Eine sandfarbene Katze saß unter dem strahlenden Silberfließ. Ihr Fell leuchtete im Schein des Mondes. Eine andere, dunkelrote Katze saß dicht bei ihr. Man hörte sie nur sehr leise miauen, aber man konnte deutlich vernehmen, dass ihre Stimmen besorgt und unsicher waren.

„Was soll ich nur meinem Clan erzählen?", fragte die sandfarbene Kätzin. Der dunkelrote Kater musterte sie und seufzte dann: „Bedauerlicherweise die Wahrheit. Sie haben ein Recht es zu erfahren." Die sandfarbene Kätzin nickte. „Du solltest jetzt gehen. Die Morgenpatrouille ist bestimmt schon auf dem Weg." Mit diesen Worten sprang der dunkelrote Kater in den Fluss und verschwand auf der anderen Seite im Wald.

Tatsächlich tauchten nach kurzer Zeit drei Katzen auf. Respektvoll neigten sie vor ihrer Anführerin den Kopf. Die erwiderte ihre Geste, sprang vom Felsen und machte sich auf den Weg zur Insel. Sie würde jetzt gleich eine Ankündigung machen. Sie rief alle Katzen herbei. Schließlich drängelten sich ein dutzend FlussClan Katzen um den Hochstein.

„Ich habe eine Ankündigung zu machen. Ich weiß, die Morgenpatrouille ist noch unterwegs, aber es ist dringend. Außerdem betrifft es nicht nur unseren Clan, sondern auch jeden anderen Clan." rief die Katze.

Lautes Gemurmel erhob sich um den Hochstein. Selbst die Jungen, die es ja noch nicht richtig verstehen konnten miauten ängstlich. Erwartungsvoll starrten sie ihre Anführerin an. Was war denn nun das Problem.

Doch statt, dass die sanfarbene Kätzin das Problem erläuterte sagte sie: „Genaueres erfahrt ihr bei Mondhoch auf der nächsten großen Versammlung." Mit diesen Worten sprang sie vom Hochstein und gesellte sich zu den Ältesten.

Enttäuscht waren die Katzen alle. Schließlich betraf es ja alle Clan Katzen und vielleicht auch die Außenstehenden. Voller Neugier warteten sie auf die nächste Versammlung.