SternenClan sprechen!", beschloss Taufluss.

„Du bist aber keine Anführerin. Und ich glaube nicht, dass Morgenstern ihre zweite Anführerin allein mit einer Kriegerin mitten in der Nacht zum Mondstein schicken würde."

„Der Clan muss davon ja nichts mitbekommen. Bis zum Morgengrauen sind wir sowieso wieder da.", ermutigte Taufluss ihre braun-getreifte Freundin.

„Na gut. Am besten wir schleichen uns hinten zum Schmutzplatz hinaus.", miaute Schilfschweif. Taufluss schippte als Antwort mit dem Schwanz.

„Wir sollten jetzt etwas essen. Die Reise wird anstrengend sein."

Es war schon unglaublich dunkel. Taufluss spitzte die Ohren, öffnete ihr Maul und nahm den Ruf einer fernen Eule wahr. Jetzt konnte es losgehen.

Leise setzte sie eine Pfote vor die andere. Wolfskralle, der am Eingang Wache hielt durfte sie nicht entdecken!

Schilfschweif huschte - kaum sichtbar direkt hinter ihr durch den Schilf. Schließlich kamen sie an der Schilfumzeunung an.

Ein schmaler Pfad führte sie hinaus aus dem Lager zum Schmutzplatz. Nun schlug Taufluss den Weg in Richtung Fluss zur WindClan Grenze ein.

Das Moorland auf der anderen Seite war fast still. Nur ab und zu hörten sie eine Grille zirpen oder ein Kaninchen im Bau rascheln.

Vorsichtig schwamm Taufluss durch das eiskalte Wasser auf die andere Seite, wo sie lautlos aus dem Fluss glitt.

Jetzt waren sie auf dem WindClan Territorium!

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