8. Kapitel

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Noch immer kauerte sie unter den dornigen Zweigen, die ihr Sichtschutz boten, doch die Nase einer Katze zu täuschen war damit unmöglich, das wusste die Schülerin.

Beunruhigt fuhr sie die Krallen immer wieder ein und aus und versuchte sich so still wie möglich zu verhalten.

Ihre Atmung versuchte sie dabei ebenfalls stiller zu absolvieren.

Sie prüfte erneut die Luft, doch außer dem üblichen Duft der Blattleere, konnte sie kaum etwas vernehmen.

Der Wind muss gedreht haben!

Wurde es ihr schlagartig bewusst und ihre Ohren begannen unsicher zu zucken.

Die Katze müsste mich längst gerochen haben.

Als sie erneut zwischen den Zweigen hindurchlugte war von dem weißen Fell nicht die kleinste Spur übrig.

Was zum....

"Angriff!", mit einem Mal knackte es und eine gewaltige Staubwolke quoll hinter ihr auf.

Schnell kniff sie die Augen zusammen   und verließ ihr Versteck.

Von dem Staub der in ihrem Nase dran musste sie niesen und sie schüttelte sich bei dem dreckigen Geschmack.

Sie bemerkte wie die andere Katze ebenfalls hustete und seitlich ihre Flanke strich.

Augenblicklich fuhr sie herum und knurrte ihren Gegner bedrohlich entgegen.

Ein verärgertes Qsuieken war die einzige Antwort und eine winzige Gestalt schlüpfte neben ihr aus den Schatten.

"Winterjunges!", verdattert starrte sie den jungen Kater an, "Was hast du denn hier verloren!?"

Der Weiße legte den Kopf in den Nacken und machte einen kleinen Hüpfer nach hinten.

"Streifenpfote?", das Junge riss die Augen auf und musterte sie neugierig.

Für einen Moment herrschte tiefe Stille und Streifenpfote hielt die Luft an.

Was konnte sie dem Jungen sagen?

Bedenklich sah sie in seine eisblauen Augen, die sie förmlich durchbohrten.

Typisch Jungen.

"Bist... Bist du es wirklich?", piepste Winterjunges und sein Fell sträubte sich, "Du riechst nach DonnerClan"

Nervös begannen ihre Ohren zu zucken, "Ja, die bin ich"

Fast sofort glättete sich das Fell des Katers und sein Schwanz schoss kerzengerade in die Höhe.

"Ich habe dich gefunden!", japste er und hüpfte auf und ab, als hätte er gerade zum ersten Mal eine Schülerin gesehen.

Das Laub unter seinen Pfoten knisterte dazu im Takt und sie musste ein amüsiertes Schnurren unterdrücken.

Später werde ich auch Junge haben!

Der Gedanke weckte eine gewisse Traurigkeit in ihr.

Würde sie wirklich einmal Junge haben? Würde sie überhaupt einen Gefährten finden?

Ein unbehagliches Kribbeln breitete sich in ihrem Bauch aus und sie fühlte sich, als hätte sie einen Frosch verschluckt.

Würde sie es wirklich können?

Warum sollte ich es nicht können?

Tief in ihrem Inneren wusste sie warum, doch sie wagte es nicht darüber nachzudenken.

"Senkerschweif..."

"Was hast du gesagt?", das Junge kam angetrottet und schaute fragend zu ihr hinauf.

Kurz zuckte die Schülerin zusammen.

"Nichts", entgegnete sie verdrossen und ihr wurde ganz heiß unterm Pelz, als sie realisierte, das sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte.

Am liebsten würde sie sich selbst dafür bestrafen.

"Die Anderen werden nicht glauben, dass ich dich gefunden habe! Senkerschweif hat das ganze Terretorium durchforstet um dich zu finden!"

Bei den Worten des Jungen seuftzte sie erleichtert, auch wenn sie es nicht so recht glaubte.

Junge reden oft Blödsinn.

"Oh, mir fällt ein, dass ich noch mit Nebeljunges Moosball spielen wollte!"

Streifenpfote schnurrte, als das Junge beinahe über seine eigenen Pfoten gestolpert wäre.

"Dann solltest du dich beeilen und zurück ins Lager flitzen, ich komme nach", ihr wurde ganz unwohl als sie daran dachte, welche Gafahren dem Jungen begegnen könnten.

Sollte sie ihn zurück ins Lager bringen?

Ihr Herz sagte ihr, dass sie es tun musste.

Ich werde ihm ganz unauffällig folgen und wenn etwas passiert bin ich da.

Winterjunges nickte. "Nagut" Er zuckte mit den Schultern und verschwand im nächsten Brombeergestrüpp.

Sie bewunderte den Mut den der Kater an den Tag legte.

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Wie sie es beschlossen hatte, war sie dem Kater ein ganzes Stück gefolgt.

Es war tatsächlich schwerer gewesen als gedacht, denn der Kater schien ständig nach Gefahren ausschau zu halten.

Mittlerweile waren sie schon an dem kleinen Bach vorbei gekommen und sie hatte sogar die Gelegenheit sich eine Wühlmaus zu ergattern.

Nun hatten sie die Biegung zum Lager eingeschlagen.

Er hat auf jeden Fall einen guten Orientierungssinn.

Beinahe wäre sie auf einen morschen Zweig getreten, der sich unter den buntern Blättern der Blattleere verbarg, doch sie schaffte es weiterhin unbemerkt zu bleiben.

Erleichtert atmete sie aus und stellte fest, dass sie das Lager so gut wie erreicht hatten.

Also beschloss sie einfach unter ihren Farnwedeln versteckt zu bleiben und das Junge lediglich aus der Ferne zu beobachten.

Wieder einmal versuchte sie sich einzureden, dass er nichts erzählen würde.

Er ist ein Junges! Niemand wird ihm glauben!

So ganz war sie davon nicht überzeugt, denoch versuchte sie es sich so schön wie möglich zu reden.

Es wird alles gut!

Sie hörte, wie der Kater durch den Lagereingang tapste und spfort von seinen Clankameraden begrüßt wurde.

"Winterjunges, da bist du ja!" "Winterjunges!" Unter den Stimmen konnte sie die seiner Mutter Himmelblüte, aber auch die von Senkerschweif erkennen.

Ihr Herz wurde weich.

"Wo warst du?",fragte die Königin streng und die Schülerin sah ihr von Erleichterung geprägtes Bild förmlich vor sich.

"Ich habe Streifenpfote gesucht!",japste er, "Senkerschweif hat.....", er brach ab.

"Ich habe sie gefunden!", schrie er feierlich, sodass es wohl im ganzen Wald zu hören sein musste.

"Du hast sie gefunden!", rief eine aufgebrachte Stimme aus dem Hintergrund.

Blütentupfen.

Streifenpfotes Herz setzte kurz aus. Sie machte sich bestimmt unendlich Sorgen um sie.

"Wo ist sie, ich will sie unbedingt kennenlernen!", quiekte eine fremde Stimme.

"Ganz ruhig Nebeljunges, Winterjunges wird uns bestimmt alles erzählen", sagte ihre Mutter ruhig und schnurrte.

Sofort Begriff Streifenpfote und zuckte zusammen.

Nebeljunges ist mein Bruder! Blütentupfen hat geworfen!

Am liebsten wäre sie sofort ins Lager gestürmt, hätte gesagt, dass ihr alles leid tat, hätte Senkerschweif gesagt, dass sie es nicht wollte und....

Sie stockte.

Und doch geht es nicht.

Für einen Moment verharrte sie in ihrer Position und wieder einmal musste sie feststellen, wie sehr ihr all das fehlte, was sie liebte.


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